Mit der Apple Watch Ultra 3 geht Apple im September 2025 den nächsten Schritt in der Entwicklung seiner robustesten Smartwatch-Serie. Optisch kaum verändert, bringt das neue Modell dennoch einige technische Upgrades mit, die für bestimmte Nutzergruppen entscheidend sein können. Im direkten Vergleich zur Apple Watch Ultra 2 zeigen sich die Unterschiede vor allem im Display, beim Akku und in der Konnektivität.
Die Apple Watch Ultra richtet sich seit ihrer Einführung an Menschen, die ein besonders widerstandsfähiges, leistungsstarkes und funktionales Wearable suchen. Dazu zählen Outdoor-Sportler, Vielreisende oder Nutzer mit besonderen Anforderungen an Robustheit und Akkulaufzeit. Nachdem das 2024er Modell nur eine neue Farboption brachte, folgt 2025 mit der Apple Watch Ultra 3 wieder ein echtes Update. Die grundlegende Form bleibt gleich, doch Apple setzt punktuell auf technische Verbesserungen, die je nach Anwendung relevant sind.
Gehäuse, Materialien und Gewicht
Das Gehäusedesign bleibt beim neuen Modell nahezu identisch. Verwendet wird weiterhin Titan – jetzt aber erstmals mit einem 3D-Druckverfahren, das laut Apple deutlich weniger Rohmaterial benötigt. Die Abmessungen bleiben gleich: 49 mm x 44 mm x 12 mm. Die Vorder- und Rückseite bestehen aus Keramik und Saphirglas. Das Gewicht unterscheidet sich minimal. Die Ultra 2 wiegt 61,4 Gramm (natur) bzw. 61,8 Gramm (schwarz), während die Ultra 3 bei 61,6 Gramm (natur) bzw. 61,8 Gramm (schwarz) liegt. Damit ergibt sich in der Praxis kein spürbarer Unterschied. Auch Schutzstandards bleiben erhalten: Wasserdichtigkeit bis 100 Meter, Staubschutz nach IP6X und Zertifizierung nach MIL-STD 810H.
Display und Bildschirmtechnologie
Deutlich interessanter wird es beim Display. Zwar bleibt die Gehäusegröße bei 49 mm, doch Apple vergrößert die tatsächliche Anzeige. Die Ultra 2 bietet 1.185 mm² Displayfläche mit einer Auflösung von 410 × 502 Pixeln. Bei der Ultra 3 wächst die Fläche auf 1.245 mm² bei 422 × 514 Pixeln – das bislang größte Display in der Apple Watch-Reihe. Erreicht wird das durch dünnere Displayränder und die neue LTPO3-OLED-Technologie. Diese bringt mehr Energieeffizienz und einen verbesserten Always-On-Modus mit sich. Auch der Blickwinkel wird erweitert. Inhalte lassen sich dadurch auch aus seitlicher Perspektive besser erkennen – ein Detail, das vor allem im Alltag spürbar wird.

Prozessor und interne Technik
Im Inneren arbeitet in der Apple Watch Ultra 3 der neue S10 SiP. Er ersetzt den S9-Chip der Ultra 2. Leistungsmäßig fällt der Unterschied nicht sofort auf, denn bei einer Smartwatch geht es weniger um Rechenleistung als um Energieeffizienz und Funktionserweiterungen. Der S10 benötigt weniger Platz, was die interne Struktur verbessert und Raum für Optimierungen schafft. Beide Modelle verfügen über 64 GB Speicher und einen W3-Chip mit Ultrabreitband der zweiten Generation.
Sensoren und Gesundheitsfunktionen
Im Bereich der Sensoren gibt es keine Unterschiede zwischen Ultra 2 und Ultra 3. Beide Smartwatches verfügen über:
- Optischen Herzsensor der dritten Generation
- Elektrischen Herzsensor für EKG
- Temperatursensor
- Höhenmesser, Tiefenmesser, Wassertemperatursensor
- Kompass, Gyroskop, Beschleunigungssensor
- Umgebungslichtsensor
- Sturzerkennung und Unfallerkennung
- Drei Mikrofone mit Windunterdrückung
- Zwei Lautsprecher
Die Gesundheitsfunktionen bleiben umfangreich. watchOS 26 bringt neue Features wie den Schlaf-Score, Bluthochdruck-Warnungen und Workout Buddy, einen intelligenten Trainingsassistenten. Diese Softwarefunktionen stehen auch auf der Ultra 2 zur Verfügung, da sie Teil des Betriebssystems sind.
Akkulaufzeit und Ladeverhalten
Beim Akku zeigt sich ein klarer Fortschritt. Die Apple Watch Ultra 2 bietet eine Laufzeit von bis zu 36 Stunden im Normalbetrieb, im Energiesparmodus bis zu 72 Stunden. Die Ultra 3 erhöht die reguläre Laufzeit auf 42 Stunden. Im Energiesparmodus bleibt es ebenfalls bei bis zu 72 Stunden. Außerdem verbessert Apple das Schnellladen. Während die Ultra 2 in etwa einer Stunde auf 80 % geladen wird, erreicht die Ultra 3 diesen Wert in nur 45 Minuten. Besonders praktisch ist das neue Kurzzeitladen für bestimmte Anwendungsfälle:
- 5 Minuten laden = 8 Stunden Schlaftracking
- 15 Minuten laden = 12 Stunden Nutzung
Konnektivität und Notfallfunktionen
Auch bei der Verbindung zur Außenwelt gibt es Neuerungen. Beide Modelle unterstützen GPS, GLONASS, Galileo, QZSS und BeiDou sowie Wi-Fi 4 und Bluetooth 5.3. Die Ultra 2 nutzt LTE und UMTS für Mobilfunk. Bei der Ultra 3 ist erstmals 5G an Bord – allerdings ohne mmWave. Noch relevanter ist jedoch die neue Funktion Emergency SOS via Satellite. Sie ermöglicht Notrufe über Satellit, wenn kein Mobilfunk- oder WLAN-Netz verfügbar ist. Damit erweitert Apple den Sicherheitsaspekt der Watch-Serie erheblich, insbesondere für Nutzer, die sich regelmäßig außerhalb urbaner Netzabdeckung bewegen. Die bereits bekannten Funktionen wie die integrierte Sirene und Taschenlampe bleiben erhalten.

Preis und Verfügbarkeit
Beide Modelle starten bei 899 Euro und sind in den Farben Natur und Schwarz erhältlich. Die Apple Watch Ultra 3 ist aktuell bei Apple und anderen Händlern wie Amazon verfügbar. Die Ultra 2 wird teilweise günstiger angeboten, vor allem im Abverkauf.
Apple Watch Ultra 3 oder Apple Watch Ultra 2: Welche ist die bessere Wahl?
Die Apple Watch Ultra 3 bringt sinnvolle, aber keine revolutionären Neuerungen. Der größere Bildschirm, das effizientere Display, längere Akkulaufzeiten und das neue Satelliten-SOS bieten echten Mehrwert – insbesondere für Nutzer mit hohen Anforderungen an Zuverlässigkeit und Outdoor-Tauglichkeit. Gleichzeitig bleibt die Apple Watch Ultra 2 ein starkes Modell, das mit dem Update auf watchOS 26 ebenfalls viele der neuen Funktionen erhält. Wer maximale Ausstattung sucht und die neueste Technik will, greift zur Ultra 3. Wer auf den letzten Stand nicht angewiesen ist, findet in der Ultra 2 weiterhin eine sehr leistungsstarke Smartwatch. Die besten Produkte für dich: Unsere Amazon Storefront bietet eine breite Auswahl an Zubehörteilen, auch für HomeKit. (Bild: Apple)
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Apple Watch Ultra – Das solltest du vor dem Kauf wissen
Die Apple Watch Ultra 3 hat ein größeres Display, längere Akkulaufzeit, ein effizienteres LTPO3-OLED-Display und bietet SOS-Notrufe über Satellit. Das Gehäusedesign bleibt nahezu gleich.
Nein, beide Modelle nutzen ein 49 mm Titangehäuse. Bei der Ultra 3 wird das Gehäuse allerdings erstmals im 3D-Druckverfahren gefertigt, was Material spart.
Ja, die Apple Watch Ultra 3 besitzt ein größeres Display mit höherer Auflösung und besseren Blickwinkeln dank LTPO3-Technologie und dünneren Displayrändern.
Die Akkulaufzeit beträgt bis zu 42 Stunden im Normalmodus und bis zu 72 Stunden im Energiesparmodus – 6 Stunden mehr als bei der Ultra 2.
Ja, die Ultra 3 kann Notrufe über Satellit senden, wenn kein Mobilfunknetz verfügbar ist – eine neue Funktion, die bei der Ultra 2 fehlt.
Beide Modelle haben ähnliche Leistung. Der neue S10-Chip in der Ultra 3 ist kompakter, was das Design effizienter macht, aber keine deutlich spürbare Leistungssteigerung bringt.
Nein, beide Modelle verfügen über dieselben Sensoren. Neu hinzugekommene Funktionen wie Schlaf-Score und Blutdruck-Warnungen sind Teil von watchOS 26 und auch auf der Ultra 2 verfügbar.
Ja, die Ultra 3 lädt in nur 45 Minuten auf 80 %, während die Ultra 2 dafür rund eine Stunde benötigt. Auch das Kurzzeitladen wurde verbessert.
Für Nutzer, die Wert auf längere Akkulaufzeit, besseres Display und zusätzliche Sicherheitsfunktionen legen, lohnt sich der Umstieg. Für andere reicht auch die Ultra 2.
Beide Modelle starten bei 899 Euro (bzw. 799 US-Dollar). Die Ultra 2 ist aktuell meist günstiger, da sie im Abverkauf angeboten wird.