Bluetooth 6.1 ist da. Die Bluetooth Special Interest Group (SIG) hat das neue Update veröffentlicht und stellt damit die nächste Version der Funktechnologie vor, die du täglich nutzt – ob beim Musikhören, beim Tracking deiner Aktivitäten oder beim Finden deines Geräts. Besonders für Nutzer von iPhones und Bluetooth-Zubehör bringt Bluetooth 6.1 zwei klare Vorteile: besseren Datenschutz und längere Akkulaufzeit.
Bluetooth ist praktisch, keine Frage. Aber es gibt Schwachstellen – vor allem beim Datenschutz. Wer sich ein bisschen auskennt, konnte bisher unter bestimmten Umständen Bluetooth-Geräte tracken. Auch der Energieverbrauch vieler Zubehörteile war ein Problem, vor allem bei kleinen Geräten wie Trackern oder Ohrhörern. Mit Bluetooth 6.1 wird genau an diesen Punkten angesetzt. Das Update ist Teil eines neuen halbjährlichen Veröffentlichungsplans der SIG. Du kannst dich also darauf einstellen, dass in Zukunft regelmäßig neue Funktionen kommen.
Was ist neu an Bluetooth 6.1
Das zentrale neue Feature von Bluetooth 6.1 ist die Einführung der sogenannten Randomized Resolvable Private Address, kurz RPA. Diese Funktion soll verhindern, dass Bluetooth-Geräte leicht aufgespürt werden können. Bislang änderten sich Bluetooth-Adressen in festen Intervallen – wer das wusste, konnte potenziell Bewegungen oder Geräte identifizieren. Mit RPA ändern sich diese Adressen nicht mehr vorhersehbar, sondern zufällig. Das macht es deutlich schwieriger, ein Gerät über längere Zeit zu verfolgen. Vor allem in öffentlichen oder sensiblen Umgebungen bringt das mehr Sicherheit. Das Ziel ist klar: weniger Möglichkeiten zur Ortung durch Dritte.
Datenschutz durch zufällige Adresswechsel
Der große Unterschied liegt in der Art der Adressänderung. Die Adressen werden nicht nur zufällig gewechselt, sondern das passiert jetzt auch im Controller-Gerät – also meistens im iPhone selbst. Vorher lag diese Aufgabe teilweise beim Zubehör. Dadurch wird nicht nur der Datenschutz verbessert, sondern auch das Zubehör entlastet.
Bessere Akkulaufzeit durch Verlagerung der Prozesse
Weil das Controller-Gerät (zum Beispiel dein iPhone) jetzt die Arbeit übernimmt, spart das Zubehör Energie. Das kann sich spürbar auf die Akkulaufzeit auswirken. Vor allem kleine Geräte, bei denen jeder Prozentpunkt Akku zählt, profitieren davon. Du musst also seltener laden oder bekommst bei gleichem Verbrauch eine längere Laufzeit.
Bluetooth 6.1 basiert auf Bluetooth 6.0
Bluetooth 6.1 baut auf dem Update 6.0 auf, das im September 2024 veröffentlicht wurde. Damals wurde unter anderem Channel Sounding eingeführt – eine Technik zur zentimetergenauen Ortung. Für iPhones bedeutet das: deutlich präzisere Geräteortung über Bluetooth. Auch Verbesserungen bei der Latenz und beim Scanning kamen mit Version 6.0. Bluetooth 6.1 ergänzt diese technischen Fortschritte um mehr Schutz und bessere Energieeffizienz.
iPhone 17 könnte Bluetooth 6.1 unterstützen
Das iPhone 17 wird voraussichtlich im September 2025 erscheinen. Es gilt als sicher, dass es Bluetooth 6.0 unterstützt – und sehr wahrscheinlich auch Bluetooth 6.1. Das würde bedeuten, dass du als iPhone-Nutzer direkt von den neuen Funktionen profitierst, ohne Zusatzaufwand. Geräte wie AirPods, AirTags oder Drittanbieter-Zubehör könnten dann effizienter und sicherer arbeiten.
Ausblick auf Bluetooth 6.2
Die SIG plant bereits das nächste Update: Bluetooth 6.2 soll Ende 2025 erscheinen. Details sind noch nicht bekannt, aber der neue Veröffentlichungsrhythmus deutet darauf hin, dass die Entwicklung in kleinen, regelmäßigen Schritten vorangeht. So lassen sich Funktionen schneller einführen und besser auf neue Geräte abstimmen.
Bluetooth 6.1 macht einen echten Unterschied
Bluetooth 6.1 bringt zwei klare Verbesserungen: mehr Datenschutz durch zufällige Adresswechsel und eine längere Akkulaufzeit bei Zubehörgeräten. Vor allem iPhone-Nutzer dürften vom Update profitieren, da Apple voraussichtlich beide Versionen – 6.0 und 6.1 – im kommenden iPhone 17 integriert. Wenn du Bluetooth regelmäßig nutzt, sei es für Musik, Tracking oder Ortung, bekommst du mit Bluetooth 6.1 eine spürbar bessere Nutzererfahrung. (Bild: Shutterstock / Rokas Tenys)
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