OpenAI steigt in den Hardware-Markt ein. Das Unternehmen übernimmt das KI-Startup io, das von Jony Ive mitgegründet wurde. Ziel ist es, neue Geräte zu entwickeln, die den Umgang mit Technologie grundlegend verändern sollen. Die Pläne gehen weit über das hinaus, was heute als Computer bekannt ist. Mit dieser Übernahme setzt OpenAI ein klares Zeichen: Die Zukunft der KI soll nicht nur in der Cloud stattfinden, sondern auch in Form neuer, intelligenter Geräte.
Jony Ive ist kein Unbekannter. Als langjähriger Chefdesigner von Apple hat er Produkte wie das iPhone, iMac und iPad entscheidend geprägt. Nach seinem Abschied von Apple gründete er das Designstudio LoveFrom und arbeitete mit einem kleinen Team ehemaliger Apple-Designer an einem neuen Hardware-Konzept. Parallel dazu pflegte er eine enge Zusammenarbeit mit OpenAI-CEO Sam Altman. Gemeinsam arbeiten sie seit rund zwei Jahren an einem neuen Ansatz für persönliche Technologie. Jetzt ist aus dieser Partnerschaft eine Übernahme geworden – OpenAI kauft io für 6,5 Milliarden Dollar.
OpenAI kauft io – was steckt hinter dem Deal?
OpenAI bestätigte, dass die Übernahme von io im Sommer abgeschlossen werden soll, vorbehaltlich der Zustimmung durch die Aufsichtsbehörden. Es ist die bisher größte Akquisition des Unternehmens. io bringt nicht nur Expertise in Hardware mit, sondern auch ein hochkarätiges Team: Neben Ive gehören dazu Tang Tan, Scott Cannon und Evans Hankey – alle waren zuvor in führenden Designpositionen bei Apple tätig. Ebenfalls beteiligt ist Designer Mark Newson, ein enger Weggefährte von Ive. OpenAI wird die künstliche Intelligenz beisteuern, während io für die technische Entwicklung zuständig ist. Das Design übernimmt LoveFrom, das Studio von Ive. Die Teams werden zusammengeführt, Hankey, Tan und Cannon wechseln direkt zu OpenAI.
Was ist das Ziel der Zusammenarbeit?
Das langfristige Ziel ist die Entwicklung einer neuen „Familie von KI-Geräten“. Ein erster Prototyp existiert bereits. Altman selbst testete ihn im Alltag und beschrieb das Gerät als „das coolste Stück Technologie, das die Welt je gesehen hat“. Konkrete Details zum Gerät gibt es nicht, aber aus früheren Leaks ist bekannt, dass es sich um ein sprachgesteuertes Gerät ohne Bildschirm handeln könnte – also eine Alternative zum Smartphone, aber ohne klassischen Bildschirm oder Touchbedienung. Jony Ive sieht die Entwicklung als logischen nächsten Schritt. Die heutigen Geräte seien zwar leistungsfähig, aber basieren auf jahrzehntealten Konzepten. Es sei an der Zeit, Technologie neu zu denken – mit dem Menschen im Mittelpunkt.
Was unterscheidet dieses Projekt von bisherigen KI-Gadgets?
Es gibt bereits KI-Geräte ohne Bildschirm, etwa den Rabbit R1 oder das Humane AI Pin. Beide konnten sich bisher nicht durchsetzen. Der Unterschied liegt hier in der Kombination aus technologischer Expertise (OpenAI) und Designkompetenz (Ive und sein Team). Während andere Produkte oft unausgereift wirken oder an praktischer Anwendbarkeit scheitern, soll dieses neue Gerät von Anfang an durchdacht sein – technisch wie gestalterisch.
OpenAI vs. Apple?
Die Partnerschaft zwischen OpenAI und Ive bringt das Unternehmen in eine neue Position: Erstmals tritt OpenAI damit als potenzieller Hardwareanbieter auf – in direkter Konkurrenz zu Apple. Besonders spannend: Apple gilt bei KI-Entwicklung als vergleichsweise zurückhaltend. Viele Marktbeobachter sehen in dieser Initiative das Potenzial für das „nächste große Ding“, möglicherweise sogar einen Nachfolger des Smartphones. Erste offizielle Informationen über das neue Gerät werden für 2026 erwartet.
OpenAI denkt Hardware neu – und langfristig
Mit der Übernahme von io sichert sich OpenAI nicht nur ein talentiertes Hardware-Team, sondern stellt sich strategisch für die nächsten Jahre auf. Es geht nicht nur um ein einzelnes Gerät, sondern um eine langfristige Neuausrichtung – weg von reiner Software und hin zu ganzheitlicher Technologie. Altman und Ive wollen nicht einfach ein neues Gadget bauen, sondern die Art, wie wir mit Computern umgehen, von Grund auf neu denken. Wenn dich interessiert, wie KI in Zukunft nicht nur deine Software, sondern auch dein Gerät verändert – behalte OpenAI im Blick. Auf der Suche nach Zubehör? Unsere Amazon Storefront ist dein Ziel für hochwertige Produkte, auch für HomeKit! (Bild: OpenAI)
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