Apple bereitet eine umfassende Überarbeitung von Siri vor, die für iOS 26.4 im kommenden Frühjahr erwartet wird. Es ist die größte Änderung seit der Einführung der Sprachassistentin vor fast 15 Jahren. Während andere Tech-Unternehmen im Bereich künstliche Intelligenz regelmäßig Fortschritte präsentieren, galt Siri lange als Schwachpunkt im Apple-Ökosystem. Die kommenden Funktionen könnten das ändern – und zwar grundlegend.
Siri hat in iOS 18 nur kleinere Verbesserungen erhalten. Die entscheidenden KI-Upgrades waren ursprünglich für Anfang dieses Jahres geplant, wurden dann jedoch auf 2026 verschoben. Laut aktuellen Berichten, unter anderem von Mark Gurman bei Bloomberg, könnte sich das Warten lohnen. Mit einer neuen LLM-basierten Architektur soll Siri nicht nur leistungsfähiger, sondern auch intelligenter und flexibler werden. Ziel ist es, Siri als zentrale sprachgesteuerte Schnittstelle für iPhone, iPad, Mac, Vision Pro und weitere Geräte zu etablieren.
Die neue technische Basis: LLM Siri
Die größte Neuerung ist der Einsatz von großen Sprachmodellen (Large Language Models, LLMs). Diese Technologie ermöglicht es Siri, Sprache natürlicher zu verstehen, komplexe Befehle zu interpretieren und flexibel auf verschiedene Situationen zu reagieren. Siri soll nicht mehr nur auf einzelne Fragen antworten, sondern auch längere Aufgabenketten innerhalb von Apps oder über mehrere Apps hinweg ausführen.
App-Intents und freihändiges Arbeiten
Mit den sogenannten App-Intents kann Siri künftig vollständig freihändig arbeiten. Aktionen innerhalb von Apps lassen sich starten, steuern und abschließen, ohne dass ein Finger bewegt werden muss. Laut Gurman wird Siri dabei so handeln, wie es ein Nutzer tun würde – präzise und innerhalb der bekannten Benutzeroberflächen.
Persönliche Kontextkenntnisse
Siri wird in der Lage sein, individuelle Nutzungsmuster zu erkennen und in Entscheidungen einzubeziehen. Das bedeutet, dass Antworten und Vorschläge auf den persönlichen Kontext abgestimmt sind. Dadurch kann die Sprachassistentin relevantere und effizientere Ergebnisse liefern.
Die neue Bildschirmwahrnehmung
Ein weiteres wichtiges Feature ist die Bildschirmwahrnehmung. Siri soll künftig erkennen, was gerade auf dem Display zu sehen ist, und darauf reagieren können. Dadurch wird es möglich, direkt mit Inhalten zu interagieren, ohne diese explizit beschreiben zu müssen.
Strategische Bedeutung für Apple
Die geplanten Upgrades sind mehr als nur ein Funktionsupdate. Sie könnten den Grundstein für eine neue sprachgesteuerte Benutzeroberfläche im gesamten Apple-Ökosystem legen. Gleichzeitig bleiben Datenschutz und Privatsphäre zentrale Punkte. Apple setzt darauf, möglichst viele Prozesse lokal auf den Geräten auszuführen, um die Sicherheit der persönlichen Daten zu gewährleisten. Ein verfrühter Start hätte hohe Risiken bedeutet. Ein unausgereiftes System hätte dem Ruf von Siri und Apple langfristig schaden können. Durch die Verschiebung erhält Apple mehr Zeit, um die Technologie stabil und zuverlässig auf den Markt zu bringen.
Der Start einer neuen Ära für Sprachsteuerung bei Apple
Mit der geplanten Einführung der LLM-basierten Siri in iOS 26.4 steht Apple vor einem entscheidenden Schritt. Die Kombination aus App-Intents, persönlichem Kontext, Bildschirmwahrnehmung und einer neuen technischen Basis könnte Siri von einem lange kritisierten Feature zu einem der wichtigsten Bestandteile des Apple-Ökosystems machen. Gelingt die Umsetzung wie geplant, markiert das Update den Beginn einer neuen Ära für Sprachsteuerung auf Apple-Geräten – und das Warten könnte sich am Ende tatsächlich lohnen. Zeit für frisches Zubehör? Besuche unsere Amazon Storefront und entdecke eine große Auswahl an Produkten von führenden Herstellern, auch für HomeKit! (Bild: Shutterstock / Alim Yakubov)
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