WhatsApp erweitert seine Sicherheitsfunktionen und führt Passkeys nun auch für Backups ein. Damit geht der Messenger einen weiteren Schritt in Richtung einer passwortfreien Zukunft. Bisher konnten Passkeys nur für den direkten Zugriff auf das Konto genutzt werden, während für Backups ein separates Passwort notwendig war. Mit dem neuen Update ändert sich das: Backups werden künftig ebenfalls durch Passkeys geschützt. Das sorgt für mehr Sicherheit und weniger Aufwand bei der Wiederherstellung von Daten.
WhatsApp gehört zu den wichtigsten Kommunikationsplattformen weltweit. Jeden Tag werden über die App unzählige Nachrichten, Fotos, Videos und Sprachnotizen verschickt. Viele nutzen auch die Backup-Funktion, um Chats und Medien zu sichern. Diese Backups sind wie die Chats selbst durch Ende-zu-Ende-Verschlüsselung geschützt, doch der Zugriff darauf erforderte bislang ein zusätzliches Passwort. Das war nicht nur umständlich, sondern auch anfällig für Sicherheitsprobleme – etwa wenn Passwörter vergessen oder in Phishing-Angriffen abgegriffen wurden.
Mit der neuen Passkey-Unterstützung für Backups löst WhatsApp genau dieses Problem. Das Update bringt ein einfacheres und gleichzeitig sichereres System, das den Umgang mit Backups spürbar verbessert.
Passkeys: Wie sie funktionieren und warum sie sicherer sind
Passkeys ersetzen klassische Passwörter durch digitale Schlüssel, die auf einem Gerät gespeichert sind. Der Zugriff erfolgt meist über biometrische Merkmale wie Fingerabdruck oder Gesichtserkennung, alternativ über eine PIN oder ein sicheres Gerät. Dadurch muss kein Passwort mehr eingegeben oder gemerkt werden, was das Risiko von Datenlecks und Phishing deutlich reduziert.
Im Unterschied zu herkömmlichen Login-Methoden werden Passkeys nie an Server gesendet, sondern lokal verwaltet. Das macht sie zu einer der sichersten Formen der Authentifizierung, die derzeit verfügbar ist. WhatsApp setzt damit auf eine Technologie, die auch von Unternehmen wie Google, Apple und Microsoft verwendet wird.
Was sich mit dem WhatsApp-Update ändert
Bisher galt: Wer WhatsApp-Backups auf Google Drive oder iCloud gespeichert hat, musste dafür ein eigenes Passwort festlegen. Mit der neuen Funktion entfällt dieser Schritt. Künftig schützt der Passkey nicht nur den Zugang zum Konto, sondern auch das gesamte Backup – einschließlich Chats, Fotos, Videos und Sprachnotizen.
Die Einführung der Passkeys für Backups startet laut Engadget ab sofort. Allerdings kann es mehrere Wochen dauern, bis die Funktion für alle Nutzer verfügbar ist. Nach der Aktualisierung lässt sich die neue Option in den WhatsApp-Einstellungen aktivieren. Der Weg dorthin führt über Einstellungen → Konto → Passkeys.
Das Update sorgt nicht nur für eine einfachere Verwaltung der Backups, sondern erhöht auch die Sicherheit des gesamten Systems. Da Passkeys lokal gespeichert werden, kann niemand sie über eine Phishing-Mail oder einen Datenleak abgreifen. Zudem entfällt das Risiko, den Zugriff auf das Backup zu verlieren, weil ein Passwort vergessen wurde.
Warum WhatsApp auf Passkeys setzt
Der Schritt hin zu Passkeys ist Teil einer größeren Entwicklung in der Tech-Welt. Immer mehr Dienste verabschieden sich von klassischen Passwörtern, weil sie als unsicher und unpraktisch gelten. Passkeys gelten dagegen als moderner Standard, der Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit miteinander verbindet.
WhatsApp hat bereits im vergangenen Jahr begonnen, Passkeys als Login-Methode zu integrieren. Die Erweiterung auf Backups war daher ein logischer nächster Schritt. Damit schafft das Unternehmen eine einheitliche Sicherheitsarchitektur, bei der Chats, Anmeldungen und Backups denselben Schutz genießen.
Für alle, die WhatsApp schon lange nutzen, bedeutet das vor allem eines: mehr Sicherheit bei weniger Aufwand. Kein zusätzliches Passwort, kein Rätselraten bei vergessenen Codes, keine Angriffsfläche für Phishing.
WhatsApp setzt auf Komfort und Sicherheit zugleich
Mit der Einführung von Passkeys für Backups macht WhatsApp einen sinnvollen und längst überfälligen Schritt. Die neue Funktion ergänzt die bestehende Ende-zu-Ende-Verschlüsselung und sorgt für einen vollständig geschützten Datenfluss – von der Nachricht über die Sicherung bis zur Wiederherstellung.
Der Rollout beginnt ab sofort, auch wenn es etwas dauern kann, bis alle Geräte das Update erhalten. Nach der Aktivierung reicht künftig der biometrische Login oder ein registriertes Gerät, um auf Backups zuzugreifen.
Passkeys sind nicht nur sicherer, sondern auch bequemer. WhatsApp schafft damit eine klare Grundlage für die Zukunft: eine Kommunikation ohne Passwörter – einfach, schnell und geschützt. (Bild: Shutterstock / BongkarnGraphic)
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