Mit iOS 26 bringt Apple eine neue Funktion, die dabei helfen soll, sich besser auf das Wesentliche zu konzentrieren: „Unterbrechungen reduzieren“. Die Funktion basiert auf Apple Intelligence, dem neuen KI-System, das direkt ins Betriebssystem integriert ist – ohne eigene App, ohne sichtbaren Assistenten. Ziel ist es, Ablenkungen zu minimieren, ohne dass wichtige Informationen verloren gehen. Der Modus gehört zu den Fokusfunktionen, die bereits seit iOS 15 verfügbar sind, erweitert diese aber um eine automatisierte Steuerung durch künstliche Intelligenz.
Apple Intelligence funktioniert nicht wie ChatGPT oder andere KI-Tools in einer separaten Anwendung. Stattdessen arbeitet sie im Hintergrund und greift in verschiedene Systemprozesse ein – darunter auch die Steuerung von Benachrichtigungen. Auf der WWDC erklärte Craig Federighi, dass iPhones mit iOS 26 in der Lage sind, Benachrichtigungen intelligent zu priorisieren. Damit soll nur das durchkommen, was tatsächlich relevant ist.
Doch obwohl die Funktion als etwas Neues vorgestellt wird, handelt es sich im Kern um eine Erweiterung eines bereits bekannten Werkzeugs: des Fokusmodus. Genauer gesagt ist „Unterbrechungen reduzieren“ eine neue Variante davon, die sich wie die bisherigen Fokusmodi in den Einstellungen konfigurieren lässt – mit einer Besonderheit.
Was „Unterbrechungen reduzieren“ von anderen Fokusmodi unterscheidet
Die größte technische Besonderheit ist, dass sich die Funktion „Intelligentes Durchstellen & Stummschalten“ in diesem Modus nicht deaktivieren lässt. In anderen Fokusmodi kann diese Option ein- oder ausgeschaltet werden. Bei „Unterbrechungen reduzieren“ ist sie dauerhaft aktiv. Das bedeutet, dass Apple Intelligence eigenständig entscheidet, welche Benachrichtigungen Priorität haben und angezeigt werden – und welche stummgeschaltet bleiben.
Diese Entscheidung basiert auf verschiedenen Faktoren, etwa auf Inhalten, Zeitpunkten und sogar Formulierungen. Eine Nachricht mit einem Termin für denselben Tag wird also eher durchgestellt als ein allgemeiner Newsletter. Die Logik dahinter bleibt allerdings im Hintergrund. Sie lässt sich nicht direkt einsehen oder beeinflussen.
Aktivierung und Einrichtung des Modus
„Unterbrechungen reduzieren“ lässt sich wie jeder andere Fokusmodus aktivieren. In den Einstellungen unter „Fokus“ taucht er als eigener Eintrag auf. Dort kann der Modus manuell aktiviert, per Zeitplan automatisiert oder auch über Siri gesteuert werden. Siri berücksichtigt dabei persönliche Gewohnheiten, etwa Arbeitszeiten oder Aufenthaltsorte, und schaltet den Modus entsprechend ein oder aus.
Zusätzlich lässt sich festlegen, welche Kontakte oder Apps trotz aktivem Fokusmodus Benachrichtigungen senden dürfen. Das geschieht über sogenannte Whitelists.
Personen-Whitelist einrichten
Im Fokusmodus-Menü befindet sich der Bereich „Personen“. Dort kann ausgewählt werden, ob bestimmte Kontakte Benachrichtigungen senden dürfen oder stummgeschaltet werden sollen. Praktischer ist in den meisten Fällen die Option „Benachrichtigungen von zulassen“. So lassen sich gezielt nur die wichtigsten Personen auswählen, statt alle anderen einzeln zu blockieren.
Nach dem Antippen von „Personen hinzufügen“ erscheint die Kontaktliste. Dort genügt ein Tipp auf die Namen der Personen, die durchgestellt werden sollen. Das erspart aufwendige Einzelentscheidungen.
App-Whitelist konfigurieren
Die gleiche Logik gilt für Apps. Im Menü „Apps“ lässt sich auswählen, welche Anwendungen trotz aktiviertem Modus weiterhin Benachrichtigungen senden dürfen. Auch hier bietet sich die Option „Benachrichtigungen von zulassen“ an. So wird etwa verhindert, dass die Wetter-App über leichten Regen informiert oder Social-Media-Apps unnötige Push-Nachrichten senden.
Nach dem Auswählen der Option „Apps hinzufügen“ lassen sich die gewünschten Anwendungen direkt festlegen. So wird sichergestellt, dass nur relevante Tools wie Kalender, Nachrichten oder Erinnerungen durchkommen.
Weitere Anpassungen und Fokusfilter
Neben den Whitelists lassen sich auch visuelle und funktionale Anpassungen vornehmen. Es kann festgelegt werden, welches Hintergrundbild während des Fokusmodus angezeigt wird, welcher Sperrbildschirm aktiv ist und wie der Startbildschirm aussieht. Darüber hinaus stehen Fokusfilter zur Verfügung, mit denen sich etwa Benachrichtigungsbadges ausblenden lassen. So wird verhindert, dass rote Zähler auf App-Icons für zusätzlichen Druck oder Ablenkung sorgen.
Auch lässt sich die Anzeige ungelesener Mails im Posteingang deaktivieren, sodass der Fokus nicht durch hohe Zahlen in der Mail-App beeinträchtigt wird. Für bestimmte Wochentage oder Uhrzeiten kann der Modus unterschiedlich konfiguriert werden – etwa Instagram am Wochenende erlauben, aber an Werktagen blockieren. Auch einzelne App-Benachrichtigungen lassen sich auf bestimmte Zeiträume beschränken.
Wie viel Kontrolle wirklich möglich ist
Trotz der vielen Einstellmöglichkeiten bleibt ein Teil der Entscheidung bei Apple Intelligence. Welche Inhalte durchkommen, hängt von der automatischen Priorisierung des Systems ab – und die ist nicht komplett transparent. Nutzer können nur erahnen, welche Inhalte Apple Intelligence als wichtig einstuft.
Was allerdings möglich ist, ist das gezielte Ausschließen bestimmter Inhalte durch die Whitelists. So lassen sich nicht nur wichtige Personen und Apps durchlassen, sondern auch ganz bewusst blockieren. Wer keine Benachrichtigungen von einer bestimmten App oder einem bestimmten Kontakt erhalten möchte, kann das festlegen – unabhängig von der Entscheidung der KI.
Fokus trifft Intelligenz: So arbeitet „Unterbrechungen reduzieren“
Mit „Unterbrechungen reduzieren“ bringt iOS 26 eine Fokusfunktion, die bekannte Mechanismen mit neuer Systemintelligenz verbindet. Der Modus ist technisch gesehen kein radikaler Umbruch, sondern eine Erweiterung bestehender Funktionen – mit dem Unterschied, dass Apple Intelligence eine aktive Rolle übernimmt.
Die Kombination aus Automatisierung und manueller Steuerung sorgt für mehr Ruhe im Alltag, ohne den Verlust von Kontrolle. Wer sich mit den Einstellungsmöglichkeiten beschäftigt, kann den Modus gezielt auf die eigenen Bedürfnisse anpassen. So entsteht ein System, das hilft, konzentriert zu bleiben, ohne auf wichtige Informationen verzichten zu müssen.
iOS 26 zeigt mit dieser Funktion, wie sich künstliche Intelligenz im Alltag sinnvoll einsetzen lässt – nicht als lauter Assistent, sondern als stiller Helfer im Hintergrund. Entdecke eine ganze Reihe nützlicher Tipps und Tricks rund um Apple Intelligence! Hier findest du alles Wichtige, um die smarten Funktionen deiner Apple-Geräte optimal zu nutzen – viel Spaß beim Stöbern und Ausprobieren! Die besten Produkte für dich: Unsere Amazon Storefront bietet eine breite Auswahl an Zubehörteilen, auch für HomeKit. (Bild: Shutterstock / Roman Samborskyi)
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FAQ: iOS 26 und die neue Fokusfunktion „Unterbrechungen reduzieren“
„Unterbrechungen reduzieren“ ist ein neuer Fokusmodus in iOS 26, der mithilfe von Apple Intelligence nur wichtige Benachrichtigungen durchlässt und Ablenkungen minimiert.
Apple Intelligence ist ein KI-System, das direkt ins System von iOS 26 integriert ist. Es analysiert Inhalte, Zeiten und Kontexte, um Benachrichtigungen automatisch zu priorisieren.
Der Fokusmodus lässt sich unter „Einstellungen“ > „Fokus“ aktivieren. Dort erscheint „Unterbrechungen reduzieren“ als eigener Eintrag mit weiteren Anpassungsoptionen.
Nein, die Option „Intelligentes Durchstellen & Stummschalten“ ist in diesem Fokusmodus dauerhaft aktiviert und lässt sich nicht abschalten.
Es lassen sich Whitelists für Kontakte und Apps erstellen, Hintergrundbilder anpassen und Fokusfilter einrichten. So bleibt die Steuerung flexibel.
Das lässt sich manuell festlegen. Über die Einstellungen können gezielt Apps und Kontakte ausgewählt werden, die trotz Fokusmodus durchgestellt werden.
Im Gegensatz zu „Nicht stören“ entscheidet bei „Unterbrechungen reduzieren“ eine KI, welche Benachrichtigungen wichtig sind – der Filter ist dynamisch und lernfähig.
Ja, der Modus steht auf allen Geräten mit Apple Intelligence und iOS 26 (bzw. iPadOS 26, macOS 26) zur Verfügung, wenn sie kompatibel sind.
Die KI priorisiert Inhalte kontextbasiert, zum Beispiel anhand von Terminen oder Absendern. Die genaue Logik ist jedoch nicht vollständig einsehbar.
Er hilft dabei, ungestört zu arbeiten oder sich zu entspannen, indem nur relevante Benachrichtigungen angezeigt werden – ohne dauernd aufs Display schauen zu müssen.



