Meta hat neue Pläne für seine Plattformen vorgestellt. Während Mark Zuckerberg ankündigt, dass künftig deutlich mehr KI-Inhalte auf Facebook und Instagram erscheinen werden, setzt Finanzchefin Susan Li auf mehr Werbung in Threads – inklusive Videoanzeigen. Damit zeigt sich, wie stark Meta auf künstliche Intelligenz und Monetarisierung setzt, um seine Apps weiterzuentwickeln.
Meta, das Unternehmen hinter Facebook, Instagram, WhatsApp und Threads, verändert einmal mehr seine Strategie. Nach Jahren, in denen persönliche Beiträge und Creator-Inhalte das soziale Netzwerk prägten, will der Konzern nun künstliche Intelligenz stärker integrieren. Gleichzeitig wird Threads, Metas jüngste App, zunehmend zu einer Werbeplattform ausgebaut. Die jüngsten Aussagen aus der Telefonkonferenz zu den Quartalszahlen geben einen klaren Einblick, wohin sich das Unternehmen entwickelt.
Die dritte Phase sozialer Medien
Mark Zuckerberg erklärte während der Präsentation der Geschäftszahlen, dass Meta vor einer neuen Phase sozialer Medien steht. Bisher bestand die erste Phase aus Inhalten von Freunden, Familie und bekannten Konten. Danach folgte die zweite Phase, in der Creator-Content dominierte. Jetzt, so Zuckerberg, beginnt die dritte Phase – mit KI-Inhalten als zentralem Bestandteil.
Er kündigte an, dass Meta seinem Empfehlungssystem einen „riesigen Korpus“ an neuen Inhalten hinzufügen werde. Diese sollen mithilfe künstlicher Intelligenz erstellt oder überarbeitet werden. Konkret bedeutet das, dass künftig deutlich mehr Beiträge in den Feeds von Facebook und Instagram auftauchen, die von KI generiert oder remixt wurden. Ziel ist es, die Feeds mit frischem, vielfältigem Material zu füllen und das Engagement der Nutzer zu erhöhen.
Zuckerberg betonte, dass diese KI-Funktionen das bestehende Empfehlungssystem erweitern sollen. Damit soll die Qualität und Relevanz der angezeigten Inhalte steigen, unabhängig davon, ob sie von echten Nutzern oder von KI-gestützten Tools stammen.
KI als neuer Wachstumsmotor für Meta
Meta investiert seit Jahren massiv in die Entwicklung eigener KI-Technologien. Die Systeme hinter Facebook, Instagram und Threads nutzen bereits maschinelles Lernen, um Inhalte zu empfehlen, Anzeigen zu platzieren und Spam zu filtern. Jetzt geht das Unternehmen einen Schritt weiter: KI soll nicht mehr nur sortieren und empfehlen, sondern auch selbst Inhalte generieren.
Dieser Ansatz ist Teil der langfristigen Produktstrategie. Meta möchte mehr Inhalte anbieten, ohne allein auf menschliche Creators angewiesen zu sein. KI soll dabei helfen, mehr Themen abzudecken, neue Trends schneller aufzugreifen und Nutzer länger auf den Plattformen zu halten. Gleichzeitig stärkt das Unternehmen damit seine Position im Wettbewerb mit anderen sozialen Netzwerken, die ebenfalls auf KI-Tools setzen.
Werbung in Threads: Von Tests zur globalen Einführung
Während Zuckerberg den Fokus auf KI-Inhalte legt, sprach Metas Finanzchefin Susan Li über Threads – die App, die als textbasierte Alternative zu X (früher Twitter) gestartet ist. Laut Li laufen jetzt weltweit Anzeigen in den Threads-Feeds.
Das Unternehmen hatte Anfang des Jahres in rund 30 Ländern erste Tests gestartet. Diese Phase gilt inzwischen als erfolgreich, weshalb Meta nun die globale Einführung umsetzt. Darüber hinaus soll das Werbeangebot auf Threads erweitert werden. Li bestätigte, dass bald auch Videoanzeigen verfügbar sein werden.
Meta folgt damit seinem bewährten „Monetarisierungs-Playbook“. Dieses Vorgehen sieht vor, zunächst das Nutzerwachstum zu fördern und anschließend Werbeformate schrittweise zu integrieren. Das Ziel ist es, die Performance der Anzeigen zu optimieren und Threads langfristig zu einer profitablen Plattform auszubauen.
Folgen für Nutzer, Creator und Marken
Die angekündigten Änderungen werden spürbare Auswirkungen haben. Feeds auf Instagram und Facebook werden sich durch KI-Inhalte stärker verändern. Die Vielfalt an Beiträgen steigt, allerdings wird es schwieriger zu erkennen, welche Inhalte tatsächlich von Menschen stammen. Für Creator könnte das zur Herausforderung werden, da sie künftig stärker mit automatisierten Inhalten konkurrieren.
Für Marken und Werbetreibende eröffnen sich dagegen neue Möglichkeiten. Durch KI-gestützte Inhalte und zusätzliche Werbeplätze in Threads kann Meta Zielgruppen noch präziser ansprechen. Besonders Videoanzeigen dürften für Unternehmen interessant sein, die ihre Reichweite in jüngeren Zielgruppen ausbauen wollen.
Mehr KI, mehr Werbung: Metas Kurs in die nächste Plattformgeneration
Meta befindet sich mitten im Umbau seiner Plattformen. Künstliche Intelligenz wird zum Kern des Feeds auf Facebook und Instagram, während Threads zur globalen Werbefläche heranwächst. Zuckerberg sieht in KI die nächste Entwicklungsstufe sozialer Medien, in der maschinell generierte Inhalte zur Normalität werden. Susan Li setzt parallel auf neue Einnahmequellen durch erweiterte Werbeoptionen.
Die Richtung ist klar: Meta will seine Plattformen smarter, profitabler und zukunftssicher machen. KI und Werbung sind dabei die zentralen Pfeiler dieser Strategie. Das Unternehmen gestaltet damit nicht nur seine eigenen Produkte neu, sondern auch die Art und Weise, wie soziale Medien in Zukunft funktionieren werden. (Bild: Shutterstock / Ascannio)
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