Bei Saugrobotern spielt die Einbindung ins Smart Home eine immer größere Rolle. Roomba-Modelle von iRobot lassen sich nun deutlich besser in Apples HomeKit integrieren. In den vergangenen Wochen hat iRobot mehrere Roboterstaubsauger per Update mit Matter-Unterstützung ausgestattet. Dadurch ist eine Steuerung über die Home-App und per Siri möglich, ohne auf Umwege oder zusätzliche Plattformen angewiesen zu sein.
Matter entwickelt sich zunehmend zum verbindlichen Standard für Smart-Home-Geräte. Apple hat mit iOS 18.4 erstmals offiziell Matter-fähige Staubsaugerroboter in HomeKit integriert. Kurz darauf hat iRobot reagiert und die Unterstützung für mehrere Roomba-Modelle erweitert. Das ist vor allem für Haushalte relevant, die bereits stark auf Apple Home setzen und eine zentrale Steuerung bevorzugen.
Erweiterte Matter-Unterstützung für Roomba
Die Matter-Integration ist beim Roomba Combo 10 Max bereits seit Anfang des Jahres verfügbar. Neu ist, dass weitere Modelle diese Funktion nun ebenfalls erhalten können. Durch ein Firmware-Update lassen sich der Roomba Plus 500 Combo, der Roomba Max 700 Vac sowie der Roomba Max 700 Combo mit Matter ausstatten.
Nicht alle Geräte sind aktuell berücksichtigt. Für den Roomba Combo j7 und den Roomba j9 wurde Matter bisher noch nicht wieder freigeschaltet. Ob und wann diese Modelle folgen, ist derzeit offen.
Voraussetzungen für die HomeKit-Integration
Damit ein Matter-fähiger Roomba zur Home-App hinzugefügt werden kann, wird ein Gerät mit iOS 18.4 oder neuer benötigt. Zusätzlich ist ein Home-Hub erforderlich. Unterstützt werden hier ein Apple TV oder ein HomePod. Ohne einen solchen Hub ist die Einbindung in HomeKit nicht möglich.
Steuerung über Home-App und Siri
Nach der Integration in die Home-App stehen grundlegende Funktionen zur Verfügung. Dazu gehört das Starten und Stoppen der Reinigung sowie das gezielte Staubsaugen oder Wischen einzelner Räume oder definierter Bereiche. Auch Sprachsteuerung über Siri ist möglich.
Der Funktionsumfang in der Home-App ist nicht vollständig identisch mit der iRobot-App. Erweiterte Spezialfunktionen fehlen dort weiterhin. Für alltägliche Reinigungsaufgaben sind die verfügbaren Befehle jedoch ausreichend.
Automatisierungen und Zusammenspiel mit anderen Geräten
Ein wesentlicher Vorteil der Matter-Unterstützung ist die Einbindung in Automatisierungen. Ein Roomba kann so eingestellt werden, dass er automatisch zu bestimmten Zeiten reinigt oder auf Ereignisse reagiert. Typische Auslöser sind das Verlassen des Hauses, feste Uhrzeiten oder Sensoren.
Auch andere HomeKit-Geräte können eine Rolle spielen. Das Aktivieren eines Zubehörs wie einer Lampe kann zum Beispiel eine Reinigung starten. Dadurch wird der Roomba Teil eines vernetzten Smart Homes und arbeitet mit anderen Geräten zusammen.
Matter und der Markt für Saugroboter
Apple hat Anfang des Jahres mit iOS 18.4 die Grundlage für Matter-verbundene Staubsaugerroboter geschaffen. Neben Roomba haben auch andere Hersteller entsprechende Lösungen eingeführt. Dazu zählen unter anderem Roborock, Ecovacs und SwitchBot. Matter setzt sich damit zunehmend als gemeinsamer Standard im Smart-Home-Bereich durch.
Aktuelle Situation bei iRobot
Die Erweiterung der Matter-Unterstützung fällt in eine wirtschaftlich schwierige Phase für iRobot. Anfang Dezember hat das Unternehmen Insolvenz nach Chapter 11 angemeldet. In diesem Zusammenhang wurde iRobot an Picea Robotics verkauft. Picea produziert bereits seit einiger Zeit einzelne Roomba-Geräte.
Die Übernahme soll bis Februar 2026 abgeschlossen sein. Laut iRobot wird es keine Unterbrechungen bei der App-Funktionalität, beim Produkt-Support oder bei bestehenden Kundenprogrammen geben. Auch langfristig soll iRobot ein privates Unternehmen bleiben. Die Marke Roomba wird weitergeführt und neue Modelle sind bereits in Planung.
iRobot treibt Roomba-Integration in Apple Home konsequent voran
Mit der erweiterten Matter-Unterstützung stärkt Roomba seine Position im Apple-Ökosystem deutlich. Die Integration in HomeKit, die Steuerung per Siri und die Möglichkeit zur Einbindung in Automatisierungen sorgen für mehr Alltagstauglichkeit im Smart Home. Trotz der laufenden Übernahme und der Insolvenzphase zeigt iRobot damit, dass die Weiterentwicklung der Roomba-Produktlinie aktiv vorangetrieben wird. (Bild: iRobot)
- Pluribus Staffel 1: Das Finale war ganz anders geplant
- Apple erhält Aufschub bei US-Zöllen auf China-Halbleiter
- Cyberangriff auf Apple-Zulieferer: Hintergründe und Folgen
- Tesla arbeitet an nativen Autoschlüsseln für Smartphones
- Apple und das Milliardenurteil zum App Store in UK
- macOS Gatekeeper durch zweistufige Malware-Kette umgangen
- Apple Intelligence muss Chinas KI-Zensurtest bestehen
- Ted Lasso Staffel 4: Produzenten nennen möglichen Starttermin
- Apple erlaubt alternative App Stores auf iOS in Brasilien
- iOS 26.3 erhält Lob der EU für neue Funktionen
- WhatsApp testet neues Quiz-Feature für Kanäle
- Apple und China: Treffen auf Regierungsebene bestätigt
- Apple unter Druck: Italien verhängt Millionenstrafe
- Apple warnt Mitarbeiter mit Visa vor Auslandsreisen
- Vorratsdatenspeicherung: Regierung will IP-Adressen speichern
- Apple TV setzt „The Last Frontier“ nach einer Staffel ab
- Apple zeigt neue KI-Forschung zur Smartphone-Fotografie
- Apple zwingt iPhone-Nutzer indirekt zu iOS 26 Updates
- Samsung startet mit Exynos 2600 früher ins 2-nm-Zeitalter
- AirPods Pro 3: Störgeräusche auch nach Updates ungelöst
- ChatGPT erweitert den Chatverlauf um wichtige neue Funktion
- Apple stellt UniGen 1.5 vor: Ein KI-Modell für alle Bilder
- macOS Bug lässt Studio Display seit Monaten flackern



