Fünf Jahre nach der Trennung von Intel denkt Apple offenbar über eine neue Form der Zusammenarbeit nach. Ausgerechnet jetzt, da Intel große Schwierigkeiten hat, soll es Gespräche zwischen beiden Unternehmen geben. Der Auslöser: Intel hat bei Apple wegen einer möglichen Investition angefragt.
Apple hat sich 2020 endgültig von Intel gelöst und eigene Chips eingeführt. Seitdem basieren alle Macs auf Apple Silicon, das bei TSMC gefertigt wird. Diese Entscheidung hat den Kurs von Apple nachhaltig verändert, während Intel in den vergangenen Jahren Marktanteile und Vertrauen verlor. Heute geht es für Intel darum, neue Investoren und Partner zu gewinnen, um die eigene Position im globalen Wettbewerb zu sichern. Apple könnte dabei eine Rolle spielen, auch wenn die Zukunft dieser Gespräche völlig offen ist.
Intels Probleme und die Suche nach Investoren
Intel hat seit Jahren Schwierigkeiten, mit Konkurrenten wie TSMC oder AMD Schritt zu halten. Anfang 2025 kündigte das Unternehmen an, 15 Prozent der Belegschaft abzubauen. Außerdem wurden Pläne für den Bau neuer Fabriken in Europa gestoppt. Um den Konzern zu stützen, griff im August die US-Regierung ein und erwarb 9,9 Prozent an Intel. Ziel ist es, den Bau neuer Produktionsanlagen in Ohio zu beschleunigen. Auch andere Investoren stiegen ein: Nvidia investierte 5 Milliarden Dollar, um sich Fertigungskapazitäten für PC- und Rechenzentrums-Chips zu sichern. Das japanische Unternehmen SoftBank brachte zusätzlich 2 Milliarden Dollar ein. Parallel dazu spricht Intel mit weiteren Firmen über Beteiligungen und Partnerschaften (via Bloomberg).
Apple und der Abschied von Intel
Bevor Apple 2020 auf eigene Chips setzte, nutzten Macs über viele Jahre hinweg Intel-Prozessoren. Die Zusammenarbeit endete, weil die Entwicklungsgeschwindigkeit von Intel nicht mehr zu den Anforderungen passte. Apple entwickelte stattdessen eigene Chips, die seither bei TSMC gefertigt werden. Auch im Bereich 5G-Modems versuchten beide Konzerne zusammenzuarbeiten. Ziel war es, sich von der Abhängigkeit gegenüber Qualcomm zu lösen. Doch Intel war nicht in der Lage, Modems zu bauen, die die Qualitätsstandards von Apple erfüllten. Am Ende stieg Intel komplett aus dem Modemgeschäft aus und verkaufte diesen Bereich an Apple.
Welche Rolle könnte Apple spielen?
Die Rückkehr von Intel-Prozessoren in Apple-Produkten gilt als unwahrscheinlich. Die Leistungsfähigkeit und Effizienz der hauseigenen Chips ist inzwischen ein zentrales Verkaufsargument für Macs. Trotzdem könnte eine Zusammenarbeit in anderer Form stattfinden. Eine Möglichkeit wäre, dass Intel künftig bestimmte Komponenten für Apple produziert. Damit könnte Apple seine Lieferkette diversifizieren und die Abhängigkeit von TSMC verringern. Vor allem die geopolitische Lage rund um Taiwan macht Alternativen interessant. Für Intel wiederum wäre Apple ein prestigeträchtiger Partner, der helfen könnte, die eigene Marktstellung zu stabilisieren.
Apple und Intel: Gespräche mit ungewissem Ausgang
Die Gespräche zwischen Apple und Intel stehen noch ganz am Anfang und könnten auch ergebnislos bleiben. Klar ist jedoch: Intel braucht starke Partner und frisches Kapital, während Apple in erster Linie nach Sicherheit und Stabilität in der Lieferkette sucht. Eine neue Zusammenarbeit muss daher nicht bedeuten, dass Intel wieder zentrale Chips für Apple baut. Sie könnte aber zeigen, dass beide Unternehmen trotz ihrer Geschichte gemeinsame Interessen haben. (Bild: Shutterstock / Hepha1st0s)
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