Apple hat ein neues Entwicklerstudio übernommen – und zwar kein großes Unternehmen mit hunderten Angestellten, sondern ein Mini-Team mit nur zwei Personen. Das Studio heißt RAC7 und ist vor allem durch das Spiel Sneaky Sasquatch bekannt, das seit Jahren zu den Top-Titeln auf Apple Arcade gehört. Die Übernahme ist ungewöhnlich, aber strategisch interessant. Für Spieler, die regelmäßig auf Apple Arcade unterwegs sind, könnte das ein wichtiges Zeichen sein.
Der Technologiekonzern Apple wird selten mit Spieleentwicklung in Verbindung gebracht. Zwar gibt es Apple Arcade, aber der Fokus des Unternehmens lag bisher eher auf Hardware, iOS und Services. Doch der Kauf von RAC7 zeigt, dass Apple punktuell und gezielt in den Spielemarkt investiert – nicht mit großen Übernahmen, sondern mit kleinen, effektiven Entscheidungen. Genau das ist bei RAC7 der Fall: ein kleines, kreatives Entwicklerteam, das einen festen Platz in der Apple-Welt gefunden hat.
Das ist RAC7
RAC7 ist ein unabhängiges Spieleentwickler-Duo aus Kanada. Das Studio besteht aus nur zwei Personen, hat sich aber mit mehreren Titeln einen Namen gemacht. Besonders bekannt sind die Spiele Dark Echo, Splitter Critters und natürlich Sneaky Sasquatch. Letzteres wurde 2019 veröffentlicht und ist seitdem regelmäßig in den Spitzenplätzen von Apple Arcade zu finden. Sneaky Sasquatch hat sich durch regelmäßige Updates, originelle Ideen und charmantes Gameplay eine treue Fangemeinde aufgebaut. Das Spiel ist nicht nur unterhaltsam, sondern auch technisch sauber umgesetzt – ein gutes Beispiel dafür, was kleine Studios leisten können.
Apple übernimmt, aber anders als üblich
Laut einem Bericht von Digital Trends hat Apple RAC7 für eine nicht genannte Summe übernommen. Die Besonderheit: Es handelt sich nicht um eine klassische Übernahme mit Integration in ein größeres Entwicklerteam. Stattdessen arbeitet RAC7 nun intern bei Apple weiter, aber als eigenständige Einheit. Das Entwicklerduo bleibt also erhalten und soll genau dort weitermachen, wo es aufgehört hat – an der Weiterentwicklung von Sneaky Sasquatch. Apple hat sich auch offiziell zur Übernahme geäußert. Ein Sprecher sagte:
Wir lieben Sneaky Sasquatch und freuen uns, dass das 2-köpfige RAC7-Team zu Apple gekommen ist, um die Arbeit daran mit uns fortzusetzen.
Ein kleiner Deal mit großer Wirkung
Der Kauf von RAC7 ist finanziell wahrscheinlich eher unbedeutend für Apple. Im Vergleich zu anderen Investitionen des Unternehmens ist der Betrag vermutlich sehr gering. Dennoch zeigt dieser Schritt, dass Apple gezielt Inhalte sichern will, die für Apple Arcade wichtig sind. Sneaky Sasquatch ist ein Publikumsliebling und eines der Aushängeschilder der Plattform – also macht es Sinn, dass Apple hier langfristig plant. Die Entscheidung ist nicht Teil einer groß angelegten Einkaufstour. Apple hat betont, dass man weiterhin mit externen Spielestudios – sowohl großen als auch kleinen – zusammenarbeiten will. Die Übernahme von RAC7 sei eine Ausnahme, die sich aus den Umständen ergeben habe.
Apple und der Spielemarkt
Apple hat bisher keine Ambitionen gezeigt, zu einem klassischen Spielepublisher zu werden. Dennoch versucht das Unternehmen, seine Plattformen – insbesondere Apple Arcade, aber auch den Mac – attraktiver für Spieleentwickler zu machen. Neue Technologien wie Apple Silicon und bessere Grafik-APIs sind Schritte in diese Richtung. Der Kauf von RAC7 passt in dieses Bild: punktuelle Verbesserungen, keine spektakulären Übernahmen. Apple investiert dort, wo es Sinn ergibt – in bewährte, beliebte Inhalte, die Nutzer an die Plattform binden.
Sneaky Sasquatch bekommt ein sicheres Zuhause bei Apple
Mit der Übernahme von RAC7 macht Apple einen kleinen, aber durchdachten Schritt im Gaming-Bereich. Das Zwei-Personen-Studio bleibt bestehen, arbeitet nun intern bei Apple weiter und wird sich auch in Zukunft um Sneaky Sasquatch kümmern. Für dich als Spieler bedeutet das: Das Spiel bleibt erhalten, wird weiterentwickelt und ist langfristig gesichert. Apple bleibt seiner Linie treu – keine aggressiven Übernahmen, sondern gezielte Investitionen in Inhalte mit Potenzial. RAC7 ist ein Beispiel dafür, wie Cupertino Apple Arcade auch mit kleinen Mitteln stärkt, ohne die Kontrolle über kreative Studios zu verlieren. (Bild: Apple)
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