Apple setzt bei der iPhone-17-Reihe auf eine neue interne Entwicklung: den N1-Chip für drahtlose Netzwerke. Damit geht das Unternehmen einen weiteren Schritt Richtung Eigenständigkeit in Sachen Hardware – diesmal im Bereich Wi-Fi, Bluetooth und Thread. Im Fokus stehen Leistungssteigerung, bessere Energieeffizienz und tiefere Integration mit anderen Komponenten wie dem A19 Pro SoC.
Die Kontrolle über zentrale Hardwarekomponenten spielt für Apple seit Jahren eine wichtige Rolle. Nach dem Einstieg in eigene Mobilfunkmodems mit der C1-Serie und den bekannten A- und M-Chips für Hauptprozessoren folgt mit dem N1 nun ein Chip, der alle drahtlosen Verbindungen abdeckt. Apple entwickelt damit nicht nur die Infrastruktur für aktuelle iPhones weiter, sondern baut auch eine Grundlage für zukünftige Geräte – vom iPhone über das iPhone Air bis hin zu möglichen Produkten aus dem Smart-Home-Bereich.
N1 erstmals in allen iPhone-17-Modellen verbaut
Der neue N1-Chip kommt in der gesamten iPhone-17-Reihe zum Einsatz, einschließlich des iPhone Air. Apple hat ihn als zentrale Lösung für Wi-Fi 7, Bluetooth 6 und Thread entwickelt. Er ersetzt damit externe Module von Drittanbietern, die bisher für drahtlose Kommunikation zuständig waren. Die Umstellung bringt laut Apple nicht nur die Unterstützung für die neuesten Funkstandards, sondern auch spürbare Verbesserungen bei alltäglichen Funktionen. Besonders genannt werden AirDrop und Personal Hotspot. Beide profitieren von der höheren Stabilität und Geschwindigkeit, die der N1 ermöglicht.
Leistungsverbesserung bei AirDrop und Hotspot
AirDrop und Personal Hotspot gehören zu den Funktionen, die bei Apple-Nutzern stark von der Zuverlässigkeit abhängen. Verbindungsabbrüche oder lange Wartezeiten haben in der Vergangenheit immer wieder für Frust gesorgt. Mit dem N1-Chip will Apple genau dort ansetzen. Durch die tiefe Integration in das System arbeiten die Verbindungen stabiler, die Übertragungen laufen schneller ab, und die Fehleranfälligkeit sinkt.
Der N1 arbeitet eng mit dem A19 Pro SoC zusammen
Ein weiterer entscheidender Punkt ist die Zusammenarbeit zwischen dem N1 und dem Hauptprozessor A19 / A19 Pro. Apple hat beide Chips gemeinsam entwickelt – mit dem Ziel, Energieverbrauch zu reduzieren, ohne auf Funktionalität zu verzichten. Der N1 übernimmt bestimmte Hintergrundaufgaben, die sonst den großen SoC beschäftigen würden. Dadurch bleibt der A19 Pro öfter im Ruhezustand, was wiederum die Akkulaufzeit verlängert. Hintergrundprozesse wie Standortermittlung oder Netzwerkerkennung laufen trotzdem weiter – nur eben mit deutlich geringerem Energiebedarf.
Ortung ohne GPS – durch WLAN-Zugangspunkte
Der N1-Chip nutzt auch WLAN-Zugangspunkte zur Positionsbestimmung. Das spart Energie, weil das GPS-Modul nicht permanent aktiv sein muss. WLAN-basierte Ortung verbraucht weniger Strom und kann gleichzeitig präzise Ergebnisse liefern, vor allem in Innenräumen oder städtischen Umgebungen. Laut Arun Mathias, VP für Wireless Software Technologies and Ecosystems bei Apple, läuft dieser Prozess vollständig im Hintergrund ab (via CNBC). Der N1 übernimmt dabei die Analyse der verfügbaren WLAN-Signale und übermittelt die Informationen an das System – ohne den Hauptprozessor aufzuwecken.
Konkrete Vorteile bei der Akkulaufzeit
Die Energieeinsparungen wirken sich laut Apple direkt auf die Akkulaufzeit aus. Besonders beim iPhone Air, das ohnehin auf Energieeffizienz ausgelegt ist, zeigt sich das sofort. Aber auch die Modelle iPhone 17 Pro und Pro Max profitieren davon. Durch die Verlagerung bestimmter Aufgaben auf den N1 verlängert sich die Laufzeit spürbar – ohne dass Funktionen eingeschränkt werden.
Zukunftsperspektiven: Einsatz in Apple-Home-Produkten
Noch steckt der N1 in der Anfangsphase, aber Apple plant offenbar, ihn auch in weiteren Geräten zu verbauen. Gerüchte deuten darauf hin, dass mindestens zwei Produkte im Bereich Apple Home bald mit dem Chip ausgestattet werden. Damit würde sich die Strategie, möglichst viele Funktionen in eigene Chips zu verlagern, weiter fortsetzen.
Apple übernimmt die Kontrolle über die drahtlose Zukunft
Mit dem N1-Chip bringt Apple eine neue Schlüsselfunktion in die eigene Hand: die drahtlose Konnektivität. Durch die Kombination aus Wi-Fi 7, Bluetooth 6 und Thread in einem eigenen Modul verbessert sich die Leistung bei vielen Alltagsfunktionen. Gleichzeitig senkt Apple den Energieverbrauch, was direkt der Akkulaufzeit zugutekommt. Die enge Kopplung mit dem A19 Pro SoC zeigt, wie konsequent Apple die eigene Hardwareentwicklung vorantreibt. Der N1 ist damit nicht nur ein technisches Upgrade – sondern ein strategisches Werkzeug für zukünftige Entwicklungen. (Bild: Apple)
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