Apple arbeitet an einer eigenen smarten Brille. Laut einem Bericht von Bloomberg ist die Markteinführung für Ende 2026 geplant. Die Brille soll mit Produkten wie den Meta Ray-Ban Smart Glasses und der neuen Android XR-Brille von Google vergleichbar sein. Es handelt sich dabei nicht um ein Augmented-Reality-Produkt, sondern um eine smarte Brille mit Kameras, Mikrofonen und KI-Funktionen.
Smarte Brillen sind kein Zukunftsthema mehr. Meta und Google haben ihre Geräte bereits auf dem Markt oder zumindest angekündigt. Jetzt zieht Apple nach. Der Konzern plant, eine smarte Brille mit Fokus auf Alltagsfunktionen, Sprachsteuerung und KI auf den Markt zu bringen. Die Apple Smart Glasses sollen laut interner Quellen einfacher gehalten sein als vollwertige AR-Brillen, aber ein wichtiger Zwischenschritt auf dem Weg dorthin. Apple geht damit bewusst in Konkurrenz zu Meta und Google – allerdings mit einer eigenen technischen Basis.
Was die Apple Smart Glasses können sollen
Die geplante Brille wird mit mehreren Funktionen ausgestattet sein, die auf den Alltag ausgerichtet sind. Dazu gehören:
- Fotos machen
- Videos aufnehmen
- Übersetzungen liefern
- Wegbeschreibungen anzeigen
- Musik abspielen
- Telefonate führen
- Kontextbezogene Rückmeldungen geben
- Fragen beantworten
All das soll über Kameras, Mikrofone und integrierte KI laufen. Dabei setzt Apple auf eigene KI-Modelle, nicht auf externe Plattformen wie Meta Llama oder Google Gemini. Die Brille enthält keine Augmented-Reality-Funktionalitäten. Das heißt: Keine virtuellen Objekte, die im Sichtfeld eingeblendet werden. Stattdessen liegt der Fokus auf nützlichen Alltagsfunktionen, die sich über Sprache und einfache Gesten steuern lassen sollen.
Siri als zentrales Steuerungselement
Ein zentrales Element der Apple Smart Glasses wird Siri sein. Die Sprachassistentin soll laut Apple vor dem Start der Brille deutlich weiterentwickelt werden. Ziel ist, dass Siri nicht nur einfache Befehle versteht, sondern auch komplexe Kontexte erkennt, Fragen beantworten kann und visuelle Informationen analysiert. Die Interaktion mit der Brille soll so möglichst natürlich und intuitiv ablaufen.
Vergleich mit Meta Ray-Bans und Android XR
Die Brille wird sich funktional an den Meta Ray-Bans orientieren, soll aber laut Apple-Mitarbeitern hochwertiger verarbeitet sein. Während Meta und Google auf bestehende KI-Systeme setzen, bleibt Apple unabhängig und nutzt eigene Lösungen. Das betrifft sowohl die Hardware als auch die Software. Die Android XR-Brille, die Google gemeinsam mit anderen Herstellern entwickelt hat, wurde erst vor Kurzem vorgestellt und ist ähnlich positioniert: alltagstauglich, sprachgesteuert, mit Fokus auf KI statt AR.
Aktueller Stand der Entwicklung
Apple arbeitet intern mit Hochdruck an der smarten Brille. Bis Ende 2025 sollen größere Mengen an Prototypen produziert werden. Das Ziel: ausgiebige Tests und Optimierungen vor dem eigentlichen Marktstart 2026. Diese frühe Vorserienproduktion gibt Apple die Möglichkeit, sowohl die Hardware als auch die Software im Alltag zu erproben und gegebenenfalls anzupassen.
Warum keine Augmented Reality?
Langfristig plant Apple eine vollwertige AR-Brille. Doch aktuell sind viele Komponenten wie Chips, Sensoren und Batterien noch zu groß oder zu teuer, um in ein leichtes Brillengestell integriert zu werden. Die Apple Smart Glasses sollen deshalb als Zwischenschritt dienen – eine Art Vorstufe zur AR-Brille, die später folgen soll. Der jetzige Fokus liegt auf Praxistauglichkeit, Komfort und zuverlässiger Funktion.
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Apple Smart Glasses: Alltagstauglich statt experimentell
Die Apple Smart Glasses sollen Ende 2026 auf den Markt kommen und alltagstaugliche Funktionen wie Navigation, Sprachsteuerung, Medienwiedergabe und KI-Unterstützung bieten. Augmented Reality ist nicht enthalten, wohl aber eine tiefe Integration von Siri und eigenen KI-Technologien. Apple positioniert sich damit bewusst gegen Meta und Google, geht aber einen eigenen Weg. Die smarte Brille soll nicht experimentell, sondern praktisch sein – mit klarer Orientierung an den Bedürfnissen der Nutzer. Wenn du dich für neue Wearables interessierst, lohnt es sich, die Entwicklung der Apple Smart Glasses im Auge zu behalten. (Bild: Shutterstock / KieferPix)
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