Apple hat auf der WWDC 2025 große Änderungen für macOS angekündigt. Besonders betroffen ist die Kompatibilität mit älterer Software: macOS 27 wird das letzte Betriebssystem sein, das Rosetta 2 vollständig unterstützt. Wenn du Apps nutzt oder entwickelst, die noch nicht nativ für Apple Silicon vorliegen, solltest du dir jetzt Gedanken machen.
Seit Apple 2020 den Wechsel zu Apple Silicon eingeleitet hat, war klar, dass die Intel-Ära auf dem Mac ein absehbares Ende hat. Um den Übergang möglichst reibungslos zu gestalten, hat Apple Rosetta 2 eingeführt – eine Übersetzungstechnologie, mit der Intel-basierte Apps auch auf Apple Silicon weiterlaufen konnten. Das war praktisch, vor allem für Entwickler, die noch nicht auf native ARM-Architektur umstellen konnten oder wollten. Aber Rosetta 2 war nie als Dauerlösung gedacht. Mit macOS 27 wird nun der nächste große Schritt gemacht.
Rosetta 2 läuft unter macOS 27 zum letzten Mal uneingeschränkt
Laut Apple wird Rosetta 2 unter macOS 28 nur noch in eingeschränkter Form zur Verfügung stehen. Nur bestimmte ältere Anwendungen – zum Beispiel Spiele oder Software, die nicht mehr weiterentwickelt wird – sollen dann noch unterstützt werden. Die vollständige Rosetta-2-Schicht, wie sie bisher funktioniert hat, wird ab macOS 28 nicht mehr vorhanden sein. macOS 27 wird somit das letzte System sein, unter dem Rosetta 2 komplett verfügbar ist. Wenn du aktuell Apps nutzt, die noch Intel-basiert sind, laufen sie unter macOS 27 voraussichtlich problemlos weiter. Spätestens mit macOS 28 kann das nicht mehr garantiert werden.
Apple setzt Entwicklern eine klare Frist
In der Platforms State of the Union, einer der Entwicklersessions im Rahmen der WWDC 2025, hat Apple deutlich gemacht: Entwickler haben bis zur Einführung von macOS 28 Zeit, ihre Anwendungen auf Apple Silicon umzustellen. Es bleibt also ein gutes Zeitfenster, um bestehende Software anzupassen oder Alternativen zu entwickeln. Apple signalisiert hier ganz klar: Die Zukunft gehört den nativen Apps. Wer nicht umstellt, riskiert ab 2027 massive Kompatibilitätsprobleme.
macOS 26 ist das letzte System für Intel-Macs
Eine weitere wichtige Änderung betrifft die Unterstützung von Intel-Hardware generell. macOS 26 wird das letzte Betriebssystem sein, das auf Intel-basierten Macs läuft. Feature-Updates wird es danach nur noch für Apple Silicon geben. Sicherheitsupdates wird Apple vermutlich noch einige Jahre liefern, aber wer weiterhin alle neuen Funktionen nutzen will, braucht ein aktuelles Gerät. Wenn du noch einen Intel-Mac hast, ist spätestens jetzt ein guter Zeitpunkt, über einen Umstieg auf ein neues Modell mit Apple Silicon nachzudenken.
Was solltest du jetzt tun?
Wenn du selbst entwickelst, solltest du prüfen, ob deine App bereits nativ auf Apple Silicon läuft. Falls nicht, ist jetzt der richtige Zeitpunkt, das zu ändern. Nutzt du als Anwender noch Software, die über Rosetta 2 läuft, hast du zwei Möglichkeiten: Entweder du suchst dir eine native Alternative oder du kontaktierst den Entwickler der App und fragst nach einer geplanten Umstellung. macOS 27 gibt dir noch eine stabile Plattform, um diese Übergangsphase zu nutzen. Die stufenweise Einstellung von Rosetta 2 ist frühestens mit macOS 28 zu erwarten, die voraussichtlich auf der WWDC 2027 angekündigt wird.
macOS 27 als Wendepunkt für Intel-Nutzer und Entwickler
macOS 27 markiert das Ende der vollen Rosetta-2-Unterstützung. Danach wird die Technik nur noch eingeschränkt funktionieren. Entwickler haben noch bis 2027 Zeit, ihre Software fit für Apple Silicon zu machen. Nutzer von Intel-Macs bekommen mit macOS 26 zum letzten Mal ein großes Update. Wer weiter up-to-date bleiben will, braucht Apple Silicon – und am besten native Apps. Es gibt keinen Grund zur Hektik, aber Ignorieren ist keine Option. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um sich auf die nächste Phase im macOS-Ökosystem vorzubereiten. Die besten Produkte für dich: Unsere Amazon Storefront bietet eine breite Auswahl an Zubehörteilen, auch für HomeKit. (Bild: Shutterstock / Manu Padilla)
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