Apple steckt gerade mitten in einem Neustart seiner KI-Aktivitäten. Der langjährige KI-Chef zieht sich zurück, die Organisation wird umgebaut und gleichzeitig steigt der Druck von außen. OpenAI schaltet wegen Googles Gemini auf Alarmstufe und richtet alle Kräfte darauf aus, ChatGPT schneller weiterzuentwickeln. Die Situation zeigt, wie angespannt das Rennen in der KI-Branche geworden ist und wie stark Apple gefordert ist, sich wieder zu behaupten.
Der Wettbewerb zwischen Apple, Google und OpenAI hat sich im vergangenen Jahr deutlich verschärft. Während OpenAI und Google in kurzen Abständen neue Modelle und Funktionen veröffentlichen, kämpft Apple intern mit Personalverlusten und sinkender Motivation im KI-Team. Der angekündigte Umbau soll helfen, wieder Struktur und Tempo aufzubauen. Gleichzeitig wird die Erwartung an das Unternehmen immer größer, vor allem im Hinblick auf die geplante Einführung der neuen Siri im kommenden Jahr.
Apple verliert seinen KI-Chef und startet die Arbeit neu
Apple hat offiziell bestätigt, dass John Giannandrea, der bisherige Leiter der KI-Abteilung, im kommenden Jahr in den Ruhestand geht und seine Aufgaben bereits sofort niederlegt. Sein Nachfolger ist Amar Subramanya. Er bringt Erfahrung aus früheren leitenden Positionen bei Google und Microsoft mit.
Der Wechsel findet in einer Phase statt, die für Apple besonders schwierig ist. Das interne KI-Team gilt als unterbesetzt, und die Stimmung soll laut mehreren Berichten auf einem Tiefpunkt sein. Vor allem im vergangenen Jahr hat Apple viele Fachkräfte verloren, was die Entwicklung neuer KI-Funktionen spürbar gebremst hat. Subramanya übernimmt damit eine Abteilung, die dringend Stabilität, neues Personal und klare Prioritäten braucht.
Umstrukturierung der KI-Initiativen
Apple ordnet die gesamte KI-Organisation neu. Subramanya übernimmt Schlüsselbereiche wie Apple Foundation Models, die Forschung im maschinellen Lernen sowie die Sicherheit und Qualitätsbewertung der KI. Andere Teile der bisherigen Struktur werden künftig direkt bei Sabih Khan und Eddy Cue angesiedelt, um eine stärkere Verzahnung mit angrenzenden Teams zu ermöglichen.
Mit dieser neuen Aufstellung versucht Apple, bestehende Hürden zu reduzieren und Produktentwicklungen enger mit anderen Abteilungen zu koppeln. Das ist besonders wichtig, weil kommende iOS-Versionen und die neue Siri eng mit KI-Verfahren arbeiten werden. Die Zeit drängt, denn der Markt entwickelt sich schneller als je zuvor.
OpenAI ruft „Code Red“ aus
Parallel zu Apples Umbruch wächst bei OpenAI die Sorge, von Googles Gemini überholt zu werden. Laut einem internen Memo, auf das sich das Wall Street Journal beruft, hat CEO Sam Altman am Montag einen „Code Red“ ausgerufen. Die Anweisung ist klar. Alle Kräfte sollen darauf fokussiert werden, die Qualität von ChatGPT zu verbessern. Andere Projekte werden dafür zurückgestellt.
Altman nennt konkrete Ziele. Die tägliche Nutzererfahrung soll besser werden, Personalisierungsfunktionen sollen ausgebaut werden, die Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit des Systems müssen steigen und das Antwortspektrum soll breiter werden. Das bedeutet, OpenAI richtet sich voll darauf aus, ChatGPT weiter nach vorn zu bringen, um nicht von Gemini überholt zu werden.
Der Druck auf Apple wächst
Während sich OpenAI und Google ein direktes Wettrennen liefern, schaut die Branche auf Apple. Die Erwartungen steigen, denn das Unternehmen muss beweisen, dass es auch in der KI-Ära konkurrenzfähig bleibt. Die kommende Siri-Version wird zum entscheidenden Gradmesser. Gelingen Apple an dieser Stelle keine spürbaren Fortschritte, droht das Unternehmen im KI-Feld weiter zurückzufallen.
Die Kombination aus personellen Wechseln, organisatorischem Umbau und starkem externem Druck zeigt, wie viel für Apple auf dem Spiel steht. Die nächsten Monate werden entscheidend dafür sein, ob das Unternehmen wieder Fahrt aufnimmt oder ob die KI-Führung weiter bei OpenAI und Google bleibt.
Apples Wendepunkt im Rennen um KI-Vorherrschaft
Apple steht vor einer anspruchsvollen Phase. Der Abgang des bisherigen KI-Chefs, die interne Umstrukturierung und die wachsende Konkurrenz setzen das Unternehmen unter Zugzwang. Gleichzeitig zeigt OpenAI mit seinem „Code Red“, wie ernst der Wettbewerb geworden ist und wie schnell sich die Lage im KI-Markt verändern kann. Für Apple bedeutet das, klare Entscheidungen zu treffen, Personal zu stärken und die kommende Siri-Version zu einem echten Schritt nach vorn zu machen. Nur dann bleibt Apple im KI-Rennen relevant. (Bild: Shutterstock / PX Media)
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