Mit iOS 26 bekommt das iPhone ein neues Aussehen. Apple führt das sogenannte Liquid Glass-Design ein – die erste große visuelle Überarbeitung seit iOS 7 im Jahr 2013. Der Fokus liegt nicht auf neuen Funktionen, sondern auf einem grundlegend veränderten Interface. Transparenz, Reflexion und eine gläserne Optik ziehen sich durch das gesamte System. Das Update betrifft nicht nur iOS, sondern auch iPadOS 26 und macOS Tahoe. Auch watchOS 26 und tvOS 26 übernehmen Teile des neuen Designs. Apple spricht von einem konsistenteren Erlebnis über alle Geräte hinweg. Im Mittelpunkt steht dabei Liquid Glass – ein Interface, das auf Licht, Bewegung und Tiefe setzt.
Liquid Glass beschreibt eine neue Designsprache, bei der Elemente wie Buttons, Menüs, Icons oder Leisten halbtransparent und mehrschichtig dargestellt werden. Ziel ist ein moderner, lichtdurchlässiger Look, der sich dynamisch an Bewegung und Hintergrund anpasst. Viele Bereiche der Benutzeroberfläche sind bewusst durchscheinend gestaltet, was dem System eine neue visuelle Tiefe verleiht. Das Design reagiert in Echtzeit. Sobald das iPhone bewegt wird, reflektieren Schaltflächen Lichtpunkte oder ändern subtil ihre Darstellung. Die Wirkung erinnert an geschichtetes, gebogenes Glas, das gleichzeitig funktional und ästhetisch wirken soll.
Grundlegende Eigenschaften von Liquid Glass
Die Transparenz zieht sich durch das gesamte System. Schaltflächen lassen Inhalte dahinter durchscheinen. Farben und Licht aus dem Hintergrund werden aufgenommen, wodurch Oberflächenelemente wie über dem eigentlichen Inhalt schwebend wirken. Apple setzt dabei auf eine Kombination aus Transparenz, Weichzeichnung und Glanzlichtern, die in Echtzeit berechnet werden. Die Bewegung des Geräts beeinflusst das Erscheinungsbild direkt. Leichte Neigungen oder Lageänderungen sorgen dafür, dass bestimmte Elemente schimmern oder die Perspektive leicht wechseln. Ziel ist ein dynamisches Interface, das nicht statisch wirkt, sondern lebendig.

App-Symbole mit Tiefeneffekt
Die App-Symbole in iOS 26 sind mehrschichtig aufgebaut. Sie erinnern an Glasplatten, die übereinander liegen. Farbflächen werden durch eine leicht transparente obere Ebene ergänzt. Dadurch entsteht eine subtile 3D-Optik. In den Einstellungen gibt es eine neue Option namens „Durchsichtig“, die ein komplett gläsernes Erscheinungsbild der App-Symbole aktiviert. Dabei werden auch Widgets transparenter gestaltet und dem Look der App-Icons angepasst. Die Grundfarben der Icons bleiben dabei weitgehend unverändert im Vergleich zu iOS 18.
Sperrbildschirm im neuen Stil
Bereits auf dem Sperrbildschirm ist Liquid Glass deutlich zu erkennen. Die Steuertasten erhalten ein gläsernes Finish, das sich anpassen lässt. Auch die Uhr wurde überarbeitet. Sie passt ihre Position und Größe automatisch an den Hintergrund an, insbesondere wenn ein Foto verwendet wird. So bleibt sie sichtbar, ohne sich in den Vordergrund zu drängen. Benachrichtigungen nutzen ebenfalls Liquid Glass, allerdings in einer matteren Variante. Widgets auf dem Sperrbildschirm reflektieren Licht und sind in das Gesamtdesign integriert. Die Tasten des Kontrollzentrums, die Uhrzeit und andere Elemente sind visuell aufeinander abgestimmt und folgen der gleichen Designsprache.
Startbildschirm und App-Mediathek
Der Startbildschirm greift das Liquid Glass-Design konsequent auf. App-Symbole haben die erwähnte mehrschichtige Struktur. Wird die „Klar“-Option aktiviert, erscheinen sie noch transparenter. Das gilt auch für Widgets. Das Dock ist vollständig durchsichtig und passt sich optisch dem Hintergrund an. Die Suchoberfläche sowie App-Ordner übernehmen das matte, leicht farbige Glasmuster, das je nach Hintergrundbild variiert. Auch die App-Mediathek folgt diesem Stil. Beim Bewegen des iPhones erscheinen feine Lichtreflexe auf den Icons, dem Dock und den Ordnern. Alles wirkt einheitlich, ohne zu stark abzulenken.
Überarbeitung des Kontrollzentrums
In der ersten Beta von iOS 26 war das Kontrollzentrum zu stark transparent – teilweise schwer lesbar. Apple hat darauf reagiert und die Oberfläche überarbeitet. Die Schaltflächen sind jetzt dunkler und etwas weniger durchsichtig. Trotz der Verbesserungen bleibt der gläserne Stil erhalten. Der Hintergrund wird stärker verwischt, um Kontraste zu erhöhen. Die Interaktion soll weiterhin intuitiv bleiben, ohne dass Design auf Kosten der Bedienbarkeit geht.
Neue Designrichtlinien in Apple-Apps
Nahezu alle systemeigenen Apps wurden an das neue Design angepasst. Die Änderungen betreffen vor allem Leisten, Buttons und Navigationsstrukturen. Navigationselemente wirken schwebend und sind oft mit abgerundeten Kanten versehen.
Safari
Die Tab-Leiste verwendet Liquid Glass. Beim Scrollen wird sie automatisch ausgeblendet, nur die Adressleiste bleibt sichtbar. Beim Zurückscrollen erscheint sie wieder. Die Darstellung von Tab-Gruppen wurde angepasst. Alle Bedienelemente greifen den neuen Glasstil auf.
Fotos
Die Fotos-App unterscheidet nun klar zwischen Mediathek und Sammlung. Es gibt separate Tabs und eine neue Suchfunktion. Navigationsleisten verschwinden beim Scrollen. Die Schaltflächen sind abgerundet, mit Glasoptik versehen und unauffällig platziert.
Kamera
Die Kamera-App wurde am stärksten überarbeitet. Die Hauptnavigation wurde auf zwei Buttons reduziert: Foto und Video. Andere Modi lassen sich durch Wischen erreichen. Weitere Einstellungen erscheinen als Popup-Menü im Liquid Glass-Stil.
Nachrichten
Die Oberfläche bleibt weitgehend wie in iOS 18. Lediglich die Buttons erhielten das neue Design mit matter Glasstruktur. Auch die Tastatur wirkt durch abgerundete Kanten und transparente Ränder an das System angepasst.
Karten
Karten bleibt im Aufbau gleich, allerdings sind alle Elemente runder und transparenter. Das Layout wurde sanft überarbeitet, ohne die Bedienung zu verändern.
App Store und Apple Music
Beide Apps haben nun eine schmale Navigationsleiste am unteren Rand. Diese ist im Stil von Liquid Glass gehalten. Auf dunklen Hintergründen wirkt sie fast vollständig durchsichtig. Die restliche Oberfläche wurde ebenfalls an das neue Design angepasst.
Weitere Apps
Auch Mail, Notizen, Erinnerungen, Gesundheit und Telefon folgen dem neuen Stil. Die einheitliche Ansicht in der Telefon-App ist optional. Insgesamt erhalten alle Apps rundere, schlankere Bedienelemente mit teils transparenter Optik. Funktional bleiben die meisten Apps unverändert. Lediglich bei Kamera, Fotos und Telefon gibt es neue Navigationsstrukturen.

Verlauf der Designentwicklung
In der ersten Entwickler-Beta war Liquid Glass extrem transparent. Viele Bedienelemente waren kaum lesbar. Besonders im Kontrollzentrum und im Benachrichtigungsbereich führte das zu Problemen mit der Benutzerfreundlichkeit. Mit der zweiten Beta am 23. Juni erhöhte Apple die Deckkraft in kritischen Bereichen und reduzierte die Transparenz. Auch der Sperrbildschirm und der Startbildschirm wurden angepasst. Die dritte Beta ging noch weiter und machte die Benutzeroberfläche insgesamt weniger durchsichtig. In der vierten Beta führte Apple wieder mehr Transparenz ein, allerdings in kontrollierter Form. Das endgültige Design liegt nun zwischen den extremen Varianten der ersten Betas. Die Meinungen zur Transparenz gingen während der Beta-Phase weit auseinander. Einige forderten mehr Durchsicht, andere hielten das Design für zu unübersichtlich. Apple versucht weiterhin, eine Balance zu finden. Ein einstellbarer Regler für die Transparenz ist bislang nicht vorgesehen.
Konsistenz über alle Geräte
Das neue Design wird auch in iPadOS 26 und macOS Tahoe verwendet. Beide Systeme greifen die Liquid Glass-Elemente auf – auch Uhr, Dock, Widgets und Systemleisten folgen dem neuen Stil. Ziel ist ein einheitlicher Look auf iPhone, iPad, Mac, Apple Watch und Apple TV.
iOS 26 als Stilbruch und Stilvorbild
Mit iOS 26 führt Apple ein neues Kapitel im Systemdesign ein. Liquid Glass ist mehr als ein optisches Upgrade – es verändert die visuelle Sprache des gesamten Betriebssystems. Die Benutzeroberfläche wird transparenter, reaktiver und visuell anspruchsvoller. Nicht alle sind begeistert, aber die Richtung ist klar: Apple setzt auf Bewegung, Licht und Tiefe als zentrale Designprinzipien für die kommenden Jahre. Die besten Produkte für dich: Unsere Amazon Storefront bietet eine breite Auswahl an Zubehörteilen, auch für HomeKit. (Bild: Apple)
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Häufig gestellte Fragen zu iOS 26 und dem Liquid Glass-Design
Liquid Glass ist das neue Benutzeroberflächen-Design in iOS 26. Es setzt auf Transparenz, Lichtreflexe und mehrschichtige UI-Elemente, die wie Glas wirken.
iOS 26 ist mit allen Geräten kompatibel, die auch iOS 18 unterstützen.
Die Bedienung bleibt größtenteils wie gewohnt. Das Design verändert vor allem die Optik – Transparenz, Reflexionen und runde Kanten stehen im Fokus.
Eine vollständige Deaktivierung ist nicht möglich. Es gibt aber in den Einstellungen eine Option, App-Symbole weniger transparent darzustellen.
Fast alle Standard-Apps wurden optisch überarbeitet. Besonders betroffen sind Safari, Kamera, Fotos, Nachrichten, Musik, Karten und der App Store.
Ja, einige Nutzer kritisieren zu viel Transparenz, vor allem bei schlechter Lesbarkeit. Apple hat in der Beta-Phase bereits Anpassungen vorgenommen.
Der Sperrbildschirm nutzt transparente Steuerelemente, eine anpassbare Uhr und Widgets im Liquid Glass-Stil. Alles wirkt integrierter und leichter.
Das Kontrollzentrum ist jetzt matter und weniger transparent als in der ersten Beta. Die Lesbarkeit wurde durch dunklere Schaltflächen verbessert.
Ja, iPadOS 26 und macOS Tahoe übernehmen das neue Design. Apple strebt ein einheitliches Look-and-Feel über alle Geräte hinweg an.
Der offizielle Release von iOS 26 wird im Herbst erwartet – meist zeitgleich mit dem neuen iPhone. Eine genaue Angabe folgt von Apple.