Ein MacBook Pro mit 5G-Modem wurde schon öfter vermutet, bisher aber nie bestätigt. Seit 2019 gibt es immer wieder Berichte und Spekulationen über ein solches Gerät. Lange fehlten klare Hinweise, doch jetzt liefert eine Beta-Version von macOS Tahoe erstmals konkrete Indizien. Darin sind Code-Verweise enthalten, die zeigen, dass Apple ein MacBook Pro mit integriertem Mobilfunkmodem testet. Damit könnte endlich ein Feature Einzug halten, das viele Nutzer schon lange erwartet haben.
Apple hat in den letzten Jahren große Fortschritte bei der Eigenentwicklung von Hardware gemacht. Vom M1- bis zum M4-Chip wurden zentrale Komponenten des MacBook Pro komplett intern entwickelt. Auch im Bereich Mobilfunk hat Apple inzwischen eigene Modems entworfen, die erstmals im iPhone 16e zum Einsatz kamen. Jetzt deutet vieles darauf hin, dass diese Technologie auch ins MacBook Pro wandert – und zwar in Form eines 5G-Modems, das erstmals im Code von macOS Tahoe entdeckt wurde.
Code-Fund in macOS Tahoe zeigt 5G-Testgerät
Laut einem Bericht von MacWorld enthält eine Beta-Version von macOS Tahoe interne Hinweise auf ein MacBook Pro mit 5G-Funktion. Dabei handelt es sich um ein Gerät mit dem firmeneigenen C1-Modem, das bereits im iPhone 16e verwendet wurde. Das C1 unterstützt kein mmWave-5G, bietet aber dennoch eine höhere Effizienz und bessere Leistung als frühere mmWave-Modems. Auch in Praxistests schneidet es besser ab als das bisherige mmWave-Modem im iPhone 16. Der Bericht erwähnt außerdem, dass das getestete MacBook Pro mit einem M5 Pro-Prozessor ausgestattet ist. Offiziell hat Apple diesen Chip noch nicht angekündigt. Dass er bereits im Zusammenhang mit 5G-Modemtests auftaucht, spricht dafür, dass sich Apple intern auf die nächste Generation des MacBook Pro vorbereitet.
Unklarheiten beim Modemtyp: C1 oder doch C2
Interessant ist, dass im Code auch Hinweise auf ein C2-Modem auftauchen. Dieses hat die Modellkennung C4020 und folgt auf das C1 mit der Kennung C4000. Warum Apple im getesteten MacBook Pro weiterhin das ältere C1-Modem verwendet und nicht das modernere C2, bleibt offen. Wahrscheinlich ist, dass das C2-Modem zunächst für zukünftige iPhones vorgesehen ist. Trotzdem gilt der Fund des C1-Modems im Zusammenhang mit dem MacBook Pro als erster konkreter Hinweis darauf, dass Apple ein 5G-fähiges MacBook intern testet. Bislang gab es dafür nur Gerüchte.
Apple setzt auf Eigenentwicklung – auch beim Modem
Dass Apple inzwischen eigene 5G-Modems entwickelt, ist ein wichtiger Schritt in Richtung Unabhängigkeit. Bislang war das Unternehmen auf Drittanbieter wie Qualcomm angewiesen. Mit der Kontrolle über das Modemdesign lassen sich Leistung, Energieeffizienz und Integration ins System besser optimieren. Gerade beim MacBook Pro, das viel unterwegs genutzt wird, wäre ein stromsparendes und schnelles 5G-Modem ein klarer Vorteil – besonders für Nutzer, die auf dauerhafte Konnektivität und lange Akkulaufzeit angewiesen sind.
Noch keine offizielle Ankündigung
Trotz der Hinweise aus dem Code gibt es bisher keine offizielle Bestätigung von Apple, dass ein 5G MacBook Pro geplant ist. Auch konkrete Zeitpläne oder Launchdaten sind nicht bekannt. Apple hat jedoch in der Vergangenheit angedeutet, dass eigene Modems langfristig in möglichst vielen Geräten eingesetzt werden sollen. Es liegt also nahe, dass auch das MacBook Pro dazugehören wird.
Apple testet 5G-MacBook Pro mit eigener Hardware
Die Hinweise in macOS Tahoe deuten klar darauf hin, dass Apple an einem 5G-fähigen MacBook Pro arbeitet. Getestet wird offenbar ein Modell mit firmeneigenem C1-Modem und einem noch unveröffentlichten M5 Pro-Chip. Auch wenn noch keine Details zur Veröffentlichung bekannt sind, spricht vieles dafür, dass das 5G MacBook Pro ein fester Bestandteil der zukünftigen Produktlinie wird. Vor allem durch die Eigenentwicklung des Modems gewinnt Apple mehr Kontrolle über Leistung, Energieverbrauch und Systemintegration – ein entscheidender Schritt für mobile Geräte wie das MacBook Pro. (Bild: Shutterstock / 19 STUDIO)
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