Apple hat ein Problem. Die KI-Welt entwickelt sich rasant, doch Siri und Apples eigene „Apple Intelligence“ wirken im Vergleich zu ChatGPT, Gemini oder Claude veraltet. Die großen Durchbrüche in generativer KI passieren bei anderen Unternehmen – OpenAI, Google, Anthropic. Apple beobachtet das Geschehen, versucht sich intern an Lösungen, kommt aber offenbar nicht schnell genug voran. Jetzt prüft Apple einen neuen Weg: Die Integration externer KI-Modelle von OpenAI oder Anthropic. Das klingt erst mal untypisch für Apple, könnte sich aber als die beste Entscheidung für alle Seiten herausstellen.
Apple hat mit iPhone, iPad, Mac und den dazugehörigen Diensten ein starkes Ökosystem aufgebaut. Hardware und Software greifen ineinander, der Nutzerkomfort ist hoch, die Geräte verkaufen sich gut. In der Smartphone-Ära war Apple ein Vorreiter. Doch mit dem Aufstieg der generativen KI steht das Unternehmen vor neuen Herausforderungen. Während andere mit KI-basierten Assistenten, Tools und Plattformen experimentieren und reale Anwendungen schaffen, wirkt Apple zurückhaltend. Vor allem Siri ist technologisch weit hinter den heutigen Standards. Der große KI-Shift hat begonnen – und Apple steht unter Druck, mitzuziehen.
Apple hinkt bei KI hinterher
Aktuell gibt es zwar bereits erste Funktionen unter dem Namen „Apple Intelligence“, aber die sind noch weit entfernt von dem, was Unternehmen wie OpenAI oder Anthropic heute liefern. Funktionen wie kontextuelle Vorschläge, Textzusammenfassungen oder intelligente Korrekturen sind nützlich, aber nicht revolutionär. Vor allem fehlt Siri die Fähigkeit, sich wie ein echtes Sprachmodell zu verhalten – also Kontexte zu verstehen, kreativ zu antworten oder komplexe Aufgaben zu erledigen. Eigentlich sollte Siri in diesem Jahr ein großes Upgrade erhalten. Ziel war es, die Sprachassistentin leistungsfähiger zu machen – vergleichbar mit ChatGPT oder Gemini. Doch diese Upgrades wurden verschoben, voraussichtlich auf 2026. Das zeigt: Apple ist mit der Entwicklung eigener KI-Modelle nicht dort, wo es sein müsste, um konkurrenzfähig zu bleiben.
Apple denkt über Partnerschaft mit OpenAI oder Anthropic nach
Laut Bloomberg-Reporter Mark Gurman prüft Apple daher aktuell, ob man die überarbeitete Siri auf Basis von Drittanbieter-KI weiterentwickeln sollte. Im Gespräch sind unter anderem OpenAI und Anthropic. Damit würde Apple auf bestehende, leistungsstarke Sprachmodelle zurückgreifen, um die eigene KI voranzubringen. Das wäre eine Abkehr vom typischen Apple-Ansatz, möglichst alles selbst zu entwickeln. Technologisch wäre das eine kluge Lösung. Denn OpenAI hat mit GPT-4 bereits bewiesen, was generative KI heute leisten kann. Anthropic liefert mit Claude ebenfalls ein starkes, auf Sicherheit und Kontextverständnis ausgerichtetes Modell. Für Apple würde das bedeuten: keine jahrelange Eigenentwicklung, sondern sofortiger Zugriff auf modernste KI-Technologie. Und für dich als Nutzer: eine deutlich intelligentere Sprachassistentin – nahtlos integriert in deine Geräte.
Warum dieser Schritt Sinn ergibt
Apple ist zwar nicht führend in KI-Forschung, hat aber zwei entscheidende Stärken: ein extrem gutes Produktdesign und vollständige Kontrolle über Hardware und Software. Genau diese Kombination könnte dafür sorgen, dass externe KI-Modelle wie GPT-4 oder Claude auf Apple-Geräten besonders gut funktionieren. Während OpenAI oder Anthropic die Technik liefern, sorgt Apple für eine benutzerfreundliche, datenschutzfreundliche und nahtlose Umsetzung. Diese Arbeitsteilung hat bei Apple schon öfter funktioniert. Beispiele sind Apple Maps (als Ersatz für Google Maps), das eigene 5G-Modem (nach der Partnerschaft mit Qualcomm) oder die Grafikchips in aktuellen Macs. In allen Fällen hat Apple zunächst mit Partnern gearbeitet – und später eigene Lösungen entwickelt. Ähnlich könnte es bei Apple Intelligence laufen. Kurzfristig eine Partnerschaft mit OpenAI oder Anthropic, langfristig der Aufbau einer eigenen KI-Infrastruktur im Hintergrund.
Was bedeutet das für dich als Nutzer
Sollte Apple diesen Weg gehen, würdest du davon direkt profitieren. Du müsstest nicht länger auf halbgare Siri-Antworten warten, sondern könntest mit echter, kontextverstehender KI auf deinem iPhone oder Mac kommunizieren – ohne dich dafür bei ChatGPT anmelden oder externe Apps installieren zu müssen. Gleichzeitig bleibt die typische Apple-Bedienung erhalten: übersichtlich, sicher, durchdacht. Du bekommst also KI-Funktionalität auf dem neuesten Stand der Technik – verpackt im bekannten Apple-Design. Und Apple kann parallel weiter an eigenen Lösungen arbeiten, um sich später vielleicht wieder unabhängiger zu machen.
Warum Apple jetzt auf externe KI setzen sollte
Apple hat lange versucht, die KI-Entwicklung aus eigener Kraft voranzutreiben. Doch der Vorsprung von OpenAI und Co. ist aktuell zu groß. Statt Zeit zu verlieren, wäre eine Partnerschaft mit OpenAI oder Anthropic ein sinnvoller Schritt. Nicht als Notlösung, sondern als strategische Entscheidung, um Apple Intelligence schneller und besser nutzbar zu machen. Für dich als Nutzer würde das bedeuten: mehr Möglichkeiten, mehr Intelligenz, mehr Nutzen – auf Geräten, die du bereits nutzt. Und für Apple wäre es eine realistische Chance, wieder zur Innovationsspitze aufzuschließen. Die besten Produkte für dich: Unsere Amazon Storefront bietet eine breite Auswahl an Zubehörteilen, auch für HomeKit. (Bild: Shutterstock / DenPhotos)
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