Apple hat bestätigt, dass die ursprüngliche Apple Vision Pro nicht für den Umtausch oder die Inzahlungnahme beim Kauf des neuen Modells berechtigt ist. Damit endet die Hoffnung vieler Besitzer der ersten Vision Pro, einen Teil des hohen Kaufpreises beim Umstieg auf die neue Version anrechnen lassen zu können. Besonders für jene, die über 4.000 Euro in das erste Headset investiert haben, dürfte die Entscheidung enttäuschend sein.
Die Apple Vision Pro gilt als das bisher ambitionierteste Produkt des Unternehmens. Sie markiert Apples Einstieg in die Welt des räumlichen Computings – eine Mischung aus Virtual Reality und Augmented Reality. Seit der Markteinführung hat das Headset viel Aufmerksamkeit bekommen, sowohl wegen seiner technischen Leistung als auch wegen seines hohen Preises. Mit dem neuen Modell bringt Apple jetzt eine überarbeitete Version auf den Markt, die in mehreren Punkten verbessert wurde. Doch wer gehofft hatte, das alte Modell beim Kauf des neuen in Zahlung geben zu können, geht leer aus.
Kein Trade-in-Programm für die Apple Vision Pro
Im Kleingedruckten einer offiziellen Pressemitteilung von Apple findet sich der entscheidende Hinweis:
Die Apple Vision Pro ist nicht für eine Inzahlungnahme qualifiziert.
Damit ist klar, dass Apple keine Möglichkeit bietet, das erste Modell beim Kauf des neuen Geräts in Zahlung zu geben. Diese Regelung unterscheidet die Vision Pro von anderen Apple-Produkten wie iPhones, iPads oder Macs, die üblicherweise Teil des Trade-In-Programms sind.
Wer also die ursprüngliche Vision Pro besitzt, kann beim Kauf der neuen Version keine Gutschrift erwarten. Das bedeutet, dass der volle Preis erneut fällig wird. Wobei hierzulande anzumerken ist, dass die neue Version rund 300 Euro günstiger ist, als die ursprüngliche Version. Für viele dürfte das ein Grund sein, beim bisherigen Modell zu bleiben, vor allem weil es technisch immer noch leistungsfähig ist.
Unterschiede zwischen den Generationen
Die neue Apple Vision Pro unterscheidet sich in mehreren Punkten vom ursprünglichen Modell. Im Inneren arbeitet nun der M5-Chip, der eine deutlich höhere Rechenleistung und Effizienz bietet als der bisher verbaute M2-Chip. Außerdem unterstützt das neue Headset eine Bildwiederholrate von bis zu 120 Hz, was für flüssigere Darstellungen sorgt. Das alte Modell erreichte maximal 100 Hz.
Auch beim Tragekomfort hat Apple nachgebessert. Das neue Modell wird serienmäßig mit einem Dual Knit Band ausgeliefert, das bequemer sitzen und den Druck besser verteilen soll. Nutzer der ersten Generation müssen allerdings nicht ganz leer ausgehen: Das neue Band ist kompatibel mit der ursprünglichen Vision Pro und kann separat für 115 Euro erworben werden. Das alte Modell wird dagegen standardmäßig mit dem Solo Knit Band geliefert.
Folgen für Besitzer der ersten Vision Pro
Da Apple keine Inzahlungnahme anbietet, bleibt Besitzern der ersten Generation nur der private Weiterverkauf. Plattformen wie eBay oder Facebook Marketplace sind mögliche Optionen, um das Gerät weiterzugeben. Allerdings handelt es sich bei der Vision Pro um ein Nischenprodukt, was die Nachfrage begrenzt. Der Wiederverkaufswert dürfte entsprechend niedrig ausfallen, insbesondere jetzt, da das neue Modell auf dem Markt ist.
Die fehlende Trade-In-Option macht den Umstieg auf das neue Headset zu einer teuren Entscheidung. Viele dürften deshalb vorerst auf ein Upgrade verzichten – nicht zuletzt, weil Apple mit dem ursprünglichen Modell bereits eine solide Basis geschaffen hat, die für die meisten Anwendungsfälle weiterhin ausreicht.
Verkaufsstart und Verfügbarkeit
Die aktualisierte Apple Vision Pro ist ab sofort in allen Apple Stores erhältlich und wird nun an Kunden ausgeliefert. In den Stores besteht die Möglichkeit, das neue Modell mit M5-Chip direkt auszuprobieren und das neue Dual Knit Band zu testen.
Apple Vision Pro: Neues Modell, klare Linie, kein Umtausch
Apple zieht bei der Apple Vision Pro eine klare Trennlinie zwischen der ersten und der neuen Generation. Das neue Modell bietet spürbare Verbesserungen bei Leistung, Bildfrequenz und Tragekomfort, kommt aber ohne Entlastung für Bestandskunden. Der fehlende Umtausch dürfte viele vom sofortigen Upgrade abhalten, vor allem angesichts des weiterhin hohen Preises. Die ursprüngliche Vision Pro bleibt ein technologisch beeindruckendes, aber teures Produkt, das nun schneller an Wert verlieren könnte. Apple setzt mit der neuen Generation den Fokus klar auf technische Weiterentwicklung – und weniger auf Besitzertreue. (Bild: Apple)
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