Tesla war lange einer der wenigen großen Autohersteller ohne Unterstützung für Apple CarPlay. Während die meisten Marken das System längst zum Standard gemacht haben, setzte Tesla konsequent auf eine eigene Infotainment-Lösung. Jetzt deutet sich ein Kurswechsel an: Tesla arbeitet daran, Apple CarPlay doch in seine Fahrzeuge zu integrieren. Diese Entwicklung könnte die Nutzererfahrung verändern und neue Käufergruppen ansprechen.
Der Verzicht auf Apple CarPlay sorgte immer wieder für Diskussionen. Viele schätzten Teslas selbst entwickeltes Infotainment-System, andere sahen im fehlenden CarPlay-Support ein unnötiges Hindernis. Die Nachricht, dass Tesla das System nun testet, kommt überraschend, zeigt aber, wie stark Kundenwünsche den Markt beeinflussen. Die mögliche Einführung in den kommenden Monaten ist ein Schritt, der sowohl technisch als auch strategisch relevant ist.
Tesla öffnet das Infotainment-System erstmals für CarPlay
Laut Bloomberg-Reporter Mark Gurman testet Tesla aktuell die Integration von Apple CarPlay. Mehrere Personen, die mit dem Projekt vertraut sind, bestätigen diese internen Tests. Tesla soll intern von einer Einführung „in den kommenden Monaten“ gesprochen haben, allerdings sind die Pläne noch nicht final. Eine spätere Veröffentlichung bleibt also möglich.
Bislang nutzt Tesla ein komplett eigenes System, das Navigation, Medien, Fahrzeugfunktionen, Webbrowser und weitere Dienste vereint. Diese Eigenständigkeit war immer einer der Gründe, warum CarPlay nicht unterstützt wurde. Trotzdem gehört Apple CarPlay mittlerweile bei fast allen Herstellern zum Standard, weshalb das Fehlen des Features zunehmend kritisch gesehen wurde.
So will Tesla Apple CarPlay integrieren
Tesla plant eine Umsetzung, die sich deutlich von der Branche unterscheidet. CarPlay soll innerhalb eines Fensters in die bestehende Benutzeroberfläche eingebettet werden. Das Tesla-Interface bleibt also weiterhin im Vordergrund, während CarPlay als Bestandteil davon läuft. Ein Vollbildmodus wie bei anderen Marken ist nicht vorgesehen.
Tesla setzt dabei auf die klassische Wireless-CarPlay-Version, nicht auf das neue CarPlay Ultra, das Apple erst vor Kurzem vorgestellt hat. CarPlay Ultra hätte eine tiefere Integration ermöglicht, inklusive erweiterten Layouts und direkteren Schnittstellen zu Fahrzeugdaten. Tesla entscheidet sich jedoch bewusst für die Standardlösung.
Diese Umsetzung sorgt dafür, dass Teslas eigene Funktionen wie Navigation, Kameras oder Fahrzeugsteuerung weiterhin direkt über die Tesla-Oberfläche laufen. Gleichzeitig stehen iPhone-Apps wie Karten, Musik oder Messaging über das CarPlay-Fenster zur Verfügung.
Warum Tesla diesen Schritt geht
Der Strategiewechsel dürfte vor allem eine Reaktion auf Markt- und Kundenerwartungen sein. Viele potenzielle Käufer gaben an, das Fehlen von Apple CarPlay als Grund zu nennen, sich gegen ein Tesla-Modell zu entscheiden. Das System hat sich branchenweit etabliert, und die meisten Hersteller setzen inzwischen auf CarPlay als Standardfunktion.
Mit der Integration könnte Tesla Verkaufsargumente stärken, gerade in einem Markt, der zunehmend umkämpfter wird. Die Entscheidung zeigt auch, dass Tesla bereit ist, seine bisherige Linie anzupassen, wenn sich Kundenanforderungen deutlich verändern.
Tesla öffnet sich – aber kontrolliert weiter die Oberfläche
Dass Tesla an der Unterstützung für Apple CarPlay arbeitet, markiert eine bemerkenswerte Abweichung von der bisherigen Strategie. Die geplante Integration in einem Fenster anstatt im Vollbild und der Fokus auf die Standardversion von Wireless CarPlay zeigen, dass Tesla zwar eine Öffnung zulässt, gleichzeitig aber die Kontrolle über das eigene Interface behalten will. Für viele Interessenten könnte genau diese Kombination aus Flexibilität und Teslas eigenem System den Ausschlag geben, sich doch für ein Modell des Unternehmens zu entscheiden. (Bild: Shutterstock / Jonathan Weiss)
- Red Dead Redemption erscheint auf Netflix für iOS & Android
- Sci-Fi-Hit Monarch: Zweite Staffel ab Februar 2026 auf Apple TV
- Apple öffnet mit WeChat-Deal neue Umsatzquelle in China
- Netflix-Abo wird teurer: Neue Tarife kommen nach Europa
- iOS 26.2: Alle neuen Funktionen aus Beta 2 im Überblick
- macOS 26.2 führt Edge Light für klarere & hellere Videoanrufe ein
- iOS 26.2: Apple Games erhält drei wichtige Verbesserungen
- iOS 26.2 erweitert CarPlay um wichtigen Schalter für Chats
- iOS 26.2 Beta 2 veröffentlicht: Apple startet neue Testphase
- GPT-5.1: OpenAI macht ChatGPT wärmer und intelligenter
- Apple-Studie: DMA führt nicht zu niedrigeren App Store-Preisen
- Apple läutet Weihnachten 2025 mit neuer Deko offiziell ein
- Apple Arcade bringt neue Spiele-Highlights im Dezember 2025
- Google bestätigt: Apple hat beim Thema KI recht behalten
- Apple und KI: Vom Nachzügler zum strategischen Gewinner
- Nomad Tracking Card Pro vorgestellt: Design trifft auf Funktion
- Apple präsentiert das iPhone Pocket von Issey Miyake
- Apple Car Key: Warum der digitale Autoschlüssel stockt
- Apple TV bleibt werbefrei – Eddy Cue bestätigt Strategie
- tvOS 26.2: Zwei Änderungen machen Apple TV 4K vielseitiger
- WhatsApp testet neue Sicherheitsfunktion für gefährdete Konten
- Apple TV feiert vier Grammy-Nominierungen für 2026
- iOS 26.1: Apple Music AutoMix jetzt mit AirPlay nutzbar




