Ab dem kommenden Jahr wird WhatsApp endlich Benutzernamen unterstützen. Damit geht die App einen Schritt weg von der ausschließlichen Nutzung von Telefonnummern, die bisher notwendig waren, um mit anderen zu chatten. Meta, der Mutterkonzern von WhatsApp, hat nun erste offizielle Informationen zum Zeitplan und zur technischen Umsetzung veröffentlicht. Die Details zeigen, dass die Einführung schrittweise erfolgen und vor allem für Unternehmen zunächst einige Anpassungen nötig sein werden.
Seit Monaten tauchen immer wieder Hinweise darauf auf, dass WhatsApp Benutzernamen einführen will. Nun gibt es erstmals konkrete Angaben dazu, wie Meta die neue Funktion technisch umsetzen und ausrollen möchte. Ziel ist es, den Datenschutz zu verbessern und die Kommunikation flexibler zu gestalten. WhatsApp soll damit ein Stück unabhängiger von Telefonnummern werden. Besonders im geschäftlichen Bereich wird der Wechsel spürbar, denn Meta führt parallel eine neue Identifikationsstruktur ein, die als Business-Scoped User ID (BSUID) bezeichnet wird.
Benutzer-IDs für Unternehmen
Laut einem Bericht von WABetaInfo hat Meta die Grundlagen für die Unterstützung von Benutzernamen bereits in den letzten Monaten vorbereitet. Dazu gehört ein System, mit dem sich Benutzernamen reservieren lassen sollen, bevor die Funktion vollständig eingeführt wird. In einem Dokument, das Meta an Geschäftspartner verteilt hat, sind nun erstmals offizielle Details genannt, darunter der Zeitplan für die Einführung und technische Anforderungen an Unternehmen.
Die Einführung der Benutzernamenfunktion ist eng mit der neuen Business-Scoped User ID (BSUID) verknüpft. Dabei handelt es sich um eine eindeutige Kennung, die jedem WhatsApp-Nutzer zugewiesen wird. Sie ermöglicht es Unternehmen, Nachrichten zu senden, auch wenn die Telefonnummer eines Nutzers nicht bekannt ist. Die BSUID wird über den Parameter user_id in allen Nachrichten-Webhooks mitgeschickt – unabhängig davon, ob der Nutzer die Benutzernamenfunktion aktiviert hat oder nicht.
Das hat den Vorteil, dass Unternehmen weiterhin sicher mit ihren Kunden kommunizieren können, während gleichzeitig der Datenschutz gewahrt bleibt. Die BSUID soll eine stabile, aber datenschutzfreundliche Möglichkeit schaffen, Nutzer wiederzuerkennen und zu unterstützen, die künftig Benutzernamen statt Telefonnummern verwenden. Diese neue Kennung wird in den Webhook-Benachrichtigungen von WhatsApp auftauchen und sowohl in aktuellen als auch in zukünftigen API-Versionen unterstützt.
Für Entwickler bedeutet das, dass bestehende Systeme angepasst werden müssen. Dazu zählen Prozesse für die Nachrichtenweiterleitung, Kundendatenspeicherung und automatisierte Antworten. Nur so kann sichergestellt werden, dass alles reibungslos funktioniert, wenn die Benutzernamenfunktion offiziell startet.
Meta strukturiert die Umstellung so, dass Unternehmen langfristig sogar vollständig über Benutzernamen statt über persönliche Kontaktdaten mit Kunden interagieren könnten. Das wäre ein deutlicher Wandel in der Funktionsweise von WhatsApp, besonders im Hinblick auf Datenschutz und Datenverwaltung.
Zeitplan für die Einführung
Meta hat außerdem erste Informationen zum Zeitplan veröffentlicht. Unternehmen haben bis Juni 2026 Zeit, die notwendigen technischen Anpassungen für die BSUID einzuführen. Das legt nahe, dass die Unterstützung von Benutzernamen kurz nach diesem Zeitpunkt offiziell startet.
Laut dem Bericht von WABetaInfo soll das System zur Reservierung von Benutzernamen bereits in der ersten Jahreshälfte eingeführt werden. So bekommen Nutzer genügend Zeit, sich ihren gewünschten Namen zu sichern, bevor die Funktion vollständig verfügbar ist.
Diese schrittweise Einführung – zuerst die technische Basis für Unternehmen, dann die Aktivierung für alle Nutzer – zeigt, dass Meta großen Wert auf eine stabile und sichere Umsetzung legt. Die neue Struktur soll sicherstellen, dass sowohl private als auch geschäftliche Kommunikation weiterhin zuverlässig funktioniert, während die Plattform gleichzeitig stärker auf Datenschutz und moderne Nutzerbedürfnisse ausgerichtet wird.
WhatsApp verändert sich grundlegend
Mit der Einführung von Benutzernamen wird WhatsApp deutlich flexibler und datenschutzfreundlicher. Die App entfernt sich damit ein Stück von ihrer bisherigen Abhängigkeit von Telefonnummern. Unternehmen profitieren besonders von der neuen Business-Scoped User ID, die ihnen ermöglicht, auch ohne Telefonnummern mit Kunden zu kommunizieren.
Bis Mitte 2026 bleibt genug Zeit, um die technischen Umstellungen vorzunehmen. Für Nutzer bedeutet das, dass bald die Möglichkeit besteht, sich einen persönlichen WhatsApp-Benutzernamen zu sichern – ein Schritt, der die Nutzung der App grundlegend verändern wird. Meta bereitet damit den Weg für eine modernere und privatere Form der Kommunikation, bei der die Kontrolle über persönliche Daten stärker in den Händen der Nutzer liegt. (Bild: Shutterstock / Primakov)
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