Apple sortiert regelmäßig ältere Geräte aus. Wer sich für die Lebensdauer von Apple-Produkten interessiert oder noch ein älteres MacBook im Einsatz hat, sollte solche Listen im Blick behalten. Die Einstufung eines Geräts als „veraltet“ bedeutet Einschränkungen beim offiziellen Support – insbesondere bei Reparaturen durch Apple selbst oder autorisierte Dienstleister. Dieses Mal betrifft es drei Mac-Modelle, die bei ihrer Einführung eine große Rolle im Apple-Portfolio gespielt haben.
Apple hat drei Macs in die Liste der veralteten Produkte aufgenommen. Darunter befindet sich das letzte Modell des kompakten 11-Zoll-MacBook Air, das viele Jahre als besonders mobiles Notebook im unteren Preisbereich positioniert war. Ebenfalls betroffen sind zwei MacBook-Pro-Modelle aus dem Jahr 2017, die mit vier Thunderbolt-3-Anschlüssen beziehungsweise einem 15-Zoll-Display ausgestattet waren.
Drei Mac-Modelle offiziell als veraltet eingestuft
Als veraltet gelten bei Apple Geräte, deren offizieller Vertrieb vor mehr als sieben Jahren beendet wurde. Ab diesem Zeitpunkt bietet Apple in der Regel keine Reparaturen mehr an – mit einer Ausnahme: Ein Batteriewechsel kann unter bestimmten Bedingungen noch bis zu zehn Jahre nach Vertriebsende erfolgen, vorausgesetzt die entsprechenden Ersatzteile sind verfügbar. Die jetzt als veraltet eingestuften Modelle sind:
- MacBook Air (11 Zoll, Anfang 2015)
- MacBook Pro (13 Zoll, 2017, mit 4 Thunderbolt 3-Anschlüssen)
- MacBook Pro (15 Zoll, 2017)
Das 11-Zoll-MacBook Air wurde offiziell im Oktober 2016 eingestellt. Zu diesem Zeitpunkt stellte Apple die neuen MacBook-Pro-Modelle mit Touch Bar vor. Dass das kleine Air-Modell trotzdem erst jetzt auf der Liste der veralteten Produkte landet, lässt darauf schließen, dass es nach dem offiziellen Aus noch über Drittanbieter erhältlich war – vermutlich bis 2018. Der Abstand von sieben Jahren bis heute entspricht der Definition für den „veralteten“ Status.
Keine kleinen MacBooks mehr im aktuellen Line-up
Mit dem Aus des 11-Zoll-Modells ist ein kompaktes Format endgültig Geschichte. Aktuell verkauft Apple das MacBook Air mit 13,6 und 15,3 Zoll Bildschirmdiagonale. Wer ein Gerät mit kleinerem Display sucht, wird im aktuellen Sortiment nicht fündig. Allerdings kursieren seit einiger Zeit Gerüchte über ein neues MacBook mit 12,9 Zoll. Dieses soll mit dem A18 Pro-Chip ausgestattet sein, der voraussichtlich im iPhone 16 Pro zum Einsatz kommt. Ob und wann dieses Modell erscheint, ist bislang nicht offiziell bestätigt.
Auch das iPhone 8 Plus wechselt in die Vintage-Kategorie
Neben den drei Macs betrifft das heutige Update auch das iPhone 8 Plus – zumindest die Versionen mit 64 GB und 256 GB Speicher. Diese Geräte sind jetzt als „vintage“ klassifiziert. Apple definiert ein Gerät als vintage, wenn es seit über fünf Jahren nicht mehr vertrieben wurde. Im Gegensatz zu veralteten Produkten sind für diese Modelle noch Reparaturen möglich – allerdings nur für einen begrenzten Zeitraum. Zwei Jahre später werden sie ebenfalls als veraltet eingestuft, abhängig von der Verfügbarkeit von Ersatzteilen. Das iPhone 8 und das iPhone 8 Plus wurden im September 2017 gemeinsam mit dem iPhone X vorgestellt. Der Vertriebsstopp liegt also auch hier lange zurück, was die aktuelle Einstufung nachvollziehbar macht.
Apple fokussiert sich auf neue Generationen
Mit der neuen Einstufung setzt Apple einen klaren Schnitt. Das 11-Zoll-MacBook Air ist nun endgültig aus dem Support-Zyklus verschwunden, ebenso wie zwei MacBook Pros aus dem Jahr 2017. Gleichzeitig signalisiert Apple damit, dass sich der Fokus der Produktlinie weiter in Richtung größerer Displays und leistungsfähigerer Chips verschiebt. Nutzer, die weiterhin auf kompakte Modelle hoffen, müssen sich vorerst mit Gerüchten zufriedengeben. Die Vintage-Klassifizierung des iPhone 8 Plus zeigt außerdem, wie Apple Schritt für Schritt auch ältere iPhones aus dem Support-Bereich herausnimmt – mit klaren zeitlichen Regeln. Wenn Interesse an Reparaturen oder Ersatzteilen besteht, lohnt sich ein Blick auf den offiziellen Apple-Support oder autorisierte Partner, bevor auch diese Modelle vollständig aus dem Service-Angebot verschwinden. (Bild: Shutterstock / Semyon Prudiy)
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