Apple hat in dieser Woche drei neue Geräte mit dem M5-Chip vorgestellt, darunter auch das neue M5 MacBook Pro. Auf den ersten Blick wirkt das Update eher klein, und tatsächlich hat sich gegenüber dem M4 MacBook Pro aus dem Vorjahr nur wenig getan. Dennoch gibt es einige technische Unterschiede, die zeigen, wo Apple die Prioritäten setzt.
Das MacBook Pro steht seit Jahren für Leistung, Effizienz und ein nahtloses Zusammenspiel von Hardware und Software. Mit jedem neuen Chip verspricht Apple mehr Geschwindigkeit und bessere Energieeffizienz. Nach dem deutlichen Leistungssprung vom M3 zum M4-Chip fällt der Sprung zum M5 deutlich kleiner aus. Trotzdem bringt das neue Modell spürbare Verbesserungen bei Rechenleistung, Speicherbandbreite und Datentransfer – Bereiche, die für professionelle Nutzer entscheidend sein können.
Der M5-Chip – kleine Schritte bei der CPU, große bei der GPU
Der wichtigste Unterschied zwischen dem M5 MacBook Pro und dem M4 MacBook Pro ist – wenig überraschend – der Chip selbst. Beide Modelle besitzen eine 10-Kern-CPU, eine 10-Kern-GPU und eine 16-Kern-Neural Engine. Die grundlegende Architektur hat sich also nicht verändert. Trotzdem liefert der neue M5-Chip eine bis zu 20 Prozent schnellere Multithread-Leistung im Vergleich zum M4. Das zeigt sich vor allem bei komplexen Arbeitsabläufen wie Code-Kompilierung, Multitasking oder rechenintensiven Anwendungen.
Größer fallen die Fortschritte bei der GPU aus. Die Neural Accelerators in jedem GPU-Kern sorgen für deutliche Leistungssteigerungen bei KI-gestützten Workloads. Laut Apple bietet der M5-Chip bis zu 3,5-mal höhere KI-Leistung, bis zu 1,6-mal schnellere Grafikleistung in professionellen Programmen und bis zu 1,6-mal höhere Bildraten in Spielen.
Auch die Neural Engine wurde überarbeitet, bleibt aber in ihrer Kernstruktur unverändert. Apple nennt keine konkreten Zahlen, spricht aber von einer insgesamt schnelleren Verarbeitung von KI-Aufgaben. Damit rückt das M5 MacBook Pro vor allem für Anwendungen in den Fokus, die maschinelles Lernen oder Bildanalyseprozesse nutzen.

Mehr Speicherbandbreite – 153 GB/s statt 120 GB/s
Eine Verbesserung, die nicht sofort auffällt, aber in der Praxis spürbar ist, betrifft die Speicherbandbreite. Das M5 MacBook Pro bietet 153 GB/s, während das M4-Modell bei 120 GB/s lag. Das entspricht einer Steigerung um knapp 30 Prozent.
Diese höhere Bandbreite ermöglicht schnellere Datenverarbeitung und sorgt für flüssigeres Arbeiten – besonders bei großen Dateien, beim Starten vieler Anwendungen oder beim Ausführen von großen Sprachmodellen (LLMs) direkt auf dem Gerät. Apple beschreibt den Effekt so: „Alles wird beschleunigt – vom App-Start bis zum Ausführen komplexer Modelle.“
Schnellere SSD – doppelte Geschwindigkeit beim Datentransfer
Neben dem neuen Chip hat Apple auch an der SSD-Technologie gearbeitet. Laut Hersteller ist die interne SSD des M5 MacBook Pro bis zu zweimal schneller als beim Vorgänger.
Das macht sich beim Importieren von großen RAW-Dateien, beim Export von Videos oder beim Öffnen großer Projektdateien bemerkbar. Diese Optimierung dürfte vor allem professionelle Nutzer ansprechen, die regelmäßig mit datenintensiven Medienprojekten arbeiten. Zusätzlich hat Apple die maximale Speicherkapazität des MacBook Pro erweitert.
Neue Speicheroption: 4 TB
Während das M4 MacBook Pro maximal mit 2 TB konfiguriert werden konnte, bietet das M5 MacBook Pro nun auch eine 4-TB-Option. Damit verdoppelt sich der verfügbare Speicherplatz – ein Vorteil für alle, die große Videoarchive, KI-Modelle oder umfangreiche Mediendateien lokal speichern möchten.
Die bisherigen Optionen mit 512 GB, 1 TB und 2 TB bleiben erhalten. Die 4-TB-Version ist eine Ergänzung und ersetzt keine bestehende Konfiguration. Der Preis fällt allerdings typisch für Apple aus: Für die 4-TB-Variante werden 1.250 Euro Aufpreis fällig, was 750 Euro mehr sind als für das 2-TB-Modell.
Kein Pflicht-Upgrade für M4-Nutzer
Im Vergleich zu den anderen neuen M5-Geräten – etwa dem M5 iPad Pro oder der Vision Pro mit M5 – fällt das Update beim MacBook Pro am geringsten aus. Apple positioniert das M5 MacBook Pro daher nicht als Upgrade für Besitzer der M4-Version, sondern als Option für Nutzer älterer Geräte.
Wer noch ein MacBook mit Intel-, M1-, M2- oder M3-Chip nutzt, profitiert von deutlich besseren Leistungswerten, effizienterem Energiemanagement und spürbar höherer KI-Leistung. Für M4-Besitzer hingegen bleibt der Leistungsgewinn überschaubar.
Warum das M5 MacBook Pro eher ein Upgrade für ältere Geräte ist
Das M5 MacBook Pro ist kein großer Schritt nach vorn, sondern ein gezieltes Feintuning. Die Verbesserungen bei GPU-Leistung, Speicherbandbreite und SSD-Geschwindigkeit machen das Gerät zukunftssicherer, vor allem für daten- und KI-intensive Aufgaben. Für den Alltag oder einfache kreative Arbeit ist der Unterschied zum M4 jedoch gering. Das neue Modell zeigt, dass Apple seine Pro-Reihe weiter optimiert, ohne radikale Veränderungen vorzunehmen. Wer ein älteres MacBook nutzt, erhält mit dem M5 MacBook Pro ein leistungsstarkes, effizientes und technisch ausgereiftes Gerät. Wer jedoch bereits ein M4-Modell besitzt, kann das Upgrade getrost auslassen. Die besten Produkte für dich: Unsere Amazon Storefront bietet eine breite Auswahl an Zubehörteilen, auch für HomeKit. (Bild: Apple)
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