Das kommende iPad mini 8 könnte ein ganz neues Lautsprecherdesign bekommen. Laut einem Bericht von Bloomberg arbeitet Apple an einer vibrationsbasierten Audiotechnologie, die ohne klassische Lautsprecheröffnungen auskommt. Ziel ist es, das Tablet robuster und wasserfester zu machen – ohne dabei auf Klangqualität zu verzichten. Das Konzept erinnert an bereits existierende Systeme anderer Hersteller, Apple könnte es aber weiterentwickeln und in das kompakte Format des iPad mini integrieren.
Apple ist bekannt dafür, bestehende Ideen so zu verfeinern, dass sie sich nahtlos in Design und Funktion einfügen. Beim iPad mini 8 soll genau das geschehen. Statt sichtbarer Lautsprechergitter würde das Gerät selbst den Klang erzeugen, indem bestimmte Teile des Gehäuses oder Displays in Schwingung versetzt werden. Dieses Prinzip ist nicht neu, aber Apple könnte es erstmals in einem Tablet dieser Größe umsetzen. Neben dem neuen Sounddesign deuten Hinweise auch auf ein OLED-Display, bessere Wasserbeständigkeit und einen leistungsstarken Chip hin.
Vibrationsbasierter Klang
Bei vibrationsbasiertem Klang wird Schall nicht wie gewohnt über Membranen und Luftkammern erzeugt. Stattdessen nutzt ein Schallwandler – meist ein piezoelektrischer oder elektromagnetischer Aktuator – die Oberfläche des Geräts selbst als Resonanzfläche. Wenn der Aktuator aktiviert wird, bringt er das Material zum Schwingen, wodurch Schallwellen entstehen. Das Ergebnis ist hörbarer Ton, ohne dass ein sichtbarer Lautsprecher vorhanden ist.
Beim iPad mini 8 könnte Apple diese Technologie so einsetzen, dass mehrere Aktuatoren an verschiedenen Stellen im Gehäuse oder unter dem Display arbeiten. So ließe sich sogar Stereoklang erzeugen. Das Display könnte in Unterpanels unterteilt sein, die einzeln vibrieren und jeweils eigene Frequenzbereiche wiedergeben. Diese Technik erlaubt eine gleichmäßigere Klangverteilung, während das Gerät äußerlich geschlossen bleibt.
Apples Patent für akustische Panels
Apple hat bereits ein Patent angemeldet, das genau zu diesem Ansatz passt. Es beschreibt ein „mechanisch betätigtes akustisches Panel-System“, bei dem das Gehäuse selbst Teil des Lautsprechersystems ist. Dabei ist die Gehäusestruktur in mehrere Unterpanels aufgeteilt, die jeweils mit einem oder mehreren Aktuatoren gekoppelt sind. Diese wandeln elektrische Audiosignale in mechanische Schwingungen um, die wiederum hörbaren Ton erzeugen.
Das würde bedeuten, dass das iPad mini 8 ohne klassische Lautsprechergitter auskommt. Ein solches Design könnte nicht nur die Wasserbeständigkeit verbessern, sondern auch den internen Platz optimieren, was für kompaktere Bauteile oder größere Akkus sorgen könnte.
Beispiele aus der Praxis
Vibrationsbasierte Audioausgabe ist kein völlig neues Konzept. Schon 2019 nutzte das Huawei P30 Pro die sogenannte „Acoustic Display Technology“. Dabei wurde der Bildschirm über einen kleinen Erreger in Schwingung versetzt, um Ton für Telefonate zu erzeugen. iFixit konnte zeigen, dass Huawei dafür eine Kombination aus Spule, Magnet und einer feinen Vibrationskomponente verwendete. Allerdings war der Klang nur für Gespräche vorgesehen, nicht für Musik oder Videos. Stereoton war nicht möglich, und spätere Huawei-Modelle kehrten wieder zu herkömmlichen Lautsprechern zurück.
Auch LG experimentierte mit dieser Technologie. Beim G8 ThinQ nutzte das Smartphone sein OLED-Display als Klangquelle, unterstützt von einem zweiten Lautsprecher für tiefere Frequenzen. In der Fernsehtechnik hat sich der Ansatz dagegen besser durchgesetzt. LGs G8 OLED-TV und Sonys „Acoustic Surface“-Modelle erzeugen den Ton direkt über das Display, was als besonders immersiv gilt, weil der Klang aus derselben Richtung kommt wie das Bild. Sony verwendet dabei mehrere Aktuatoren, die das Panel gezielt zum Vibrieren bringen. Diese Lösung wird häufig gelobt, weil sie den Ton präzise mit dem Bild verbindet. Apple könnte ein ähnliches Prinzip auf das iPad mini übertragen, um ohne Kopfhörer oder AirPods ein räumliches Klangbild zu erzeugen.
Vorteile und technische Hintergründe
Das neue Lautsprechersystem hätte mehrere Vorteile. Ohne Öffnungen gäbe es weniger Stellen, an denen Wasser oder Staub eindringen kann. Das aktuelle iPad mini 7 ist nicht wasserfest und besitzt Lautsprecheröffnungen an Ober- und Unterseite. Wenn Apple sie beim iPad mini 8 entfernt, könnte das Tablet eine Wasserdichtigkeit ähnlich dem iPhone erreichen, das nach IP68 zertifiziert ist. Das bedeutet, es hält mindestens 30 Minuten in bis zu sechs Metern Wassertiefe aus.
Auch das Design würde profitieren. Ein Gehäuse ohne sichtbare Gitter wirkt schlichter und robuster. Außerdem könnte Apple durch die vibrationsbasierte Technologie ein gleichmäßigeres Klangfeld schaffen, weil der Ton von der gesamten Oberfläche ausgeht.
Mikrofone dürften trotzdem bleiben. Das iPad mini 7 hat ein Mikrofon an der Oberseite und ein weiteres unterhalb der Kamera. Apple könnte sie mit Dichtungen schützen, ohne die Funktion zu beeinträchtigen – ähnlich wie beim iPhone.
Mögliche Nachteile und Herausforderungen
Trotz aller Vorteile bringt vibrationsbasierter Klang auch Herausforderungen mit sich. Tiefe Töne, also Bassfrequenzen, sind schwer über flache Oberflächen wiederzugeben. Hersteller wie Sony nutzen deshalb zusätzliche Subwoofer, um den Bass zu verstärken. Apple könnte eine ähnliche Lösung integrieren oder die fehlenden Frequenzen softwareseitig über digitale Signalverarbeitung ausgleichen.
Ein weiteres Problem betrifft die Klangwahrnehmung. Wenn der Ton nur von einer Oberfläche kommt, kann das Klangbild schmaler wirken als bei zwei getrennten Lautsprechern. Zudem kann die Art, wie das iPad mini 8 gehalten wird, die Vibrationen beeinflussen. Berührungen dämpfen die Schwingung leicht. Apple könnte dem mit Sensoren begegnen, die die Position der Hände erkennen und das Vibrationsmuster anpassen.
Weitere Funktionen des iPad mini 8
Neben dem neuen Lautsprechersystem deuten aktuelle Informationen darauf hin, dass Apple beim iPad mini 8 weitere Upgrades plant. Erstmals könnte ein OLED-Display zum Einsatz kommen, das sattere Farben und tiefere Schwarztöne bietet. Der neue A19 Pro-Chip, der auch im iPhone 17 Pro steckt, dürfte für deutlich mehr Leistung sorgen. Zusammen mit der neuen Audiotechnologie würde das iPad mini 8 technisch auf dem Niveau des iPad Pro liegen – nur in kleinerem Format. Ein mögliches Veröffentlichungsdatum ist 2026, wobei der konkrete Zeitpunkt offen bleibt.
Der nächste große Schritt für das iPad mini
Das iPad mini 8 könnte das erste Apple-Tablet mit vibrationsbasiertem Lautsprecherdesign werden. Der Ansatz verspricht ein schlankeres Gehäuse, bessere Wasserfestigkeit und einen modernen, gleichmäßig verteilten Klang. Auch wenn Herausforderungen wie der Bassbereich oder Dämpfung durch Berührung noch gelöst werden müssen, könnte Apple mit dieser Technologie einen weiteren Schritt in Richtung minimalistischem Design machen. Zusammen mit einem OLED-Display und dem A19 Pro-Chip dürfte das iPad mini 8 eines der spannendsten Geräte der kommenden Jahre werden. Wenn die Umsetzung gelingt, könnte es zeigen, wie Klang und Design bei mobilen Geräten künftig verschmelzen – ganz ohne sichtbare Lautsprecheröffnungen. Die besten Produkte für dich: Unsere Amazon Storefront bietet eine breite Auswahl an Zubehörteilen, auch für HomeKit. (Bild: Shutterstock / Urbanscape)
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