Mit dem erwarteten iPhone Fold rückt der Markt für faltbare Smartphones erneut in den Mittelpunkt. Branchenanalysen deuten darauf hin, dass Apple mit seinem ersten faltbaren iPhone nicht nur ein weiteres Gerät einführt, sondern eine strukturelle Veränderung im gesamten Segment auslöst. Besonders das Buchformat soll sich dadurch endgültig als Standard bei faltbaren Smartphones etablieren.
Faltbare Smartphones haben sich über Jahre hinweg langsam entwickelt. Zwar brachten Hersteller wie Samsung früh marktreife Modelle auf den Markt, doch der große Durchbruch blieb aus. Hohe Preise, begrenzte Alltagsszenarien und Skepsis gegenüber der Haltbarkeit hemmten das Wachstum. Aktuelle Marktdaten zeigen jedoch eine klare Trendwende. Der Einstieg von Apple gilt dabei als entscheidender Faktor, um faltbare Geräte aus der Nische zu holen und langfristig im Massenmarkt zu verankern.
Apple als Wachstumstreiber für faltbare Displays
Laut dem aktuellen „Foldable-Rollable Display Shipment Tracker” von Counterpoint Research sollen die Lieferungen von faltbaren Smartphone-Displays bis 2026 um 46 Prozent gegenüber dem jeweiligen Vorjahr steigen. Als Hauptgrund nennt das Marktforschungsunternehmen den Markteintritt von Apple.
Guillaume Chansin von Counterpoint Research erklärt, dass Apple bereits mit der Beschaffung von Displays für sein erstes faltbares iPhone begonnen habe. Allein dieser Schritt reiche aus, um den gesamten Markt spürbar zu beleben. Counterpoint geht davon aus, dass das faltbare iPhone von Apple bereits im ersten Jahr nach Marktstart zu einem deutlichen Anstieg der Display-Lieferungen führen wird.
Das erwartete Design des iPhone Fold
Das iPhone Fold, so die vorläufige Bezeichnung, soll sich klar am Buchformat orientieren. Geplant ist ein Außendisplay für den klassischen Smartphone-Einsatz im geschlossenen Zustand. Wird das Gerät aufgeklappt, kommt ein deutlich größeres Innendisplay zum Vorschein, das in seiner Größe und Nutzung an ein iPad mini erinnern soll.
Dieses Design erlaubt eine Kombination aus Smartphone und Tablet und zielt auf Nutzer ab, die unterwegs mehr Arbeitsfläche und Produktivität benötigen. Genau dieser Ansatz gilt laut Counterpoint als entscheidend für die künftige Dominanz bestimmter Formfaktoren im Markt für faltbare Smartphones.
Buchformat setzt sich als Standard durch
Der Bericht geht davon aus, dass faltbare Geräte im Buchformat ihre Position als führender Formfaktor im Jahr 2026 festigen werden. Mit dem Einstieg von Apple wird erwartet, dass sich ähnliche Designs branchenweit durchsetzen.
Andere Konzepte spielen laut Counterpoint nur eine untergeordnete Rolle. Multifaltbare Displays, wie sie beispielsweise beim Samsung Galaxy Z TriFold zum Einsatz kommen, sollen lediglich einen geringen einstelligen Marktanteil erreichen. Der Fokus des Marktes verlagert sich damit klar auf Geräte mit einem großen, zusammenhängenden Innendisplay.
Samsung Display als größter Profiteur
Von dieser Entwicklung dürfte vor allem Samsung Display profitieren. Counterpoint prognostiziert, dass der Marktanteil des Unternehmens bei faltbaren Displays auf über 50 Prozent steigen wird. Samsung soll zudem die Displays für Apples erstes faltbares iPhone liefern.
Der Trend hin zu Buchformat-Designs wird laut Bericht auch wirtschaftliche Folgen haben. Größere Displays und komplexere Bauweisen treiben die durchschnittlichen Verkaufspreise für faltbare Displays nach oben. Das wirkt sich sowohl auf Hersteller als auch auf die Preisstruktur der Endgeräte aus.
Wandel bei den Verbraucherpräferenzen
Parallel zur technischen Entwicklung verändern sich auch die Vorlieben der Käufer. Counterpoint beobachtet eine zunehmende Nachfrage nach größeren Displays, die eine tabletähnliche Nutzung ermöglichen. Produktivität, Multitasking und Medienkonsum spielen dabei eine immer größere Rolle.
Ein deutliches Signal lieferte das Samsung Galaxy Z Fold. In der ersten Verkaufsphase der zweiten Hälfte des Jahres 2025 übertraf das Fold-Modell erstmals das Flip-Modell. Für die Galaxy-Z-Reihe war das eine Premiere und ein Hinweis darauf, dass größere faltbare Geräte an Bedeutung gewinnen.
Marktentwicklung bis 2026
Counterpoint rechnet insgesamt mit einem deutlichen Wachstum des Marktes für faltbare Smartphones. Für das gesamte Jahr 2025 wird ein Anstieg der weltweiten Lieferungen um 14 Prozent erwartet. Im Jahr 2026 soll das Wachstum sogar 38 Prozent erreichen.
Das iPhone Fold soll nach aktuellen Einschätzungen im kommenden Jahr auf den Markt kommen. Als wahrscheinlicher Zeitpunkt wird etwa Mitte September genannt. Damit würde Apple genau in einer Phase einsteigen, in der der Markt ohnehin vor einem starken Wachstumsschub steht.
iPhone Fold als Wendepunkt für den Markt faltbarer Smartphones
Das iPhone Fold gilt als Schlüsselfaktor für die nächste Entwicklungsstufe faltbarer Smartphones. Apple dürfte mit seinem Einstieg nicht nur die Nachfrage ankurbeln, sondern auch den Fokus klar auf Geräte im Buchformat lenken. Größere Displays, höhere Produktivität und steigende Lieferzahlen sprechen dafür, dass faltbare Smartphones vor einem nachhaltigen Durchbruch stehen. Mit dem iPhone Fold könnte sich diese Geräteklasse endgültig als feste Größe im Smartphone-Markt etablieren. (Bild: sdecoret / DepositPhotos.com)
- iOS 26.2 behebt über 20 Sicherheitslücken im System
- Apple im Visier: Schweizer prüfen NFC-Zugang im iPhone
- iOS 26.4, iOS 27 & iOS 28: Interner Code zeigt neue Features
- iOS 26.2 ist da: Alle wichtigen Neuerungen im schnellen Überblick
- Apple gewinnt Verfahren um Provisionen für externe Zahlungslinks
- Apple rollt neue Firmware für AirPods Pro 3 und AirPods Pro 2 aus
- OpenAI veröffentlicht GPT-5.2 für ChatGPT: neues Top-Modell
- Interner Apple Code enthüllt Upgrades für HomePod mini & AirTag
- Apple Code zeigt Fortschritte bei Siri und möglichem HomePad
- Apple und andere Firmen: USA fordern strengere KI-Kontrollen
- Druck auf Google: EU orientiert sich am App Store von Apple
- Leak: Apple bereitet 2026 iPads mit schnellerer Hardware vor
- Apple Leak enthüllt Studio Display 2 mit großen Upgrades
- Apple TV baut seinen Ruf durch neue AFI-Ehrungen aus
- Apple: Citi sieht starkes Wachstum und hebt Kursziel an
- Apple Watch wird dank KI zum Werkzeug für Krankheitsprognosen
- Apple und Google vereinfachen Wechsel und stützen DMA laut EU
- Disney plant Vorstandserweiterung und setzt auf Jeff Williams
- iPhone Fold: Analysten sehen hohen Einfluss auf das Segment
- Apple Arcade kündigt frische Inhalte für Januar 2026 an
- Google setzt auf KI-Smartbrillen und plant Marktstart im Jahr 2026
- Netflix garantiert: Warner produziert weiter für Apple TV



