Anthropic hat sein neues KI-Modell Claude Opus 4.5 vorgestellt. Gleichzeitig wurde Claude Code in die Desktop-App von Anthropic integriert – darunter auch erstmals in die Mac-Version. Die Ankündigung bringt gleich zwei wichtige Neuerungen, die sowohl Entwickler als auch Unternehmen betreffen, die KI-gestützte Tools produktiv einsetzen.
Das Unternehmen verfolgt mit Claude Opus 4.5 das Ziel, eine leistungsstarke, effizient arbeitende und besser verständige KI bereitzustellen. Die vorherige Version, Opus 4.1, wurde im August veröffentlicht. Mit der neuen Generation legt Anthropic in mehreren Bereichen nach – besonders bei Codierung, Agententechnologie und im Umgang mit komplexen Aufgaben. Gleichzeitig wird mit der Desktop-Integration von Claude Code die Nutzung deutlich flexibler gestaltet. Auch in Sachen Interaktion mit der App gibt es ein wichtiges Update.
Claude Opus 4.5: Verbesserte Intelligenz und höhere Effizienz
Anthropic beschreibt das Modell selbst als intelligenter und effizienter als alle bisherigen Varianten – und als das aktuell beste Modell für Codierung, Agenten und Computernutzung. Laut dem internen Testteam von Anthropic fällt besonders auf, dass Opus 4.5 besser mit Mehrdeutigkeiten umgehen kann, ohne dabei auf direkte Anleitung angewiesen zu sein. Es findet selbstständig Kompromisse, analysiert Problemstellungen differenziert und liefert auch bei systemübergreifenden Fehlern brauchbare Lösungen, wenn es entsprechende Hinweise bekommt.
Ein Beispiel aus den Tests: Aufgaben, die mit dem kleineren Modell Sonnet 4.5 noch als praktisch unmöglich galten, lassen sich mit Opus 4.5 nun verlässlich bearbeiten. Die Rückmeldung der Tester ist einheitlich – das Modell „versteht“, was gemeint ist, und reagiert entsprechend.
Ein weiterer Punkt betrifft die Token-Effizienz. Claude Opus 4.5 benötigt für vergleichbare Aufgaben weniger Tokens als frühere Modelle. Dadurch wird das Modell nicht nur schneller, sondern auch günstiger im Betrieb – besonders bei groß angelegten oder wiederholten Anwendungen.
Claude Code jetzt auch für die Desktop-App
Eine zweite große Neuerung betrifft die Verfügbarkeit von Claude Code. Bislang war dieses Tool nur über die mobile App und die Web-Version nutzbar. Jetzt steht Claude Code auch in der Desktop-App zur Verfügung, inklusive der Mac-Version. Damit wird ein nahtloser Arbeitsfluss auf dem Desktop möglich – gerade für Entwickler, die mit mehreren lokalen und Remote-Sitzungen gleichzeitig arbeiten.
Claude Code unterstützt beim Programmieren, Recherchieren und Aktualisieren von Code in komplexen Arbeitsumgebungen. Der Zugriff direkt über die Desktop-App spart Zeit, bietet mehr Stabilität und ermöglicht fokussiertes Arbeiten ohne Systemwechsel.
Längere Unterhaltungen ohne Limit
Zusätzlich hat Anthropic eine Funktion eingeführt, die längere Gespräche mit Claude deutlich erleichtert. In der Desktop-App kann Claude jetzt automatisch frühere Teile einer Unterhaltung zusammenfassen. Dadurch wird mehr Platz im Chatverlauf geschaffen, ohne dass wichtige Inhalte verloren gehen. Nutzer sollen dadurch seltener an inhaltliche Grenzen stoßen, was besonders bei längeren oder wiederkehrenden Aufgaben hilfreich ist.
Die Zusammenfassungen erfolgen dynamisch und kontextbezogen. Das System erkennt automatisch, welche Informationen behalten werden müssen, um neue Eingaben korrekt zu verstehen.
Anthropic stärkt mit Opus 4.5 seine Rolle im KI-Markt
Mit Claude Opus 4.5 stellt Anthropic ein deutlich leistungsfähigeres Modell bereit, das besonders in der Codierung und beim Umgang mit komplexen Aufgaben überzeugt. Die Erweiterung von Claude Code auf die Desktop-App, inklusive macOS, macht den Einsatz flexibler und produktiver. Gleichzeitig verbessert die automatische Zusammenfassung von Unterhaltungen die Benutzererfahrung bei längerer Nutzung. Insgesamt stärkt Anthropic mit diesen Neuerungen seine Position als Anbieter fortschrittlicher KI-Lösungen, die sich im Alltag wie auch in der Entwicklungspraxis bewähren. (Bild: Shutterstock / gguy)
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