Apple wird den App Store ab dem kommenden Jahr stärker mit Werbung ausstatten. Konkret geht es um die Suchergebnisse, die für die Auffindbarkeit von Apps eine zentrale Rolle spielen. Das Unternehmen hat bestätigt, dass dort künftig mehr Anzeigen erscheinen werden. Ziel ist es, Entwicklern zusätzliche Möglichkeiten zu geben, ihre Apps sichtbar zu platzieren und mehr Downloads zu erzielen.
Die Suche ist der wichtigste Weg, über den Nutzer neue Apps entdecken. Apple selbst gibt an, dass fast 65 Prozent aller App-Downloads direkt nach einer Suchanfrage erfolgen. Vor diesem Hintergrund baut Apple sein Werbeangebot im App Store weiter aus. Die Änderungen betreffen ausschließlich die Platzierung von Anzeigen, nicht aber deren Format oder Abrechnung.
Mehr Anzeigen bei Suchanfragen im App Store
Laut einer Aktualisierung auf der offiziellen Website von Apple Ads werden ab Anfang 2026 zusätzliche Anzeigenplätze in den Suchergebnissen des App Store eingeführt. Anzeigen erscheinen dann nicht mehr nur ganz oben über den organischen Ergebnissen, sondern auch weiter unten innerhalb der Suchliste.
Apple spricht davon, die Chancen für Werbetreibende erhöhen zu wollen, über Suchanfragen mehr Downloads zu generieren. Die bestehenden Anzeigen werden dabei nicht ersetzt, sondern ergänzt. Pro Suchanfrage können somit mehrere Anzeigen ausgespielt werden.
Keine Änderungen für bestehende Kampagnen
Für Entwickler und Werbetreibende bedeutet die Umstellung keinen zusätzlichen Aufwand. Bestehende Suchergebniskampagnen müssen nicht angepasst oder neu eingerichtet werden. Wer bereits Apple Ads nutzt, kommt automatisch für alle verfügbaren Anzeigenpositionen infrage.
Eine gezielte Auswahl bestimmter Anzeigenplätze ist allerdings nicht möglich. Es kann weder auf eine konkrete Position geboten noch festgelegt werden, ob eine Anzeige oben oder weiter unten in den Suchergebnissen erscheint. Die Ausspielung erfolgt vollständig automatisiert durch Apple.
Anzeigenformat und Abrechnung bleiben gleich
Am grundlegenden Anzeigenformat ändert Apple nichts. Anzeigen bestehen weiterhin aus einer Standard-Produktseite oder einer benutzerdefinierten Produktseite. Optional kann ein Deep Link genutzt werden, um Nutzer direkt zu einem bestimmten Bereich innerhalb der App zu führen.
Auch beim Abrechnungsmodell bleibt alles beim Alten. Apple setzt weiterhin auf das Cost-per-Tap-Prinzip. Kosten entstehen nur dann, wenn ein Nutzer tatsächlich auf eine Anzeige tippt. Die Auswahl, welche Anzeige ausgespielt wird, basiert auf einer Kombination aus Gebotshöhe und Relevanz der App für die jeweilige Suchanfrage.
Starttermin und technische Voraussetzungen
Die neuen App Store-Anzeigen werden ab Anfang 2026 eingeführt. Voraussetzung für die Anzeige der zusätzlichen Werbeplätze ist ein Gerät mit iOS 26.2 oder höher. Erst ab dieser iOS-Version werden die erweiterten Suchergebnis-Anzeigen sichtbar sein. Weitere Details stellt Apple auf der Website von Apple Ads zur Verfügung.
Apple baut sein Werbesystem im App Store weiter aus
Mit der Ausweitung der Werbung in den App Store-Suchergebnissen stärkt Apple sein eigenes Werbesystem weiter. Für Entwickler eröffnen sich zusätzliche Möglichkeiten, sichtbar zu werden, ohne dass bestehende Kampagnen angepasst werden müssen. Gleichzeitig behält Apple die volle Kontrolle über Platzierung, Automatisierung und Abrechnung. Ab 2026 wird Werbung in der App-Suche des Apple-Ökosystems eine deutlich größere Rolle spielen als bisher. (Bild: Primakov / DepositPhotos.com)
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