Apple bringt mit der Live-Übersetzung für AirPods ein Feature, das Sprachbarrieren im Alltag auflösen könnte. Weltweit sorgt die Ankündigung für Aufmerksamkeit, doch ausgerechnet in Europa kommt die Funktion nicht zum Start. Grund dafür sind regulatorische Vorgaben, die Apple vorerst ausbremsen.
Die Live-Übersetzung ist Teil von Apple Intelligence und wurde erstmals zusammen mit den AirPods Pro 3 vorgestellt. Sie macht es möglich, Gespräche in Echtzeit zu übersetzen – freihändig, während die AirPods getragen werden. Die Technik soll auch auf ältere Modelle wie die AirPods Pro 2 und die AirPods 4 mit aktiver Geräuschunterdrückung ausgerollt werden. Klingt nach einem großen Schritt für internationale Kommunikation, doch für Nutzer mit EU-Konten bleibt die Funktion zunächst gesperrt.
Einschränkungen in der EU
Apple weist auf seiner Webseite zur Verfügbarkeit darauf hin, dass die Live-Übersetzung mit AirPods in der EU nicht funktioniert, wenn sich das Konto und der Nutzerstandort innerhalb der Europäischen Union befinden. Einen offiziellen Grund nennt das Unternehmen nicht. Fachleute gehen davon aus, dass europäische Gesetze wie die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) und das neue EU-Gesetz über künstliche Intelligenz hinter der Blockade stehen. Diese Vorschriften legen strenge Regeln für Sprach- und Übersetzungsdienste fest. Dabei geht es vor allem um Fragen wie Datenspeicherung, Einwilligung, den Umgang mit personenbezogenen Informationen und mögliche Auswirkungen auf die Nutzerrechte. Bevor die Funktion in Europa freigeschaltet werden kann, dürfte Apple sicherstellen müssen, dass alle Vorgaben vollständig eingehalten werden.
Funktionsweise der Live-Übersetzung
Die Live-Übersetzung soll freihändige Kommunikation ermöglichen. Während ein Gespräch läuft, übersetzen die AirPods in Echtzeit. Wer keine AirPods trägt, kann die Übersetzung auf dem iPhone als Transkription sehen. Dort erscheinen die Inhalte horizontal auf dem Display in der gewünschten Zielsprache. Noch interessanter wird es, wenn beide Gesprächspartner kompatible AirPods mit aktivierter Live-Übersetzung nutzen. Dann passt die aktive Geräuschunterdrückung automatisch die Lautstärke an, sodass der übersetzte Ton klar hörbar bleibt und trotzdem ein natürlicher Gesprächsfluss entsteht.
Voraussetzungen für die Nutzung
Um das Feature nutzen zu können, braucht es AirPods mit aktueller Firmware und ein iPhone, das Apple Intelligence unterstützt. Das bedeutet: mindestens ein iPhone 15 Pro oder neuer, dazu iOS 26 oder höher. Apple hat die notwendige Firmware bereits parallel zu den iOS-26-Betas getestet. Der offizielle Start der Software ist für den 15. September angesetzt, und an diesem Tag wird auch die AirPods-Firmware erwartet.
Sprachunterstützung zum Start
Die Live-Übersetzung ist zunächst für fünf Sprachen verfügbar: Englisch (USA und Großbritannien), Französisch, Deutsch, Portugiesisch (Brasilien) und Spanisch. Apple hat außerdem angekündigt, im Laufe des Jahres weitere Sprachen wie Italienisch, Japanisch, Koreanisch und vereinfachtes Chinesisch hinzuzufügen. Wann die Sperre für EU-Konten aufgehoben wird, bleibt unklar. Apple hält sich dazu bedeckt, verweist aber darauf, dass weitere Informationen folgen könnten.
Live-Übersetzung bleibt in Europa auf unbestimmte Zeit gesperrt
Die Live-Übersetzung mit AirPods ist ein vielversprechendes Werkzeug, das den Umgang mit Fremdsprachen erleichtern und Gespräche weltweit unkomplizierter machen könnte. Während Nutzer in vielen Regionen schon bald davon profitieren, bleibt Europa vorerst außen vor. Solange die rechtlichen Fragen rund um Datenschutz und KI-Nutzung nicht geklärt sind, müssen EU-Konten ohne die neue Funktion auskommen. (Bild: Apple)
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