iPhone Air: Was Tim Cook über den Akku verrät Apfelpatient

Apple-CEO Tim Cook hat sich in einem neuen Interview zur Akkulaufzeit des iPhone Air geäußert – und damit eine der zentralen Fragen rund um das neue Gerät beantwortet. Bei einem Besuch der Corning-Fabrik in Kentucky sprach Cook mit CNBC-Moderator Jim Cramer über die jüngsten Produktankündigungen und Apples Investitionen in die US-Fertigung. Dabei rückte das iPhone Air in den Mittelpunkt.

Die Corning-Fabrik in Harrodsburg, Kentucky, ist seit Jahren ein enger Partner von Apple. Dort entsteht unter anderem das Glas für iPhones und Apple Watches. Beim Besuch von Tim Cook und Jim Cramer entstanden zwei Videointerviews. Im ersten ging es um neue Produkte, im zweiten um Apples strategische Pläne zur Stärkung der US-Fertigung. Begleitet wurden sie dabei von Wendell Weeks, dem CEO von Corning. Besonders interessant: Cook nutzte die Gelegenheit, um das iPhone 17 Pro in der neuen Farbe „Cosmic Orange“ zu zeigen und gleichzeitig das iPhone Air offiziell vorzustellen. Die Aussagen zur Akkulaufzeit des iPhone Air sorgten für besondere Aufmerksamkeit – vor allem, weil viele zuvor skeptisch waren.

iPhone Air: Kompakter Formfaktor, Pro-Leistung

Mit dem iPhone Air verfolgt Apple einen klaren Kurs. Es handelt sich nicht um eine abgespeckte Version, sondern um ein Gerät mit Pro-Leistung in kleinerem Format. Das wurde bereits in einem früheren Interview mit dem Wall Street Journal deutlich, in dem Apple-Führungskräfte erklärten, man wolle ein Gerät schaffen, das eine echte Alternative zum iPhone 17 Pro darstellt – mit vergleichbarer Leistung, aber kompakterem Design. Cook bekräftigte diesen Standpunkt im Interview mit Cramer. Er beschrieb das iPhone Air als eine Art technologische Gratwanderung: klein, leistungsstark und so konzipiert, dass es Nutzer zwischen den beiden Modellen schwanken lässt.

Akkulaufzeit: Überraschung durch eSIM-Strategie

Cramer sprach in dem Gespräch offen an, was viele vermutet hatten: dass die Akkulaufzeit des iPhone Air durch das kleinere Gehäuse deutlich kürzer ausfallen müsse. Cook widersprach deutlich. Die Akkulaufzeit sei laut Cook „großartig“. Möglich wurde das durch eine grundlegende Neuerung im Design: Das iPhone Air unterstützt ausschließlich eSIM und verzichtet komplett auf einen physischen SIM-Kartenslot. Dadurch konnte der Akku an Stellen vergrößert werden, an denen zuvor die SIM-Hardware verbaut war. Diese platzsparende Konstruktion wurde laut Cook von Grund auf neu entwickelt. Das Ergebnis sei eine Akkulaufzeit, die trotz kompakter Bauweise keine Kompromisse eingehe. Apple setzt hier auf Optimierung im Inneren, ohne dass es äußerlich auffällt – ein typischer Apple-Ansatz.

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Fertigung in den USA: Corning als strategischer Partner

Im zweiten Interviewabschnitt ging es um Apples Zusammenarbeit mit Corning. Der traditionsreiche Glashersteller wird durch neue Investitionen von Apple in eine zentrale Rolle gebracht. Die Fabrik in Harrodsburg wird für die Produktion von iPhone- und Apple-Watch-Glas weiter ausgebaut und modernisiert. Die Investitionen sind Teil des sogenannten „American Manufacturing Program“ von Apple. In den kommenden vier Jahren fließen insgesamt rund 600 Milliarden Dollar in Initiativen zur Förderung der US-Fertigung und Infrastruktur. Ziel ist es, Lieferketten zu verkürzen, Abhängigkeiten zu reduzieren und gleichzeitig technologische Standards in den USA weiterzuentwickeln. Für Geräte wie das iPhone Air bedeutet das nicht nur ein hochwertigeres Glas, sondern auch kürzere Entwicklungswege und mehr Kontrolle über Produktionsprozesse. Die Verlagerung von Komponentenfertigung nach Amerika stellt für Apple einen wichtigen strategischen Schritt dar.

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iPhone Air als neues Gleichgewicht zwischen Größe und Leistung

Das iPhone Air wird sich zwischen dem iPhone 17 Pro und der Standardreihe positionieren. Es bietet professionelle Hardware in einem kleineren Gehäuse, ohne bei Leistung oder Akkulaufzeit Abstriche zu machen. Die Entscheidung für eSIM-only war dabei ein zentraler Faktor, um im Inneren Platz für einen größeren Akku zu schaffen. Gleichzeitig zeigt die Kooperation mit Corning, dass Apple auch bei der Fertigung neue Wege geht – mit Fokus auf Qualität, Kontrolle und US-Produktion. Das iPhone Air steht damit nicht nur für technologische Weiterentwicklung, sondern auch für strukturelle Veränderungen innerhalb von Apple. Wer die Entwicklungen rund um Apple verfolgt, erkennt: Das iPhone Air ist nicht einfach nur ein neues Modell, sondern Teil einer größeren Strategie – technisch, wirtschaftlich und politisch. (Bild: Apple)