Der Mac Pro war viele Jahre das Aushängeschild von Apples Desktop Leistung. Entwickelt für extreme Arbeitslasten, spezialisiert auf höchste Ansprüche und traditionell das Modell mit dem größten Potenzial. Doch die aktuelle Entwicklung zeigt ein anderes Bild. Der Mac Pro verliert seinen Platz im Lineup und der Mac Studio rückt an die Spitze. Neue Informationen deuten darauf hin, dass ein Update in weiter Ferne liegt oder komplett ausbleibt.
Die Einführung von Apple Silicon hat das gesamte Mac Sortiment neu strukturiert. Leistungswerte, die früher ausschließlich dem Mac Pro vorbehalten waren, finden sich seit Jahren auch in kompakteren und deutlich preiswerteren Modellen. Mit der Vorstellung des Mac Studio wurde das Verhältnis zwischen den Geräten endgültig auf den Kopf gestellt. Statt einer klaren Hierarchie entstand eine Situation, in der das Mittelklassemodell seinem eigenen Topgerät davonlief. Genau das hat entscheidende Folgen für die Zukunft des Mac Pro.
Apple stellt den Mac Pro offenbar hintenan
In den letzten Monaten gab es wiederholt Hinweise darauf, dass Apple einen neuen Mac Pro für 2025 prüfen könnte. Laut aktuellen Berichten ist dieses Szenario jedoch praktisch vom Tisch. Bloomberg berichtet, dass Apple ein Update für den Mac Pro frühestens Ende 2026 oder 2027 in Betracht ziehen würde. Gleichzeitig wurde bekannt, dass der geplante M4 Ultra Chip gestrichen wurde. Dieser Prozessor sollte ursprünglich im nächsten Mac Pro zum Einsatz kommen. Mit der Streichung des Chips entfällt die Grundlage für ein neues Modell.
Der Fokus verschiebt sich zum Mac Studio
Statt den Mac Pro wieder neu aufzustellen, lenkt Apple die eigenen Ressourcen auf den Mac Studio. Der nächste große Chip für den Desktop Bereich soll ein M5 Ultra sein. Trotz dieser Entwicklung soll Apple keinen Mac Pro mehr mit diesem Prozessor planen. Intern gilt der Mac Studio inzwischen als wichtigstes Modell für professionelle Produktionen. Die Entscheidung folgt dem Nutzerverhalten und der technischen Realität.
Seit der Umstellung auf Apple Silicon im Jahr 2020 haben Macs eine Leistungssteigerung erhalten, die vorher kaum denkbar war. Der Mac Studio, eingeführt im Jahr 2022, hat gezeigt, wie viel Power in einem kleineren Gehäuse steckt. Bereits kurz nach seiner Vorstellung war klar, dass das bisherige Spitzenmodell in vielen Bereichen nicht mehr mithalten kann. Zum ersten Mal rückte ein kompakter Desktop in die Position des leistungsstärksten Rechners im Portfolio.
Wie der Mac Pro seinen Vorsprung verlor
Bis 2023 hatte sich die Lage endgültig gedreht. In fast allen Szenarien war der Mac Studio die logischere Wahl. Der Mac Pro blieb nur für sehr spezielle Anforderungen interessant, die Erweiterungsmöglichkeiten über PCIe voraussetzten. Gleichzeitig wurde das Modell zunehmend schwerer zu rechtfertigen, denn gerade bei reiner Rechenleistung lag der Mac Studio oft vorne und das bei einem deutlich niedrigeren Preis.
Die Situation wurde noch unangenehmer, als manche Benchmarks den Mac Pro mit dem Mac mini verglichen. Ein Einsteigerrechner, der je nach Anwendung ähnliche oder bessere Ergebnisse lieferte als das teuerste Gerät im Sortiment, brachte die Positionierung des Mac Pro endgültig ins Wanken.
Hinzu kommt, dass der Mac Pro der letzte Mac war, der auf Apple Silicon umgestellt wurde. Seit seiner Einführung auf dieser Basis fand das Modell kaum Beachtung und erhielt keine wesentlichen Aktualisierungen. Damit verlor die Reihe an Bedeutung und rutschte am Ende der Entwicklungsprioritäten.
Mac Pro: Das stille Ende einer legendären Produktlinie
Der Mac Pro scheint vor dem Ende zu stehen. Die Streichung des M4 Ultra, die fehlenden Pläne für ein neues Modell und die wachsende Bedeutung des Mac Studio zeichnen ein klares Bild. Apple fokussiert seine High End Strategie auf ein System, das kompakter, moderner und für die meisten Anwendungen effizienter ist.
Für eine Produktlinie, die mit großem Anspruch gestartet ist und lange als Maßstab für professionelle Desktop Leistung galt, wäre dies ein stilles Ende. Doch angesichts der Veränderungen durch Apple Silicon und dem Erfolg des Mac Studio wirkt der Schritt konsequent. Die Zukunft der leistungsstärksten Macs liegt nicht mehr beim Mac Pro, sondern beim Mac Studio, der inzwischen als neuer Standard für maximale Rechenleistung gilt. (Bild: Shutterstock / Around the World Photos)
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