OpenAI verstärkt seine Hardware-Pläne und sorgt damit für wachsenden Druck auf Apple. Die Zahl der Fachkräfte, die aus Cupertino abwandern, steigt spürbar. Der Konflikt hat sich in den letzten Wochen zugespitzt, weil OpenAI gezielt Ingenieure aus fast allen relevanten Apple-Abteilungen einstellt.
Der Wettbewerb im KI-Sektor wird härter. Unternehmen investieren stärker in eigene Hardware, weil KI-Modelle bessere Geräte, effizientere Chips und spezialisierte Sensorik brauchen. OpenAI treibt diesen Kurs mit hoher Geschwindigkeit voran. Für Apple entsteht ein echtes Problem, denn wichtige Fachkräfte verlassen das Unternehmen in Richtung OpenAI und anderer stark investierender Konkurrenten.
OpenAI holt verstärkt Personal aus Apples Hardwareteams
Die Entwicklung wurde sichtbar, als OpenAI die Übernahme von Jony Ives KI-Firma io bekannt gab. Ein Markenrechtsstreit brachte Details darüber ans Licht, wie Ive erneut mit Evans Hankey und Tang Tan zusammenfand, zwei langjährigen Kollegen aus seiner Apple-Zeit. Kurz darauf zeigte sich, dass das nur der Beginn einer größeren Welle war.
Bloomberg berichtet, dass OpenAI weitere ehemalige Apple-Mitarbeiter aufgenommen hat. Dazu zählen Cyrus Daniel, der 15 Jahre lang im Human Interface Design Team arbeitete, Matt Theobald, fast 20 Jahre im Fertigungsdesign, sowie Erik de Jong, der zeitweise das Designteam der Apple Watch leitete. Diese ersten bekannten Namen verdeutlichten bereits, wie zielgerichtet OpenAI vorgeht.
Mehr als 40 Neuzugänge in nur einem Monat
Laut Mark Gurman hat OpenAI seine Einstellungsaktivitäten zuletzt deutlich ausgeweitet. In seinem Newsletter Power On erklärte er, dass allein im vergangenen Monat über 40 neue Mitarbeiter zum Unternehmen gestoßen sind, viele davon direkt von Apple. Darunter befinden sich wichtige Direktoren, Manager und Ingenieure.
Die betroffenen Bereiche decken fast die gesamte Hardwarepalette ab. Dazu gehören Kameratechnik, iPhone-Hardware, Mac-Hardware, Silizium, Gerätetests, Zuverlässigkeit, Industriedesign, Fertigung, Audio, Smartwatches, Vision Pro Entwicklung, Software und Human Factors. Die Breite dieser Abteilungen zeigt, wie umfassend die Rekrutierung angelegt ist und wie stark Apple in vielen Kernbereichen gleichzeitig an Expertise verliert.
Die Lage bei Apple verschärft sich
Apple kämpft bereits seit einiger Zeit mit der Abwanderung im KI- und Softwarebereich. Viele Forscher und Entwickler wechseln zu Unternehmen wie Meta, die in KI stärker investieren oder schneller vorankommen. Jetzt verlieren auch die Hardwareteams vermehrt Personal. Diese Bereiche sind entscheidend für die Produktentwicklung, denn sie bilden das Fundament für iPhone, Mac, Apple Watch und zukünftige Geräte.
Wenn erfahrene Ingenieure gehen, verliert Apple Wissen, Stabilität und Tempo. Gleichzeitig gewinnt OpenAI genau die Kompetenz, die für den Aufbau eigener Geräte nötig ist. Die Sorge um Apples Wettbewerbsfähigkeit reicht daher inzwischen weit über den KI-Bereich hinaus.
Warum OpenAI so stark auf Hardware setzt
Die aggressive Einstellungspolitik deutet darauf hin, dass OpenAI eine umfassende Hardwareplattform aufbauen will. KI-Modelle brauchen spezialisierte Chips, neue Gerätetypen, optimierte Sensorik und ein nahtloses Zusammenspiel zwischen Software und Hardware. Die Expertise dafür findet sich genau in den Abteilungen, in denen Apple traditionell besonders stark war.
OpenAI formt ein Team, das komplette Geräte entwickeln kann. Design, Materialauswahl, Fertigung, Tests, Sensorik und Interface-Entwicklung kommen dabei aus einer Hand. Diese Ausrichtung verschiebt den Wettbewerb im gesamten Markt, weil KI-Produkte zunehmend eng mit eigener Hardware verbunden werden.
Ein Wettlauf um Talente mit klaren Vorteilen für OpenAI
Der ungebremste Personalabfluss zu OpenAI trifft Apple an vielen Stellen gleichzeitig. Die aktuelle Welle betrifft nicht nur einzelne Fachkräfte, sondern große Teile der Hardwareentwicklung. Während OpenAI seine Pläne beschleunigt und gezielt Expertise aufbaut, muss Apple Wege finden, um Know-how zu halten und neue Talente zu gewinnen. Der Wettbewerb um die Zukunft der KI-Hardware hat begonnen, und OpenAI setzt gerade klare Akzente. (Bild: Shutterstock / Evolf)
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