Das iPhone 18 wird mit einem neuen Prozessor ausgestattet, der einen großen technologischen Schritt markiert: dem A20-Chip. Dieser soll erstmals im 2-Nanometer-Verfahren hergestellt werden und Apple einen weiteren Leistungsschub bringen. Doch die Herstellung ist teuer. Der Fertigungspartner TSMC rechnet mit deutlich höheren Produktionskosten – laut aktuellen Berichten mindestens 50 Prozent mehr als beim bisherigen 3-Nanometer-Prozess. Trotzdem gilt es als unwahrscheinlich, dass Apple die gestiegenen Kosten auf den Verkaufspreis umlegt.
Die Chipfertigung erreicht mit dem iPhone 18 eine neue Stufe. Apple nutzt erneut die modernste Technologie, um Leistung und Effizienz seiner Smartphones zu steigern. Doch dieser Fortschritt hat seinen Preis. Schon seit 2024 war bekannt, dass TSMC an einem neuen 2-nm-Prozessor arbeitet, der für das iPhone 18 vorgesehen ist. Wie sich nun zeigt, werden die Herstellungskosten deutlich höher ausfallen als bisher angenommen.
TSMC steht vor massiven Mehrkosten
Laut der chinesischen Wirtschaftszeitung China Times wird TSMC für die Produktion des 2-Nanometer-Chips rund 50 Prozent mehr aufwenden müssen. Das liegt nicht nur an den steigenden Materialpreisen, sondern vor allem an den enormen Investitionskosten für die neue Fertigungstechnologie. Der 2-nm-Prozess ist so komplex, dass die Ausbeute, also der Anteil funktionierender Chips pro Produktionscharge, erst jetzt auf ein akzeptables Niveau gestiegen ist.
Selbst die Kaufkraft eines Unternehmens wie Apple reicht nicht aus, um die Preise nennenswert zu drücken. TSMC investiert Milliarden in neue Anlagen und Infrastruktur, um die neue Technologie überhaupt umsetzen zu können. Entsprechend bleibt wenig Spielraum für Rabatte.
Chipkosten steigen – aber Apple kann sie verkraften
Auch wenn die Herstellungskosten des A20-Chips steigen, ist der Einfluss auf den Endpreis des iPhone 18 eher gering. Zum Vergleich: Der A18-Prozessor im iPhone 16 kostete laut einem Bericht von Digitimes im Oktober 2024 etwa 45 US-Dollar. Die gesamten Materialkosten für das iPhone 16 wurden damals auf rund 416 US-Dollar geschätzt. Damit machte der Prozessor etwa 10 Prozent der Gesamtkosten und rund 5,6 Prozent des Verkaufspreises von 799 US-Dollar aus.
Selbst wenn der neue A20-Chip nun um die Hälfte teurer wird, steigt der Anteil an den Gesamtkosten nur minimal. Der Prozessor wäre dann mit rund 67 US-Dollar immer noch kein dominanter Kostenfaktor. Viel teurer für Apple sind Komponenten wie die rückwärtige Kamera, die mittlerweile den größten Einzelposten in der Produktion darstellt.
Warum Apple die höheren Kosten wohl nicht weitergibt
Apple hat in der Vergangenheit mehrfach bewiesen, dass steigende Produktionskosten nicht zwangsläufig zu höheren Endpreisen führen. Das Unternehmen gleicht Mehrkosten meist intern aus, etwa durch Effizienzsteigerungen in der Produktion oder eine bessere Verteilung der Entwicklungskosten über mehrere Gerätegenerationen. Auch diesmal spricht vieles dafür, dass Apple die Mehrkosten des 2-nm-Chips selbst trägt.
Das Vorgehen hat strategische Gründe. Ein stabiler Preis sichert die Position der iPhone-Reihe im Markt und stärkt die Wahrnehmung als Premiumprodukt ohne Preisschwankungen. Gerade in einem umkämpften Smartphone-Markt ist Preisstabilität ein wichtiger Faktor für das Vertrauen der Kundschaft.
Der technologische Sprung: 2 Nanometer
Die 2-Nanometer-Fertigung bringt entscheidende Vorteile. Kleinere Strukturen bedeuten, dass mehr Transistoren auf derselben Fläche untergebracht werden können. Dadurch arbeitet der Chip nicht nur schneller, sondern auch energieeffizienter. Das iPhone 18 dürfte deshalb eine spürbar bessere Leistung und längere Akkulaufzeit bieten als seine Vorgänger.
Analyst Ming-Chi Kuo hatte bereits berichtet, dass TSMC mittlerweile eine Ausbeute von über 70 Prozent bei der 2-nm-Produktion erreicht habe. Das wäre ein sehr guter Wert, da in frühen Produktionsphasen oft nur rund 30 Prozent der Chips voll funktionsfähig sind. Kuo widersprach damit früheren Einschätzungen, wonach die Ausbeute noch zu gering sei.
Welche Modelle den A20-Chip bekommen
Ursprünglich wurde erwartet, dass nur die Pro-Modelle des iPhone 18 mit dem neuen A20-Prozessor ausgestattet werden. Aufgrund der hohen Kosten und der noch jungen Fertigungstechnologie schien es logisch, die neuen Chips auf die Premiumvarianten zu beschränken.
Inzwischen gilt das aber als überholt. Laut Kuo soll die gesamte iPhone-18-Reihe den neuen A20-Prozessor erhalten – also sowohl die Standard- als auch die Pro-Modelle. Das würde bedeuten, dass Apple die neue 2-nm-Technologie konsequent in allen Modellen einführt, um eine einheitliche Leistungsbasis zu schaffen und den technologischen Vorsprung gegenüber anderen Herstellern auszubauen.
Weitere Preisfaktoren beim iPhone 18
Neben dem Prozessor steigen auch die Preise für andere Komponenten. Der Bericht der China Times weist darauf hin, dass auch Speicherbausteine und andere Smartphone-Teile teurer werden. Genaue Zahlen liegen zwar nicht vor, doch der Trend zeigt, dass die Materialkosten insgesamt steigen. Trotzdem gilt der Prozessor nicht als größter Kostentreiber beim iPhone 18.
Mit Blick auf frühere Modelle zeigt sich, dass Apple die Preisstruktur in der Regel konstant hält, selbst wenn die internen Kosten zunehmen. Das iPhone 16 blieb beispielsweise trotz gestiegener Komponentenpreise bei seinem Einstiegspreis von 799 US-Dollar.
Mehr Leistung, gleiche Preise: Apples Strategie beim iPhone 18
Der A20-Chip im iPhone 18 wird für Apple deutlich teurer, doch die Kundschaft dürfte davon kaum etwas spüren. Die Produktion des neuen 2-nm-Prozessors verursacht laut aktuellen Berichten rund 50 Prozent höhere Kosten, was auf hohe Investitionen und die komplexe Fertigung zurückzuführen ist. Trotzdem bleibt der Prozessor im Verhältnis zu den Gesamtkosten des Geräts ein überschaubarer Faktor. Apple dürfte die Mehrkosten intern kompensieren, um die Verkaufspreise stabil zu halten. Damit setzt das Unternehmen seinen Kurs fort, technologische Innovationen ohne Preissprünge umzusetzen. Der neue A20-Chip wird das iPhone 18 schneller und effizienter machen – und zeigt, dass Fortschritt für Apple auch dann oberste Priorität hat, wenn er teuer ist. (Bild: Shutterstock / Gorodenkoff)
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