Die zweite Generation der Apple Vision Pro bringt zahlreiche Verbesserungen, die das Mixed-Reality-Headset deutlich ausgereifter machen. Apple hat sich die Kritik am ersten Modell zu Herzen genommen und an den richtigen Stellen nachgebessert. Besonders der Tragekomfort, die Leistung und die Akkulaufzeit wurden spürbar optimiert. Mit dem neuen Dual Knit Band, dem M5-Chip und weiteren technischen Anpassungen wird das Headset leistungsfähiger und alltagstauglicher.
Die erste Apple Vision Pro war ein beeindruckendes Stück Technologie, aber nicht ohne Schwächen. Viele Nutzer bemängelten das Gewicht, den Tragekomfort und gelegentliche Leistungseinbußen. Mit der neuen Generation setzt Apple an genau diesen Punkten an. Das Ergebnis ist ein überarbeitetes Headset, das nicht nur besser sitzt, sondern auch flüssiger läuft, länger durchhält und ein insgesamt stabileres Nutzungserlebnis bietet.
Dual Knit Band – neues Design für mehr Komfort

Die auffälligste Neuerung der neuen Apple Vision Pro ist das überarbeitete Dual Knit Band. Das bisherige Solo Knit Band war für viele unbequem, vor allem bei längerer Nutzung. Apple hat daraus gelernt und ein neues System entwickelt, das besser ausbalanciert ist und das Gewicht gleichmäßiger verteilt.
Das Dual Knit Band besteht aus einem einzigen, 3D-gestrickten Stück mit einer Doppelrippenstruktur. Diese sorgt für mehr Polsterung, Atmungsaktivität und Dehnbarkeit. Der untere Riemen enthält flexible Stoffrippen mit eingebetteten Wolfram-Einsätzen, die als Gegengewicht dienen. Dadurch wird der Druck auf das Gesicht verringert und das Headset fühlt sich insgesamt leichter an.
Das Band lässt sich über ein neues Fit Dial fein einstellen. Es erlaubt präzise Anpassungen für oberen und unteren Riemen, wodurch sich die Passform individuell optimieren lässt. Das Dual Knit Band ist in drei Größen erhältlich – Small, Medium und Large – und kann auch separat gekauft werden. Besonders praktisch: Es ist vollständig kompatibel mit der ersten Generation der Apple Vision Pro.

M5-Chip – mehr Leistung, gleiche Speicherkapazität
Im Inneren steckt nun der neue M5-Chip, der den bisherigen M2-Prozessor ersetzt. Dieser Schritt bringt einen deutlichen Leistungszuwachs. Die CPU des M5 verfügt über mehr Kerne, darunter zwei zusätzliche Effizienzkerne, die für reibungslosere Abläufe sorgen. Apps starten schneller, das System reagiert unmittelbarer und die gesamte Bedienung fühlt sich flüssiger an.
Der M5-Chip unterstützt hardwarebeschleunigtes Raytracing und Mesh-Shading, was für realistischere Licht- und Schatteneffekte sorgt. Komplexe 3D-Umgebungen werden detaillierter dargestellt, ohne dass die Performance darunter leidet.
Zudem ist der Chip mit einer neuen 16-Kern-Neural Engine ausgestattet, die KI- und Machine-Learning-Aufgaben bis zu 50 Prozent schneller ausführt. Das verbessert nicht nur Systemfunktionen wie die Erstellung räumlicher Szenen, sondern beschleunigt auch Apps von Drittanbietern, die auf KI-Modelle setzen.
Ein Punkt bleibt jedoch unverändert: Obwohl der M5-Chip im neuen 14-Zoll-MacBook Pro bis zu 32 GB einheitlichen Speicher unterstützt, hat sich Apple entschieden, die Vision Pro weiterhin mit 16 GB RAM auszustatten. Für die meisten Anwendungen reicht das aus, könnte aber bei besonders speicherintensiven Workflows langfristig ein Limit darstellen.

Grafik und Display – feiner, klarer, flüssiger
Die Micro-OLED-Bildschirme bleiben unverändert, aber die neue Hardware sorgt für sichtbare Verbesserungen bei der Darstellung. Das System rendert jetzt etwa 10 Prozent mehr Pixel, was zu einer klareren und schärferen Darstellung führt.
Neu ist außerdem eine Bildwiederholrate von bis zu 120 Hz. Diese greift beim Betrachten der Umgebung über den Passthrough-Modus oder bei Nutzung des Mac Virtual Display. Zuvor lag die Grenze bei 100 Hz. Die Erhöhung reduziert Bewegungsunschärfe und sorgt für ein natürlicheres Seherlebnis.
In Kombination mit der höheren Grafikleistung des M5-Chips entsteht ein deutlich flüssigeres Gesamtbild, das besonders bei schnellen Bewegungen oder detailreichen Anwendungen auffällt.
Akkulaufzeit – länger nutzbar als zuvor
Dank der höheren Effizienz des M5-Chips wurde auch die Akkulaufzeit verbessert. Die neue Apple Vision Pro hält nun etwa 2,5 Stunden bei normaler Nutzung durch, was rund 30 Minuten mehr sind als zuvor. Bei der Videowiedergabe sind bis zu 3 Stunden möglich.
Wer das Headset mit einem Netzteil verwendet, muss ich über die Akkulaufzeit keine Sorgen machen. Damit wird die Apple Vision Pro flexibler einsetzbar – sowohl für Arbeitssitzungen als auch für längere Entertainment-Phasen.
Zubehör und Lieferumfang – kompakter und aufgeräumt
Apple hat auch beim Zubehör aufgeräumt. Im Lieferumfang befindet sich nun ausschließlich das neue Dual Knit Band. Das bisherige Solo Knit Band und das Dual Loop Band sind nicht mehr enthalten, können aber weiterhin separat gekauft werden.
Das 30-Watt-Netzteil bleibt gleich. Der Rest des Pakets bleibt ebenfalls vertraut: Akku, Frontabdeckung, Poliertuch, zusätzliches Lichtdichtungspolster und ein 1,5 Meter langes USB-C-Ladekabel gehören weiterhin dazu.
Darüber hinaus erscheinen zeitgleich neue kompatible Geräte. Der Logitech Muse-Stift wird ab dem 22. Oktober erhältlich sein, während die PlayStation VR2 Sense-Controller am 11. November in den US-Handel kommen. Die neue Apple Vision Pro sowie das Dual Knit Band sind ebenfalls ab dem 22. Oktober verfügbar und können schon jetzt vorbestellt werden.
Die neue Apple Vision Pro M5 schließt die Lücken des Vorgängers
Die zweite Generation der Apple Vision Pro zeigt, dass Apple seine Vision des räumlichen Computings konsequent weiterverfolgt. Das neue Modell behebt viele der Schwächen des Vorgängers und bringt spürbare Verbesserungen bei Komfort, Leistung und Akkulaufzeit.
Mit dem Dual Knit Band wird das Tragen angenehmer, der M5-Chip sorgt für eine deutlich höhere Rechen- und Grafikleistung, und die Akkulaufzeit macht das Headset alltagstauglicher. Auch wenn Apple beim RAM bei 16 GB bleibt, ist die Balance zwischen Leistung und Effizienz gut getroffen.
Ein weiterer Pluspunkt: Der Einstiegspreis wurde gesenkt. Statt wie bisher bei 3.999 Euro startet die neue Apple Vision Pro in Deutschland jetzt bei 3.699 Euro. Damit wird das Headset zwar immer noch im Premiumsegment bleiben, aber etwas attraktiver für all jene, die bisher gezögert haben.
Die neue Apple Vision Pro wirkt dadurch wie das Produkt, das das erste Modell hätte sein sollen – ausgereift, leistungsstark und durchdacht. Ein Headset, das die Grenze zwischen realer und digitaler Welt noch ein Stück weiter verschiebt. Die besten Produkte für dich: Unsere Amazon Storefront bietet eine breite Auswahl an Zubehörteilen, auch für HomeKit. (Bild: Apple)
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