Apple erhöht den Druck auf seine Zulieferer. Wer weiterhin Fertigungsaufträge erhalten will, muss stärker auf Robotik und Automatisierung setzen. Das Unternehmen macht die Umstellung inzwischen zur festen Voraussetzung in der gesamten Lieferkette. Ziel ist es, die Abhängigkeit von Arbeitskräften zu reduzieren, die Produktionsqualität zu sichern und langfristig Kosten zu senken.
Apple treibt seit mehr als zwei Jahren die Automatisierung in der Fertigung voran. Bisher galt die Einführung robotergestützter Systeme als Empfehlung, mittlerweile wird sie zur Pflicht. Zulieferer stehen dadurch unter Zugzwang, da Apple Investitionen nicht mehr selbst finanziert. Die Verantwortung für neue Anlagen und Prozesse liegt nun vollständig bei den Partnern.
Robotik als Standardanforderung
Laut Berichten von DigiTimes hat Apple Automatisierung zur Grundvoraussetzung erklärt. Alle Kernprodukte – iPhone, iPad, Mac und Apple Watch – sind von dieser Vorgabe betroffen. Zulieferer müssen robotergestützte Systeme eigenständig integrieren, wenn sie neue oder bestehende Aufträge erhalten wollen.
Abkehr von der bisherigen Praxis
In der Vergangenheit investierte Apple regelmäßig in Werkzeuge und Maschinen, um die eigenen Spezifikationen durchzusetzen. Dieser Ansatz wurde geändert: Ab sofort erwartet das Unternehmen, dass Zulieferer die Automatisierung selbst finanzieren. Das bedeutet hohe Investitionen in Robotiksysteme und Anpassungen der Produktionsprozesse, ohne direkte Unterstützung von Apple.
Folgen für die Zulieferer
Die neuen Anforderungen haben spürbare Auswirkungen. Hohe Anfangsinvestitionen und Unterbrechungen während der Umstellung auf Robotertechnik belasten die Margen vieler Partner. Einige Zulieferer berichten bereits von sinkender Rentabilität. Besonders kleinere Betriebe stehen dadurch vor großen Herausforderungen.
Ziele der Automatisierung
Apple verfolgt mit der Robotik-Offensive mehrere Ziele gleichzeitig. Automatisierung soll die Produktionsqualität weltweit stabilisieren, digitale Inspektionen ermöglichen und Risiken durch Fachkräftemangel oder politische Instabilität abfedern. Zudem erleichtert einheitliche Robotik die Integration neuer Partner, wenn Fertigungskapazitäten aus China in andere Länder verlagert werden. Auch die langfristige Senkung von Produktionskosten spielt eine wichtige Rolle.
Nachhaltigkeit bleibt Teil der Strategie
Neben der Automatisierung hält Apple an seiner Klimastrategie fest. Das Ziel, bis 2030 in der gesamten Lieferkette CO2-neutral zu arbeiten, bleibt unverändert. Im Gegensatz zu den Investitionen in Robotik unterstützt Apple seine Partner weiterhin bei der Umstellung auf energieeffiziente Anlagen und den Einsatz nachhaltiger Materialien.
Apple verändert die Spielregeln der Fertigung
Apple stellt mit der Pflicht zur Automatisierung die Weichen für eine tiefgreifende Veränderung der globalen Elektronikfertigung. Robotik wird zum festen Bestandteil der Lieferkette, während Zulieferer die finanziellen Risiken tragen müssen. Für Apple bedeutet der Schritt mehr Stabilität, bessere Qualität und geringere Abhängigkeit von Arbeitskräften. Für Zulieferer hingegen bringt er Kosten, Umstellungen und den Zwang, neue Technologien schnell zu implementieren. Wer Teil des Netzwerks bleiben will, hat keine andere Wahl, als diesen Kurs mitzugehen. (Bild: Shutterstock / Shutterstock AI)
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