Das iPhone Fold gehört zu den am meisten erwarteten Apple-Produkten der kommenden Jahre. Während faltbare Smartphones bei anderen Herstellern längst etabliert sind, verfolgt Apple einen deutlich vorsichtigeren Ansatz. Neue Einschätzungen des Analysten Ming-Chi Kuo zeigen nun, dass genau dieser Ansatz zu Verzögerungen und Lieferengpässen führen könnte. Trotz geplanter Markteinführung im nächsten Jahr ist ein reibungsloser Verkaufsstart offenbar nicht garantiert.
Apple steht beim iPhone Fold vor einer besonderen Herausforderung. Einerseits soll das Gerät technologisch neue Maßstäbe setzen, andererseits darf es keine Kompromisse bei Qualität und Design geben. Diese Kombination sorgt dafür, dass sich Entwicklungs- und Produktionsprozesse länger hinziehen als ursprünglich erwartet. Die aktuellen Analystenberichte liefern einen Blick auf den Stand der Dinge und dämpfen überzogene Erwartungen an die frühe Verfügbarkeit.
Verzögerungen in der Entwicklung
Laut Ming-Chi Kuo liegt die Entwicklung des faltbaren iPhones hinter den früheren Zeitplänen zurück. Zwar hält Apple weiterhin an einer Ankündigung in der zweiten Hälfte des Jahres 2026 fest, doch intern scheint das Projekt langsamer voranzukommen als geplant. Die Gründe liegen vor allem in technischen Herausforderungen, die bei einem komplett neuen Gerätekonzept kaum zu vermeiden sind.
Kuo betont, dass die Verzögerungen nicht zwangsläufig eine Verschiebung der Präsentation bedeuten, wohl aber Auswirkungen auf die anschließende Auslieferung haben werden. Besonders in der Anfangsphase könnte das iPhone Fold nur in begrenzten Stückzahlen verfügbar sein.
Produktionsprobleme und begrenzte Ausbeute
Ein zentraler Punkt in Kuos Analyse sind Probleme bei der Ausbeute in der Fertigung. Gerade bei komplexen Bauteilen wie faltbaren Displays und neuartigen Scharnieren ist es schwierig, von Beginn an hohe Produktionszahlen mit gleichbleibender Qualität zu erreichen. Zusätzlich stellt die Hochskalierung der Produktion eine weitere Hürde dar.
Kuo geht davon aus, dass es aufgrund dieser Faktoren bis 2027 dauern könnte, bis Apple das iPhone Fold in größeren Stückzahlen zuverlässig liefern kann. In Kombination mit der erwarteten starken Nachfrage ist daher mit Engpässen zu rechnen, die mindestens bis Ende 2026 anhalten könnten.
Rolle von Foxconn und aktueller Produktionsstatus
Ursprünglich wurde erwartet, dass Apples Fertigungspartner Foxconn noch vor Ende dieses Jahres mit einer limitierten Produktion des iPhone Fold beginnt. Das Ausbleiben entsprechender Berichte deutet jedoch darauf hin, dass sich das Gerät weiterhin in der technischen Validierungsphase befindet. In dieser Phase werden Design, Materialien und Produktionsprozesse intensiv getestet, bevor eine Serienfertigung freigegeben wird.
Dass diese Phase länger dauert als angenommen, unterstreicht die Komplexität des Projekts und erklärt, warum Apple offenbar noch nicht bereit ist, die Produktion hochzufahren.
Vergleich mit früheren Analystenwarnungen
Kuos Einschätzung steht nicht isoliert da. Bereits zuvor hatte Mizuho Securities darauf hingewiesen, dass sich die Markteinführung des iPhone Fold auf 2027 verschieben könnte, falls Apple mehr Zeit für kritische Designelemente benötigt. Besonders der Scharniermechanismus gilt als Schlüsselkomponente, bei der es wenig Spielraum für Fehler gibt.
Während Mizuho eine mögliche Verschiebung der Markteinführung in den Raum stellte, geht Kuo weiterhin davon aus, dass Apple das Gerät im Herbst 2026 vorstellen wird. Der Unterschied liegt vor allem in der Frage, ab wann das iPhone Fold tatsächlich in größeren Mengen verfügbar sein wird.
Geplantes Design und technische Eckdaten
Das iPhone Fold soll laut bisherigen Informationen ein Design im Buchstil erhalten. Geplant ist ein Außen-Display mit einer Größe von etwa 5,3 bis 5,5 Zoll, das im zusammengeklappten Zustand genutzt wird. Im aufgeklappten Zustand soll ein rund 7,8 Zoll großer Innenbildschirm zur Verfügung stehen.
Ein besonderes Merkmal sollen Scharniere aus Flüssigmetall sein. Diese sollen dazu beitragen, die typische Falte im Display nahezu unsichtbar zu machen. Genau diese Technologie gilt jedoch als anspruchsvoll in der Herstellung und könnte einer der Gründe für die aktuellen Produktionsprobleme sein.
Preis und Marktpositionierung
Auch beim Preis setzt Apple neue Maßstäbe. Das iPhone Fold soll voraussichtlich zwischen 2.000 und 2.500 US-Dollar kosten. Damit wäre es das teuerste iPhone, das Apple jemals angeboten hat. Die hohe Preispositionierung unterstreicht, dass Apple das Gerät klar im Premium-Segment sieht und eher auf Qualität und Innovation als auf schnelle Stückzahlen setzt.
iPhone Fold zwischen ambitionierter Vision und Lieferengpässen
Das iPhone Fold bleibt ein ambitioniertes Projekt, das Apples Anspruch an Design und Technik deutlich widerspiegelt. Die Einschätzungen von Ming-Chi Kuo zeigen jedoch, dass dieser Anspruch seinen Preis hat. Produktionsprobleme, begrenzte Ausbeute und ein langsamer Produktionshochlauf könnten dafür sorgen, dass das faltbare iPhone zunächst nur schwer verfügbar ist. Eine Vorstellung im Jahr 2026 gilt weiterhin als wahrscheinlich, doch eine wirklich reibungslose Versorgung des Marktes dürfte erst 2027 erreicht werden. (Bild: hurricanehank / DepositPhotos.com)
- Apple arbeitet an einem 24-Zoll-iMac mit OLED-Display
- iPhone Air 2: Apple plant Comeback mit besserem Konzept
- Apple prüft erstmals Chipmontage für iPhones in Indien
- HomePod mini 2: Neue Hinweise dämpfen Hoffnungen auf N1
- iPhone Fold: iPad-Seitenverhältnis im Smartphone-Format
- iPhone 17e bringt MagSafe zurück und wird deutlich besser
- Apple entwickelt acht iPhone-Modelle für die Jahre 2026–2027
- Apple Leak zeigt iMac Pro mit M5 Max und neue Macs
- iPad mini 8: Neue Leaks deuten auf starkes Upgrade hin
- Apple verfolgt klare Roadmap zum echten Vollbild iPhone
- iPhone Fold: Leak enthüllt Technik, Kamera und Scharnier
- iPhone mit All-Screen-Display rückt näher an Serienreife
- iPhone 18 Pro: Neue Leaks zeigen große Schritte bei Face ID
- Apple und der mögliche Weggang von Hardwarechef Johny Srouji
- Apple setzt künftig in Teilen der Chipfertigung auf Intel
- ChatGPT unter Druck: OpenAI beschleunigt das GPT-5.2 Release
- iPhone Fold: eSIM Fokus kollidiert mit Chinas SIM Gewohnheiten
- Apple: Bericht liefert neue Szenarien für die CEO Nachfolge
- iPhone 17e: Dynamic Island angeblich nicht geplant
- Apple prüft Intel als zweiten Partner für kommende M-Chips
- iPhone 17 dominiert den Singles Day und übertrifft Konkurrenz
- Schwaches iPhone Air zwingt Konkurrenten zum Umdenken
- iPad mini 8 erscheint wahrscheinlich erst im dritten Quartal 2026
- iPhone Fold könnte mit 2.400 Dollar das teuerste iPhone sein



