Apple hat den neuen M5-Chip vorgestellt – die neueste Generation des eigenen Silicons, das in MacBook, iPad Pro und Apple Vision Pro zum Einsatz kommt. Der Nachfolger des M4 bringt spürbare Verbesserungen in Leistung, Effizienz und vor allem bei KI-Anwendungen. Mit stärkerer Neural Engine, höherer Speicherbandbreite und überarbeiteter Grafikarchitektur zeigt Apple, dass die Zukunft der hauseigenen Chips noch stärker auf künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen ausgerichtet ist.
Seit dem Umstieg von Intel auf eigene Prozessoren hat Apple das Design und die Optimierung seiner Chips konsequent weiterentwickelt. Jede neue Generation bringt deutliche Fortschritte bei Performance und Energieeffizienz. Der M5 folgt diesem Kurs und setzt den Fokus noch klarer auf KI-Workflows, schnellere Rechenoperationen und professionelle Anwendungen. Besonders interessant ist, wie eng Apple Hard- und Software aufeinander abstimmt, um ein möglichst reibungsloses Zusammenspiel zwischen Betriebssystem, Anwendungen und Chiparchitektur zu erreichen.
Neuronale und KI-Leistung
Die größte Neuerung beim M5 betrifft die Leistung in KI- und Machine-Learning-Aufgaben. Der Chip nutzt neue neuronale Beschleuniger, die bereits aus den A19- und A19 Pro-Prozessoren der neuesten iPhones bekannt sind. Diese sorgen für deutlich schnellere Ergebnisse bei generativen KI-Prozessen und maschinellem Lernen. Apple nennt dazu konkrete Beispiele:
- Die Zeit bis zum ersten Token bei großen Sprachmodellen (LLM) ist 3,6-mal kürzer als beim M4.
- In Topaz Video werden Videos 1,8-mal schneller verbessert als auf einem M3.
- Das Rendern in Blender mit Raytracing läuft 1,7-mal schneller.
• Die KI-gestützte Sprachverbesserung in Premiere Pro ist 2,9-mal schneller als auf einem M3.
Zusätzlich wurde die Neural Engine überarbeitet. Sie bleibt bei 16 Kernen, ist aber laut Apple deutlich effizienter und besser auf parallele KI-Workflows abgestimmt. Diese Fortschritte machen den M5 besonders interessant für Entwickler, Kreative und Profis, die auf KI-gestützte Software setzen.
Speicherbandbreite
Auch bei der Speicheranbindung hat sich einiges getan. Der M5 bietet eine Bandbreite von 153 GB/s – rund 27,5 Prozent mehr als der M4 mit seinen 120 GB/s. Diese höhere Bandbreite beschleunigt rechenintensive Aufgaben spürbar, vor allem beim Arbeiten mit großen Datensätzen oder bei generativen KI-Modellen. Durch die verbesserte Datenübertragung zwischen CPU, GPU und Arbeitsspeicher profitieren auch Video-Editing, 3D-Rendering und wissenschaftliche Simulationen von einem stabileren und schnelleren Datendurchsatz.
Grafik
Die Grafikleistung ist ein weiterer Schwerpunkt der M5-Generation. Laut Apple erreicht der neue Chip eine bis zu 45 Prozent höhere GPU-Leistung im Vergleich zum M4. Möglich machen das die neuen Neural Accelerators und eine Raytracing-Engine der dritten Generation. Die GPU kann dadurch komplexe Lichteffekte und Schatten realistischer darstellen und rechnet insgesamt deutlich effizienter. Apple spricht von „verbesserten Grafikfunktionen“, ohne im Detail anzugeben, welche Neuerungen gemeint sind. Fest steht jedoch: Der M5 bietet eine massiv gesteigerte Grafikperformance, die vor allem beim Rendern, in 3D-Anwendungen und bei grafisch anspruchsvollen Spielen bemerkbar ist.

Prozessor
Im Kern bleibt Apple dem bewährten Aufbau seiner Chips treu. Der M5 besitzt erneut eine 10-Kern-CPU mit vier Leistungskernen und sechs Effizienzkerne. Trotzdem wurde die Architektur verfeinert. Apple bezeichnet die neuen Leistungskerne als die „schnellsten der Welt“. In der Praxis soll die CPU bei Multithread-Aufgaben bis zu 15 Prozent schneller sein als beim M4 – ein Wert, der mit geleakten Benchmarks übereinstimmt.
Damit steigert Apple nicht nur die Rechenleistung, sondern auch die Energieeffizienz. Der M5 kann anspruchsvolle Aufgaben schneller abschließen und gleichzeitig die Akkulaufzeit von MacBook und iPad verlängern.
Weitere Details
Neben der reinen Rechenleistung gibt es auch auf der Hardwareseite einige Veränderungen. Das neue 14-Zoll-MacBook Pro mit M5 kann erstmals mit bis zu 4 TB Speicher konfiguriert werden – doppelt so viel wie beim M4. Damit richtet sich Apple noch stärker an professionelle Anwender, die große Datenmengen lokal speichern müssen.
Ein weiterer technischer Fortschritt betrifft den Fertigungsprozess. Der M5 nutzt den 3-Nanometer-Prozess der dritten Generation von TSMC. Diese neue Fertigungstechnik sorgt für eine höhere Transistordichte, verbesserte Energieeffizienz und eine bessere Wärmeableitung.
Der M5 ist zum Start in mehreren Geräten verfügbar: im 14-Zoll-MacBook Pro, im iPad Pro und in der Apple Vision Pro. Damit erweitert Apple die Nutzung seines neuesten Silicons über verschiedene Geräteklassen hinweg und festigt den einheitlichen Ansatz seines Ökosystems.
Apple Silicon: Der M5 zeigt, wohin die Reise geht
Der Vergleich zwischen M5 und M4 zeigt, dass Apple die Entwicklung seines Silicons konsequent auf künstliche Intelligenz, Effizienz und Leistung ausrichtet. Die Fortschritte bei der Neural Engine, der Speicherbandbreite und der GPU-Leistung sind deutlich spürbar und machen den M5 zu einem der leistungsstärksten Chips im aktuellen Markt.
Mit dem Umstieg auf den neuen Fertigungsprozess und der stärkeren Integration von KI-Beschleunigern bereitet Apple seine Hardware auf die nächsten Jahre vor – mit klarer Ausrichtung auf professionelle Workflows, kreative Anwendungen und KI-basierte Software. Der M5 ist weniger ein kleiner Schritt und mehr ein Signal dafür, wohin sich Apple Silicon in Zukunft entwickelt. Die besten Produkte für dich: Unsere Amazon Storefront bietet eine breite Auswahl an Zubehörteilen, auch für HomeKit. (Bild: Apple)
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