iPhone Fold: Außendisplay mit Lochkamera geplant Apfelpatient

Apple arbeitet offenbar intensiv an einem faltbaren iPhone. Neue Leaks aus der Lieferkette geben einen genaueren Blick auf technische Details, das Displaydesign, die Kameras und den möglichen Zeitplan für die Markteinführung.

Faltbare Smartphones gibt es mittlerweile einige: Samsung mit dem Galaxy Z Fold, Google mit dem Pixel Fold, Huawei mit dem Mate X. Apple hat sich damit Zeit gelassen. Jetzt verdichten sich die Hinweise, dass der Konzern aus Cupertino an einem eigenen faltbaren Modell arbeitet – und dieses befindet sich offenbar bereits in einer fortgeschrittenen Entwicklungsphase. Die Informationen stammen unter anderem von Digital Chat Station, einem bekannten Leaker aus China, und von den Analysten Ming-Chi Kuo und Jeff Pu.

Design und Display

Das iPhone Fold wird ein Gerät im Buchformat. Es verfügt über zwei Bildschirme: einen faltbaren Innendisplay mit 7,8 Zoll und ein äußeres 5,5-Zoll-Display. Das Innendisplay soll ein Seitenverhältnis von 14,1:1 haben und ist mit einer unter dem Display verbauten Kamera ausgestattet – also unsichtbar im normalen Betrieb. Das äußere Display hat ein Seitenverhältnis von 14,6:1 und ist mit einer Lochkamera versehen. Laut einem früheren Leak von yeux1122 auf dem koreanischen Blog Naver hat sich Apple bewusst für diese Kameraanordnung entschieden, um ein möglichst schlichtes Außendesign zu ermöglichen. Das Aussehen soll stark an bestehende Foldables erinnern, insbesondere an das Pixel 9 Pro Fold von Google. Ob die Lochkamera im äußeren Display dauerhaft sichtbar ist oder optisch in einer Dynamic-Island-artigen Lösung verborgen wird, ist aktuell nicht geklärt.

Kamera und Authentifizierung

Das iPhone Fold soll auf eine Dual-Kamera auf der Rückseite setzen. Zusätzlich wird eine Frontkamera verbaut, die sowohl im geschlossenen als auch im geöffneten Zustand nutzbar ist. Damit kannst du Selfies oder Videocalls in jeder Nutzungssituation machen. Ein wichtiges Detail ist die Integration von Touch ID in der Seitentaste. Face ID scheint beim iPhone Fold nicht vorgesehen zu sein, vermutlich wegen Platzgründen und der sehr dünnen Displayränder.

Technischer Prototyp und Entwicklung

Digital Chat Station berichtet, dass ein neuer Prototyp bereits in Umlauf ist. Im Vergleich zum vorherigen Gerät sei das neue Modell etwas kleiner, habe aber dieselbe Auflösung und dasselbe Seitenverhältnis. Diese Aussagen stammen aus einer automatischen Übersetzung des Weibo-Posts, sind aber konsistent mit anderen Leaks. Der NPI-Prozess (New Product Introduction) bei Foxconn, Apples wichtigstem Produktionspartner, soll bereits angelaufen sein. Laut Analyst Jeff Pu ist das ein Hinweis darauf, dass die wichtigsten Hardwarekomponenten bereits feststehen. Ming-Chi Kuo ergänzt, dass Apple die finalen Spezifikationen im zweiten Quartal 2025 (also zwischen April und Juni) definieren wird. Bis dahin kann sich noch etwas ändern, aber der Rahmen scheint klar.

Marktstart und Preis

Die Massenproduktion des iPhone Fold soll laut aktuellen Informationen im vierten Quartal 2026 anlaufen. Der Verkaufsstart wird für Ende 2026 erwartet – ein zeitlicher Vorlauf ist bei einem neuartigen Gerät wie diesem nicht ungewöhnlich. Der Preis des iPhone Fold wird sich voraussichtlich zwischen 2.000 und 2.300 US-Dollar bewegen. Damit liegt es im oberen Bereich des Marktes, auf einem Niveau mit dem Galaxy Z Fold 5 von Samsung oder dem Pixel Fold von Google.

Faltbares iPhone mit klarer Strategie und Apple-DNA

Das iPhone Fold ist kein Gerücht mehr, sondern ein konkretes Projekt mit belastbaren Details. Die bisher bekannten Informationen deuten auf ein hochwertiges, technisch durchdachtes Gerät hin, das sich an bestehende Foldable-Standards anlehnt, aber typische Apple-Designentscheidungen integriert – wie etwa Touch ID in der Seitentaste oder die Kamera unter dem Display. Ob sich das iPhone Fold gegen die Konkurrenz behaupten kann, wird sich nach Marktstart zeigen. Aber klar ist: Apple meint es ernst mit dem Einstieg in die Kategorie der faltbaren Smartphones. (Bild: Shutterstock / Erik Geiger GG)