Am 9. Juni 2025 startet Apples Entwicklerkonferenz WWDC. Dort wird Apple das nächste große Update für macOS vorstellen. Der Name des Systems wird aller Voraussicht nach macOS 26 sein. Die offizielle Bezeichnung könnte „macOS Tahoe“ lauten. Damit setzt Apple seine Tradition fort, macOS-Versionen nach Orten in Kalifornien zu benennen.
In der Apple-Welt kursieren derzeit viele Gerüchte über das kommende macOS-Update. Bestätigt ist bisher nur das Datum der Ankündigung. Vieles deutet darauf hin, dass macOS 26 ein umfassendes Design-Update bringen wird. Intern trägt das Projekt den Codenamen „Solarium“. Es soll nicht nur neue Funktionen geben, sondern auch ein verändertes Erscheinungsbild, das sich am Interface von visionOS orientiert. Außerdem wird erwartet, dass Apple mit macOS 26 die Vereinheitlichung seiner Betriebssystem-Versionierungen abschließt – das neue System trägt dann eine Nummer, die dem Jahrgang entspricht.
Namensgebung und Hintergrund
Der Wechsel zu „macOS 26“ würde bedeuten, dass alle Apple-Betriebssysteme künftig einheitlich benannt sind. Die Nummer steht dabei für das Jahr nach dem Release. Das bringt mehr Übersicht und ist besonders für Entwickler und Unternehmen hilfreich. Der Name „Tahoe“ ist bisher unbestätigt, passt aber zur bisherigen Namensgebung. Seit zwölf Jahren benennt Apple macOS-Versionen nach Regionen in Kalifornien – davor waren es Raubkatzen.
Design: „Solarium“ bringt eine neue Benutzeroberfläche
Die auffälligste Änderung bei macOS 26 dürfte die neue Benutzeroberfläche sein. Unter dem Codenamen „Solarium“ arbeitet Apple an einem visuell überarbeiteten Interface. Es gibt bisher keine offiziellen Details, aber verschiedene Quellen deuten darauf hin, dass sich das neue Design an visionOS orientieren wird. Dabei geht es nicht darum, macOS komplett wie visionOS aussehen zu lassen, sondern einzelne Gestaltungselemente zu übernehmen. Fensterdesigns, Transparenzen und Animationen könnten moderner wirken. Apple betont bei Design-Änderungen stets die Funktionalität. Es ist daher davon auszugehen, dass die neue Oberfläche nicht nur anders aussieht, sondern auch die Bedienung verbessern soll.
Touchscreen-Macs sind im Gespräch
Ein weiteres Gerücht, das sich hartnäckig hält: Kommt ein MacBook mit Touchscreen? Die visuelle Neugestaltung könnte ein Hinweis darauf sein, dass Apple sein Betriebssystem auf Touch-Eingaben vorbereitet. Ob ein entsprechendes Gerät schon 2025 erscheint, ist aber unklar. Die WWDC ist zwar eine Entwicklerkonferenz, aber manchmal nutzt Apple sie auch für Hardware-Ankündigungen. Wahrscheinlicher ist, dass ein Touchscreen-MacBook erst später im Jahr vorgestellt wird.
Siri und Apple Intelligence
Apple Intelligence, die KI-Initiative von Apple, wurde 2024 eingeführt. Siri soll in macOS 26 ein größeres Update erhalten. Die Verbesserungen könnten leistungsfähigere Antworten, bessere Kontexterkennung und eventuell einen Chatbot im Stil von ChatGPT bringen. Allerdings ist laut aktuellen Gerüchten nicht mit einer vollständigen Chatbot-Integration zur WWDC zu rechnen. Möglicherweise folgt dieses Feature erst 2026.
- Was aber sicher scheint: Apple wird mit macOS 26 Siri wieder stärker in den Fokus rücken. Die letzten Jahre brachten wenig Weiterentwicklung. Die Kritik an Leistung und Genauigkeit ist spürbar.
Neue Barrierefreiheitsfunktionen
Apple hat bereits einige neue Barrierefreiheitsfunktionen angekündigt, die auch in macOS 26 enthalten sein werden. Dazu gehören:
- eine Lupe, die mit einer externen Kamera funktioniert
- ein Barrierefreiheits-Reader mit anpassbaren Schriftarten, Farben und Abständen
- die Möglichkeit, BRF-Dateien (Braille Ready Format) zu öffnen
- eine Launcher-Funktion zur App-Öffnung über Braille-Zugriff
- Accessibility Nutrition Labels im App Store, die vor dem Download zeigen, welche Barrierefreiheitsfunktionen eine App bietet
Diese Features wurden im Mai 2025 vorgestellt und sind fest für das nächste Betriebssystem-Update eingeplant.
Apple Intelligence und Google Gemini
Derzeit unterstützt Apple Intelligence nur ChatGPT. Es gibt Hinweise darauf, dass Google Gemini bald als zweiter KI-Dienst eingebunden wird. Das könnte auch für macOS 26 gelten, wobei noch offen ist, ob diese Funktion direkt zum Start oder erst später verfügbar sein wird.
Intelligente Batterie-Funktionen
Eine mögliche Neuerung betrifft das Energiemanagement. Für iPhones ist eine Funktion in Arbeit, die erkennt, wann du früh raus musst – und entsprechend das Ladeverhalten anpasst. Diese Funktion könnte auch auf MacBooks erscheinen, besonders auf das MacBook Pro und MacBook Air. Ziel ist es, die Akku-Gesundheit durch smarteres Laden zu verbessern.
Gaming und Smart-Home-Integration
Apple hat kürzlich das Studio hinter dem Spiel „Sneaky Sasquatch“ übernommen. Die Erwartungen sind, dass Apple auf der WWDC 2025 eine neue Gaming-App vorstellen wird. Ziel ist, Macs stärker als Spieleplattform zu positionieren – ergänzend zu Apple Arcade. Im Bereich Smart Home könnte ein neues System namens „homeOS“ angekündigt werden. Wenn das stimmt, wird es vermutlich auf iPhones, iPads und einem neuen Home-Gerät laufen – möglicherweise auch in Form einer neuen Home-App für macOS 26.
Kompatibilität: Welche Macs unterstützt macOS 26?
Nicht alle Macs werden das neue System bekommen. Diese Modelle könnten rausfallen:
- MacBook Pro 2018
- Intel MacBook Air 2020
- iMac Pro 2017
- Mac mini 2018
Diese Geräte werden derzeit noch von macOS Sequoia unterstützt, sind aber am unteren Ende der Hardware-Anforderungen. Es ist möglich, dass macOS 26 die letzten Intel-Macs ausschließt. Damit würde Apple einen weiteren Schritt zur vollständigen Umstellung auf Apple Silicon machen.
Release-Zeitplan
macOS 26 wird am 9. Juni 2025 angekündigt. Kurz darauf erscheint eine Entwickler-Beta, gefolgt von einer öffentlichen Beta wenige Wochen später. Der reguläre Release wird wie gewohnt im September oder Oktober erfolgen. Wenn du kein Entwickler bist, solltest du mit der Installation warten, bis die finale Version erscheint – Beta-Versionen sind oft fehleranfällig und nicht für Alltagsgeräte geeignet.
macOS 26 läutet eine neue Ära ein
macOS 26 bringt einige der größten Veränderungen seit macOS Big Sur. Ein neues Design, mögliche Touchscreen-Unterstützung, KI-Features, Barrierefreiheit und smarte Systemfunktionen machen das Update spannend. Gleichzeitig wird es wohl das letzte sein, das überhaupt noch einige Intel-Macs unterstützt. Wenn du wissen willst, wie dein Mac in Zukunft aussieht und funktioniert, lohnt es sich, die WWDC-Keynote genau zu verfolgen. Und wenn du einen neuen Mac kaufen möchtest, könnte es sinnvoll sein, noch bis Herbst zu warten. Bist du auf der Suche nach neuem Zubehör? Besuche unsere Amazon Storefront – dort findest du eine Vielzahl von Produkten führender Anbieter, auch für HomeKit und mehr! (Bild: Shutterstock / Shahid Jamil)
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