2027 könnte ein wichtiges Jahr für Apple werden. Zum 20-jährigen Jubiläum des iPhones plant das Unternehmen offenbar ein umfassendes Kamera-Upgrade – nicht mit einem Sensor von Sony, sondern erstmals mit einer eigenen Bildsensor-Technologie. Im Mittelpunkt steht dabei LOFIC, eine Sensorarchitektur, die deutlich mehr Bilddetails ermöglichen soll als bisherige Lösungen.
Seit Jahren setzt Apple bei seinen iPhones auf Sensoren von Sony. Diese liefern solide Ergebnisse und sind technisch ausgereift. Trotzdem arbeitet Apple offenbar schon länger an einer eigenen Alternative. Ein entsprechendes Patent wurde bereits im Juli 2025 eingereicht. Darin wird eine neue Sensorarchitektur beschrieben, die mit einem gestapelten Aufbau, spezieller Lichtfangschicht und integrierter Rauschunterdrückung arbeitet. Ein funktionierender Prototyp soll bereits existieren.
Der geplante Einsatz dieser Technologie im iPhone von 2027 könnte nicht nur die Kameraqualität verbessern, sondern auch einen größeren Strategiewechsel bei Apple einläuten – hin zu mehr Eigenentwicklung bei der Hardware.
LOFIC-Technologie erklärt
LOFIC steht für „Lateral Overflow Integration Capacitor“. Dabei handelt es sich um eine Bildsensor-Technologie der nächsten Generation. Das Besondere: Jeder einzelne Pixel kann je nach Lichtsituation unterschiedlich viel Licht speichern. Das ermöglicht eine deutlich höhere Bilddynamik.
In der Praxis bedeutet das, dass bei Aufnahmen sowohl sehr helle als auch sehr dunkle Bereiche detailreich dargestellt werden können – in einem einzigen Foto. Der theoretische Dynamikumfang liegt bei bis zu 20 Blendenstufen. Das ist vergleichbar mit High-End-Kameras aus dem Filmbereich und kommt dem Sehvermögen des menschlichen Auges sehr nahe.
Konkurrenz setzt früher auf LOFIC
Chinesische Hersteller sind mit der Einführung der LOFIC-Technologie bereits ein Jahr früher dran. Xiaomi, Honor und Huawei planen, 2026 erste Flaggschiff-Smartphones mit Sony-Sensoren auszustatten, die LOFIC unterstützen. Auch OPPO und Vivo arbeiten an Geräten mit dieser Technik und bereiten Modelle für das kommende Jahr vor.
Apple scheint sich dagegen bewusst Zeit zu nehmen. Der geplante Einsatz im iPhone 2027 könnte auch damit zusammenhängen, dass der Konzern nicht auf Sony als Zulieferer setzen will, sondern ein eigenes Sensor-Design bevorzugt. Die Entwicklung eines komplett neuen Bildsensors, der optimal mit iOS und der eigenen Hardware zusammenspielt, benötigt mehr Vorlaufzeit.
Apples Patent zum eigenen Sensor
Im Juli 2025 reichte Apple ein Patent ein, in dem der neue Sensor beschrieben wird. Er basiert ebenfalls auf einem gestapelten Design wie die Sony-Sensoren, allerdings mit mehreren Unterschieden. Die Lichtempfangsschicht und die Verarbeitungsstruktur sind bei Apple so konzipiert, dass sie Echtzeit-Rauschunterdrückung direkt im Sensor ermöglichen. Gleichzeitig soll die Bauform platzsparender sein.
Derzeit verwendet Apple durchgängig Sony-Sensoren in allen iPhone-Modellen. Das geplante eigene Design könnte langfristig eine vollständige Umstellung ermöglichen – mit mehr Kontrolle über die Bildqualität und besserer Integration in die gesamte Kamera-Software.
Zum Jubiläum: neues Kamerasystem und neues Design?
Das iPhone 2027 wird als mögliches Jubiläumsmodell gehandelt. Neben der neuen Kameratechnologie wird auch über ein komplettes Redesign spekuliert. Konkret ist von einem vollständig randlosen Display die Rede, das sich um alle vier Seiten des Geräts herumzieht.
Ein solches Design wäre nicht nur optisch ein Bruch mit dem bisherigen Formfaktor, sondern würde auch funktional neue Möglichkeiten eröffnen – etwa bei der Bedienung über Displaykanten oder beim immersiven Medienkonsum.
iPhone 2027: Eigener Sensor statt Sony-Technik
Apple arbeitet offenbar an einem selbst entwickelten Bildsensor auf Basis der LOFIC-Technologie, der 2027 zum 20-jährigen iPhone-Jubiläum eingeführt werden könnte. Während andere Hersteller schon 2026 LOFIC-Sensoren von Sony in ihren Flaggschiffen einsetzen wollen, nimmt sich Apple mehr Zeit – und setzt stattdessen auf ein eigenes, platzsparendes Design mit spezieller Rauschunterdrückung und potenziell höherer Integration ins System. In Kombination mit einem möglichen randlosen Display-Design dürfte das iPhone 2027 nicht nur ein Jubiläumsgerät sein, sondern ein technischer Neustart in mehreren Bereichen – allen voran bei der Kameratechnologie. (Bild: Shutterstock / C. Nass)
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