Threads erweitert seine Funktionen um ein Feature, das kurzlebige Inhalte ermöglicht. Meta hat angekündigt, dass das soziale Netzwerk ab sofort sogenannte „Ghost Posts“ unterstützt – Beiträge, die automatisch nach 24 Stunden verschwinden. Damit greift Threads einen Trend auf, der bereits von Stories oder verschwindenden Nachrichten bekannt ist, überträgt ihn aber auf textbasierte Inhalte.
Threads, die Plattform von Meta, die sich als textorientierte Alternative zu X (ehemals Twitter) positioniert, entwickelt sich stetig weiter. Seit dem Start legt das Netzwerk Wert auf offene Gespräche und spontane Gedanken. Mit der Einführung der Ghost Posts reagiert Meta auf das Bedürfnis vieler Nutzer, Gedanken teilen zu können, ohne dass sie dauerhaft sichtbar bleiben. Das neue Format soll helfen, freier und ungezwungener zu posten – ohne Druck, Perfektion oder bleibende Spuren.
Ghost Posts – Beiträge mit Ablaufdatum
Ghost Posts sind Threads-Beiträge, die nach 24 Stunden automatisch archiviert werden. Sie verschwinden aus dem öffentlichen Feed, bleiben also nur für begrenzte Zeit sichtbar. Ziel ist es, Nutzern mehr Freiheit beim Veröffentlichen zu geben und die Hemmschwelle für spontane oder unvollständige Gedanken zu senken.
Um einen solchen Beitrag zu erstellen, gibt es im Erstellungsfenster nun ein neues Ghost-Symbol. Sobald dieses aktiviert wird, wird der Post als Ghost-Beitrag markiert. Nach Ablauf der 24 Stunden wird er automatisch entfernt, ohne dass der Nutzer etwas tun muss.
Wie Ghost Posts angezeigt werden
Im Feed erscheinen Ghost Posts in einem grauen Chat-Blasen-Design, das sie optisch von regulären Beiträgen unterscheidet. Damit soll auf den ersten Blick klar erkennbar sein, dass es sich um Inhalte handelt, die nur vorübergehend sichtbar sind.
Interaktionen mit Ghost Posts
Interaktionen mit diesen Beiträgen laufen anders als bei normalen Posts. Kommentare oder Likes sind nicht öffentlich sichtbar. Stattdessen werden Antworten direkt als Nachricht im Posteingang des Verfassers zugestellt. Das schafft eine Art privaten Kommunikationskanal, bei dem Rückmeldungen diskret bleiben. Meta betont, dass dadurch eine offenere und ehrlichere Kommunikation gefördert werden soll, weil das öffentliche Bewertungssystem aus Likes und Kommentaren entfällt.
Metas Begründung für das neue Feature
Meta beschreibt Ghost Posts als Möglichkeit, „ungefilterte Gedanken und neue Sichtweisen ohne den Druck der Dauerhaftigkeit oder Perfektion“ zu teilen. Das Unternehmen reagiert damit auf den Trend, soziale Netzwerke persönlicher und weniger performativ zu gestalten. Während viele Plattformen auf dauerhafte Sichtbarkeit setzen, legt Threads mit dieser Funktion Wert auf spontane und authentische Inhalte.
Mit Ghost Posts sollen Nutzer sich freier ausdrücken können – ohne sich Gedanken darüber machen zu müssen, wie ein Beitrag langfristig wahrgenommen wird oder ob er „gut genug“ ist. Das Format schafft einen Raum für Experimente, Gedankenfetzen und ehrliche Meinungsäußerungen.
Verfügbarkeit und Ziel der Neuerung
Die neue Funktion ist laut Meta ab sofort auf Threads verfügbar. Nutzer können Ghost Posts direkt im Erstellungsfenster aktivieren. Das Update wird weltweit ausgerollt, sodass die Funktion nach und nach für alle Accounts zugänglich sein dürfte.
Meta verfolgt mit dem neuen Feature das Ziel, Threads zu einer Plattform zu machen, auf der sich Gespräche natürlicher entwickeln – weniger kuratiert, weniger auf Wirkung bedacht und stärker auf echten Austausch fokussiert.
Threads: Ghost Posts verändern die Social-Media-Dynamik
Mit den Ghost Posts setzt Threads einen weiteren Schritt in Richtung ungezwungener und authentischer Online-Kommunikation. Die Möglichkeit, Beiträge automatisch nach 24 Stunden verschwinden zu lassen, verändert den Umgang mit Inhalten: spontane Gedanken statt dauerhafter Posts, private Antworten statt öffentlicher Diskussionen. Das neue Feature unterstreicht Metas Versuch, Threads als Alternative zu klassischen Social-Media-Plattformen zu etablieren – als Ort, an dem das Teilen von Ideen wichtiger ist als Reichweite oder Dauerhaftigkeit. (Bild: Shutterstock / M.oo)
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