Apple könnte in den kommenden Jahren einen Teil der Chipfertigung für iPhone, Mac und iPad neu strukturieren. Berichte aus der Analysewelt zeichnen ein Bild, in dem Intel wieder eine Rolle in Apples Lieferkette spielt, diesmal allerdings nur als Hersteller und nicht als Entwickler. Der mögliche Schritt soll das Risiko in der globalen Produktion senken und Apples Abhängigkeit von einzelnen Fertigungspartnern reduzieren. Die Hinweise häufen sich, dass Intel ab 2027 oder 2028 aktiv in die Herstellung von Apple-Chips einsteigen könnte.
Apple setzt seit Jahren auf eine eigene Chipentwicklung und vertraut bei der Fertigung nahezu vollständig auf TSMC. Der enorme Bedarf an modernen Fertigungskapazitäten und die geopolitische Lage sorgen jedoch dafür, dass Alternativen wichtiger werden. Analystenberichte zeigen, wie Apple seine Lieferkette breiter aufstellen möchte. Intel könnte davon profitieren, weil das Unternehmen in den kommenden Jahren fortschrittliche Herstellungsprozesse wie 18A und 14A auf den Markt bringen will. Diese Entwicklungen eröffnen Apple neue Optionen, um die Produktion der eigenen ARM-basierten Chips zu verteilen und abzusichern.
Intel soll ab 2028 erste iPhone Chips fertigen
Eine Analysenotiz der Investmentfirma GF Securities legt nahe, dass Intel ab 2028 einen Teil der Fertigung für Apples Nicht Pro iPhone Chips übernehmen könnte. Analyst Jeff Pu beschreibt, dass Intel den zukünftigen 14A Prozess nutzen soll, um Modelle wie den A22 Chip zu produzieren. Dieser Chip würde nach aktuellem Zeitrahmen für Geräte wie ein mögliches iPhone 20 und iPhone 20e infrage kommen.
Die Notiz enthält keine vertieften technischen Details, macht aber klar, dass Intel nicht in die Entwicklung eingreift. Apple würde weiterhin die Architektur der Chips entwerfen, während Intel ausschließlich die Rolle eines zusätzlichen Fertigungspartners übernimmt.
Apple behält die volle Kontrolle über das Chipdesign
Die möglichen Pläne bedeuten keine Rückkehr zur früheren Intel Ära der Macs. Damals nutzte Apple Prozessoren, die Intel selbst entwickelt hatte und die auf der x86 Architektur basierten. Heute entwickelt Apple sämtliche iPhone, iPad und Mac Chips intern auf ARM Basis.
Intel würde also nur die Produktion eines Teils der Chips übernehmen. TSMC bleibt weiterhin der Hauptfertiger. Intel wäre lediglich ein ergänzender Partner, der Kapazitäten bereitstellt und Apples Liefernetzwerk breiter aufstellt.
Erste Zusammenarbeit im Mac und iPad Bereich könnte schon 2027 starten
Der bekannte Analyst Ming Chi Kuo erwartet, dass Intel bereits Mitte 2027 mit der Fertigung eines Einstiegschips der M-Serie beginnt. Dieser Chip soll mit dem neuen 18A Fertigungsprozess produziert werden, der als einer der ersten sub 2 nm Knoten gilt, der vollständig in Nordamerika entsteht.
Dieser Schritt wäre die Vorphase für eine spätere Ausweitung auf iPhone Chips. Gelingt diese Zusammenarbeit, könnte Apple ab 2028 auch Teile der A Serie Produktion in Intels Fabriken auslagern.
Bedeutung für die weltweite Lieferkette
Ein Produktionsauftrag an Intel hätte mehrere Vorteile. Die Lieferkette würde widerstandsfähiger, da Apple nicht länger ausschließlich auf TSMC angewiesen ist. Gleichzeitig würde Apple die Fertigung teilweise in die USA verlagern, was politische und logistische Risiken senken könnte.
Intel hätte ebenfalls Vorteile. Das Unternehmen versucht seit Jahren, seine Foundry Sparte zu stärken. Ein Kunde wie Apple wäre ein massiver Prestigegewinn und ein Beweis für die Wettbewerbsfähigkeit der eigenen Fertigungstechnologie.
Rückblick auf frühere Kooperationen
Zwischen dem iPhone 7 und dem iPhone 11 hat Intel bereits Mobilfunkmodems für Apple geliefert. Diese Phase wurde beendet, als Apple wieder vollständig auf Qualcomm setzte. Deshalb wäre eine neue Zusammenarbeit keine Premiere, allerdings diesmal in einem völlig anderen Bereich und unter anderen technischen Rahmenbedingungen.
Neue Rollenverteilung in der Produktion der Apple Chips
Die Berichte deuten darauf hin, dass Apple seine Chipproduktion in den kommenden Jahren neu verteilt. Intel könnte ab 2027 Chips für Mac und iPad und ab 2028 auch für das iPhone fertigen. Apple bleibt Entwickler der ARM Chips, während Intel und TSMC die Produktion teilen.
Für Apple würde dieser Schritt Stabilität, Flexibilität und eine breitere geografische Verteilung der Fertigung bringen. Für Intel wäre er ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zurück zu technischer Relevanz im Foundry Markt. Wie genau die Zusammenarbeit aussehen wird, hängt davon ab, wie zuverlässig und konkurrenzfähig Intels neue Fertigungsprozesse tatsächlich werden. (Bild: Shutterstock / PJ McDonnell)
- ChatGPT unter Druck: OpenAI beschleunigt das GPT-5.2 Release
- iPhone Fold: eSIM Fokus kollidiert mit Chinas SIM Gewohnheiten
- Apple: Bericht liefert neue Szenarien für die CEO Nachfolge
- iPhone 17e: Dynamic Island angeblich nicht geplant
- Apple prüft Intel als zweiten Partner für kommende M-Chips
- iPhone 17 dominiert den Singles Day und übertrifft Konkurrenz
- Schwaches iPhone Air zwingt Konkurrenten zum Umdenken
- iPad mini 8 erscheint wahrscheinlich erst im dritten Quartal 2026
- iPhone Fold könnte mit 2.400 Dollar das teuerste iPhone sein
- Samsung passt Bixby mit Perplexity an Apples KI-Ansatz an
- iPhone Fold bewegt sich klar Richtung Massenproduktion
- iOS 27 markiert den Beginn einer neuen Qualitätsphase
- Tim Cook bleibt wohl länger CEO von Apple trotz neuer Gerüchte
- Apple startet 2026 mit neuen günstigen Geräten in den Markt
- iPhone Fold wird wohl das iPhone mit der stärksten Akkuleistung
- AirPods Pro 2026: Neues Premium-Modell könnte teurer werden
- Apple Watch: Redesign soll frühestens 2028 erscheinen
- Apple plant interaktive iPhone-Hüllen mit neuen Touch-Sensoren
- Apple Fitness+ im Fokus möglicher Abo Änderungen
- Tesla und Apple CarPlay: Wie konkret die Unterstützung wirklich ist
- iPhone Zukunft: Apple stellt auf halbjährliche Releases um
- Für das iPhone Air war ein 2026-Modell nie vorgesehen



