Apple hat das neue M5 iPad Pro vorgestellt – das leistungsstärkste iPad, das das Unternehmen bisher gebaut hat. Schon das M4 iPad Pro galt als extrem schnell, doch mit dem neuen M5-Chip, einem verbesserten Modem, mehr Arbeitsspeicher und neuen Verbindungsmöglichkeiten zieht Apple die nächste Evolutionsstufe ein. Die Frage ist: Wie groß ist der Unterschied wirklich und lohnt sich das Upgrade vom M4 auf das M5 iPad Pro?
Das iPad Pro war schon immer das Maß der Dinge unter Tablets. Die Geräte der M-Serie brachten die Power der MacBooks in ein flaches, mobiles Format. Mit dem M5 geht Apple nun einen Schritt weiter – vor allem in den Bereichen Grafikleistung, KI-Verarbeitung, Speicherbandbreite und Konnektivität. Äußerlich hat sich kaum etwas verändert, doch im Inneren steckt deutlich mehr Technik als bisher.
Der neue M5-Chip
Das wichtigste Upgrade steckt im Prozessor. Das M5 iPad Pro ist eines der ersten Geräte mit dem neuen M5-Chip. Die GPU bietet nun Neural Accelerators – dieselbe Technologie, die auch im A19-Chip des iPhone 17 zum Einsatz kommt. Dadurch erreicht die Grafikleistung bei KI-basierten Workloads laut Apple bis zu viermal höhere Spitzenwerte als beim M4-Chip.
Die CPU ist ebenfalls schneller, wenn auch nur moderat – Schätzungen zufolge etwa 15 Prozent. Abhängig von der gewählten Speicherausstattung bietet das M5 iPad Pro bis zu zehn CPU- und zehn GPU-Kerne. Die günstigeren Modelle verlieren einen Performance-Kern und arbeiten mit neun CPU-Kernen. Die Neural Engine bleibt 16-kernig, ist aber leistungsfähiger als im Vorjahr.

Mehr RAM und schnellere Speicherbandbreite
Beim Arbeitsspeicher gibt es ebenfalls ein Upgrade. Die Modelle mit 256 oder 512 GB Speicher bieten jetzt 12 GB RAM – zuvor waren es 8 GB. Die Varianten mit 1 TB oder 2 TB bleiben bei 16 GB RAM. Außerdem ist die Speicherbandbreite auf über 150 GB/s gestiegen, was einer Verbesserung von rund 30 Prozent entspricht.
Laut Apple wirkt sich das direkt auf Multitasking, KI-Verarbeitung und Spieleleistung aus. Besonders iPadOS 26 profitiert davon: Fenster lassen sich flüssiger bewegen, mehrere Apps laufen stabil parallel und komplexe Workflows werden spürbar schneller verarbeitet.
Unterstützung für Schnellladen
Erstmals unterstützt das iPad Pro Schnellladen. Mit dem neuen 40-W-Dynamic-Power-Adapter (maximal 60 W) lässt sich das Gerät in 35 Minuten bis zu 50 Prozent aufladen. Auch andere USB-C-Netzteile mit mindestens 60 W liefern diese Ladegeschwindigkeit. Frühere Modelle – einschließlich des M4 – boten keine Schnellladefunktion.
Neues C1X-5G-Modem
Das iPad Pro ist das zweite Apple-Gerät nach dem iPhone Air, das das neue C1X-Modem nutzt. Das von Apple entwickelte Modem bietet laut Hersteller eine bis zu 50 Prozent schnellere Mobilfunkdatenleistung als sein Vorgänger und arbeitet gleichzeitig effizienter.
Offiziell bleibt die Akkulaufzeit identisch: bis zu zehn Stunden Surfen über WLAN oder Videowiedergabe und bis zu neun Stunden Surfen über das Mobilfunknetz. Wer das iPad häufig mobil nutzt, profitiert jedoch von einer besseren Energieeffizienz. Apple gibt an, dass das M5 iPad Pro bei intensiver Mobilfunknutzung bis zu 30 Prozent weniger Strom verbraucht als das M4-Modell.

Neuer N1-Wireless-Chip
Im Inneren des M5 iPad Pro steckt außerdem der neue N1-Wireless-Chip. Dieser wurde erstmals mit der iPhone-17-Reihe eingeführt und ersetzt die Funktechnik des Vorgängers. Der N1 unterstützt Wi-Fi 7 (statt Wi-Fi 6E), Bluetooth 6 und Thread.
Damit verbessert sich die Leistung in 5-GHz-Netzwerken, und Funktionen wie AirDrop oder Personal Hotspot laufen stabiler. Der Chip ist außerdem energieeffizienter und sorgt für eine insgesamt zuverlässigere Verbindung mit anderen Geräten.
Unterstützung für externe Displays mit 120 Hz
Das neue iPad Pro kann nun externe Displays mit bis zu 120 Hz ansteuern. Für Kreative und Gamer ist das ein spürbarer Fortschritt. Die neue Adaptive-Sync-Funktion reduziert Latenzen und sorgt für flüssigere Bewegungen auf externen Monitoren – besonders bei Videobearbeitung und Spielen mit hoher Bildrate.
Ob das kommende Studio Display von Apple ebenfalls eine Bildwiederholfrequenz von 120 Hz bieten wird, ist nicht bestätigt, scheint aber wahrscheinlich.

Was bleibt gleich
Optisch und in einigen Kernbereichen bleibt alles beim Alten. Das M5 iPad Pro gibt es wie gehabt in 11- und 13-Zoll-Größe, jeweils mit identischen Abmessungen. Auch das Ultra Retina XDR-Display ist unverändert.
Die Kameraausstattung entspricht weiterhin dem M4-Modell – trotz früherer Spekulationen über eine zweite Frontkamera. Die Preise bleiben ebenfalls gleich: Das 11-Zoll-Modell startet bei 1.099 Euro, das 13-Zoll-Modell bei 1.449 Euro. Zubehör wie der Apple Pencil und das Magic Keyboard bleiben unverändert.
Das M5 iPad Pro setzt auf gezielte Verbesserungen
Das M5 iPad Pro ist kein komplett neues Gerät, sondern eine technische Verfeinerung des M4-Modells – aber eine bedeutende. Der neue M5-Chip bringt deutlich mehr Leistung in KI-Anwendungen und GPU-Workloads, während Speicherbandbreite, RAM und Energieeffizienz verbessert wurden. Dazu kommen Schnellladen, Wi-Fi 7, Bluetooth 6 und ein effizienteres 5G-Modem. Wer bereits ein M4-Modell besitzt, wird den Unterschied im Alltag nur dann spüren, wenn viel mit rechenintensiven Anwendungen, kreativen Projekten oder Mobilfunk gearbeitet wird. Für alle anderen bleibt das iPad Pro auch in der neuen Generation das leistungsstärkste Tablet auf dem Markt – nur eben noch ein Stück zukunftssicherer. Die besten Produkte für dich: Unsere Amazon Storefront bietet eine breite Auswahl an Zubehörteilen, auch für HomeKit. (Bild: Apple)
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