Kaum sind die AirPods Pro 3 auf dem Markt, gibt es schon die ersten Gerüchte über das nächste Modell. Laut aktuellen Berichten könnte Apple mit der kommenden Generation der AirPods Pro gleich mehrere ungewöhnliche Schritte wagen. Neben möglichen neuen Funktionen steht vor allem eine strategische Neuausrichtung im Fokus, die den bisherigen Rhythmus und Aufbau der Produktreihe verändern könnte.
In den letzten Jahren hat Apple bei den AirPods Pro auf Beständigkeit gesetzt. Alle paar Jahre erschien ein neues Modell – jeweils als direkte Weiterentwicklung des Vorgängers. Das könnte sich bald ändern. Neue Informationen deuten darauf hin, dass Apple bei den AirPods Pro künftig flexibler werden will. Die nächste Version soll nicht nur früher erscheinen, sondern auch eine neue Produktstruktur und eine angepasste Preisgestaltung mitbringen. Drei Bereiche stehen dabei besonders im Mittelpunkt: der Zeitpunkt der Veröffentlichung, die Produktpalette und der Preis.
Apple könnte mit dem Veröffentlichungszyklus brechen
Bisher lagen zwischen den Generationen der AirPods Pro jeweils rund drei Jahre. Die erste Version kam 2019, die AirPods Pro 2 folgten 2022, und die AirPods Pro 3 erschienen 2025. Gerüchten zufolge plant Apple jedoch, das nächste Modell bereits 2026 auf den Markt zu bringen – wahrscheinlich im Herbst. Damit würde das Unternehmen erstmals zwei AirPods-Pro-Versionen innerhalb von nur zwei Jahren veröffentlichen. Das wäre ein klarer Bruch mit dem bisherigen Muster und könnte darauf hindeuten, dass Apple den Entwicklungsrhythmus an andere Produktlinien wie das iPhone angleichen will.
Neue Struktur bei der Produktpalette
Neben dem veränderten Zeitplan gibt es Hinweise auf eine Umstellung bei der Modellstrategie. Statt einer klassischen vierten Generation – also AirPods Pro 4 – soll das neue Modell als erweiterte Version der AirPods Pro 3 erscheinen. Bloomberg berichtet, dass Apple derzeit an einer Variante mit integrierten Infrarotkameras arbeitet. Diese könnten neue Funktionen im Zusammenhang mit Apple Intelligence ermöglichen. Denkbar wäre, dass die Kameras Kopfbewegungen, Gesten oder die Umgebung erkennen und so neue Interaktionsmöglichkeiten schaffen. Das bedeutet, dass es künftig zwei Versionen der AirPods Pro 3 geben könnte: ein Standardmodell, wie es aktuell erhältlich ist, und eine High-End-Variante mit Kameras. Damit würde Apple bei den Pro-Modellen erstmals eine Unterteilung ähnlich wie bei den AirPods 4 einführen, die in zwei Ausführungen erhältlich sind – eine mit Active Noise Cancelling und eine ohne.
Preisliche Veränderungen sind wahrscheinlich
Mit der neuen Struktur könnte auch eine Preisverschiebung einhergehen. Die derzeitigen AirPods Pro 3 werden für 249 Euro verkauft. Das neue Modell mit Kameras soll laut Gerüchten teurer werden – vermutlich ab 279 Euro oder sogar bis zu 299 Euro. Apple würde damit erstmals zwei Preisklassen innerhalb derselben AirPods-Pro-Generation anbieten. Diese Differenzierung könnte dazu dienen, die teureren Modelle mit exklusiven Funktionen attraktiver zu machen, ohne die günstigeren Varianten aus dem Programm zu nehmen.
Strategische Neuausrichtung bei Apple
Die drei erwarteten Änderungen – kürzere Produktzyklen, eine erweiterte Produktpalette und höhere Preise – deuten auf eine klare strategische Neuausrichtung hin. Apple scheint die AirPods Pro nicht mehr nur als Kopfhörer zu sehen, sondern als Teil eines größeren Ökosystems, das künftig stärker mit Apple Intelligence und anderen smarten Diensten verknüpft ist. Wenn die Gerüchte zutreffen, entwickelt sich die AirPods-Pro-Reihe zu einem Produkt, das über Audiofunktionen hinausgeht und zunehmend in Apples Vision von intelligenter, kontextbewusster Technologie eingebettet ist.
Wie Apple die AirPods Pro neu positionieren könnte
Die möglichen Änderungen an den AirPods Pro zeigen, dass Apple bei dieser Produktreihe neue Wege gehen will. Ein früherer Release, eine aufgespaltene Modelllinie und ein höherer Preis könnten die AirPods Pro langfristig verändern. Sollte das Modell mit IR-Kameras tatsächlich erscheinen, wäre das nicht nur ein technisches Upgrade, sondern auch ein Zeichen dafür, dass Apple die AirPods stärker als intelligente Begleiter im Alltag positionieren möchte. 2026 könnte damit ein entscheidendes Jahr für die Weiterentwicklung der AirPods-Pro-Reihe werden – und ein Hinweis darauf, wie Apple seine Wearables künftig aufstellen will. Die besten Produkte für dich: Unsere Amazon Storefront bietet eine breite Auswahl an Zubehörteilen, auch für HomeKit. (Bild: Shutterstock / Johnny Michael)
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