Das iPhone Air startete mit großem Aufsehen. In China war das neue Modell von Apple innerhalb weniger Minuten ausverkauft, was zunächst nach einem weiteren Erfolg der Marke aussah. Doch die Euphorie hielt nicht lange an. Schon kurz nach dem Verkaufsstart zeigen sich deutliche Anzeichen dafür, dass das Interesse an dem neuen Gerät stark nachlässt. In fast allen wichtigen Märkten ist die Nachfrage eingebrochen – selbst in China, wo der Verkaufsstart so vielversprechend begann.
Das iPhone Air galt als das Symbol einer neuen iPhone-Generation. Dünner, leichter, technischer – so sollte es eine Brücke zwischen den klassischen iPhone-Modellen und künftigen Innovationen wie einem möglichen faltbaren iPhone schlagen. Anfangs sah alles danach aus, als würde Apple mit dem iPhone Air einen neuen Trend setzen. Doch aktuelle Berichte zeichnen ein anderes Bild. Besonders Nikkei Asia berichtet, dass die Nachfrage weltweit nahezu zum Erliegen gekommen ist.
Produktionskürzungen nach enttäuschenden Verkaufszahlen
Wie schon vor einigen Tagen vermutet, soll Apple die Produktion des iPhone Air deutlich zurückfahren. Laut Nikkei Asia wurde die Produktionsmenge bis zum Jahresende um rund eine Million Geräte reduziert. Offiziell äußert sich Apple dazu wie üblich nicht, doch Zulieferer berichten, dass deutlich weniger Komponenten bestellt werden. Das sei ein klares Zeichen dafür, dass die Nachfrage in allen wichtigen Märkten stark eingebrochen ist.
Selbst in China, wo das iPhone Air zum Start große Aufmerksamkeit bekam, gehen die Verkaufszahlen inzwischen weit unter die ursprünglichen Erwartungen zurück. Nach einem starken ersten Verkaufstag, an dem vor allem Technik-Fans zugriffen, flaute das Interesse rapide ab. In anderen Ländern fiel die Nachfrage von Beginn an schwach aus.
Preisverfall als ungewöhnliches Signal
Ein weiteres Anzeichen für die geringe Nachfrage ist der rasche Preisverfall. Bereits etwa einen Monat nach dem Marktstart gibt es deutliche Rabatte auf das iPhone Air – ein seltenes Phänomen bei Apple-Produkten. Normalerweise bleiben die Preise für neue iPhones über Monate stabil. Dass Händler schon jetzt Preisnachlässe gewähren, zeigt, dass die Lagerbestände wohl größer sind als geplant und das Interesse vieler Käufer ausbleibt.
Apple bleibt gelassen
Trotz der schlechten Verkaufsentwicklung scheint Apple die Situation gelassen zu sehen. Die sinkenden Absatzzahlen des iPhone Air werden durch die starke Nachfrage nach anderen Modellen der aktuellen iPhone-Generation ausgeglichen. Laut den Berichten sollen die Verkaufszahlen dieser Varianten sogar deutlich über denen des Vorjahres liegen.
Während die Produktion des iPhone Air reduziert wird, erhöht Apple die Fertigung anderer Modelle. Schätzungen zufolge sollen bis zu zwei Millionen zusätzliche Exemplare des iPhone 17 hergestellt werden. Für die kommenden Quartalsergebnisse dürfte das schwache Abschneiden des iPhone Air daher kaum spürbar sein.
Das iPhone Air als technischer Vorläufer
Mehrere Quellen berichten außerdem, dass Apple das iPhone Air ohnehin nicht als entscheidendes Verkaufsmodell betrachtet. Stattdessen soll es als technischer Vorläufer für kommende Geräte dienen. Insbesondere für ein geplantes iPhone Fold oder iPhone Ultra könnte das Air als Grundlage dienen. Die beim iPhone Air entwickelte, besonders dünne Bauweise gilt dabei als wichtiger Schritt in Richtung faltbares oder noch leichteres Smartphone-Design.
Das iPhone Air als technischer Prototyp
Das iPhone Air hat den hohen Erwartungen nicht standgehalten. Nach einem starken Start in China folgte weltweit ein deutlicher Nachfrageeinbruch. Produktionskürzungen, Preisnachlässe und die schwache Marktresonanz sprechen eine klare Sprache. Dennoch dürfte Apple die Entwicklung nicht allzu sehr beunruhigen. Das Unternehmen verzeichnet mit den übrigen Modellen der iPhone-17-Reihe weiterhin starke Verkäufe und scheint das iPhone Air eher als technisches Experiment zu sehen. Langfristig könnte das Gerät damit eine andere Bedeutung bekommen – nicht als Verkaufsschlager, sondern als wichtiger Schritt hin zu einer neuen Gerätegeneration, die die Grundlage für ein zukünftiges faltbares iPhone bildet. (Bild: Shutterstock / Karlis Dambrans)
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