Apple plant offenbar ein neues, günstigeres MacBook, das schon Ende 2025 oder Anfang 2026 auf den Markt kommen könnte. Der Preis soll bei nur 599 bis 699 US-Dollar liegen, was das Modell deutlich unterhalb der bisherigen Einstiegspreise positioniert. Ziel ist es, im direkten Wettbewerb mit Chromebooks zu bestehen und die MacBook-Verkäufe insgesamt anzukurbeln.
Bisher galt das MacBook als Premiumgerät mit entsprechend hohem Preis. Selbst das günstigste aktuelle Modell, das 13-Zoll-MacBook Air, startet in den USA bei 999 US-Dollar (in Deutschland bei 1.199 Euro). Mit einem Preis, der mehrere Hundert Dollar darunter liegt, will Apple eine neue Käufergruppe erreichen. Vor allem Bildungseinrichtungen und preisbewusste Konsumenten könnten damit erstmals in den MacBook-Markt einsteigen.
Preis und Positionierung
Der Preisbereich von 599 bis 699 US-Dollar würde das neue Modell nicht nur klar unterhalb des MacBook Air positionieren, sondern auch näher an den typischen Chromebook-Preisen. Analysten sehen in diesem Schritt eine strategische Entscheidung, um im Bildungsbereich stärker Fuß zu fassen und auch im unteren Preissegment eine attraktive Option zu bieten.
Technische Ausstattung
Das neue 12,9-Zoll-MacBook soll mit dem A18 Pro-Chip ausgestattet sein, der im iPhone 16 Pro eingeführt wurde. Damit wäre es der erste Mac, der auf einem iPhone-Prozessor basiert. Anders als die M-Serie, die bisher in allen Apple-Silicon-Macs zum Einsatz kam, verfügt der A18 Pro über weniger Kerne, kleinere Speicherkapazität und keine Thunderbolt-Unterstützung. Stattdessen wird das neue Modell voraussichtlich mit Standard-USB-C-Anschlüssen ausgestattet. Für alltägliche Aufgaben, Streaming, Office-Anwendungen und einfache Produktivitäts-Workflows reicht die Leistung des Chips aus.
Design und Display
Das Gerät wird ein 12,9-Zoll-Display haben und damit etwas kompakter sein als das aktuelle 13,6-Zoll-MacBook Air. Das Gehäuse soll ultradünn und leicht ausfallen, mit Farboptionen in Silber, Blau, Pink und Gelb. Damit hebt sich das Modell optisch von den klassischen MacBook-Farben ab und orientiert sich stärker an einer jüngeren, farbaffinen Zielgruppe.
Produktion und Zeitplan
Die Serienfertigung einzelner Komponenten könnte laut Berichten bis Ende des dritten Quartals 2025 starten. Die Endmontage soll im vierten Quartal in den Werken von Quanta stattfinden. Dadurch ist ein Marktstart zum Jahresende 2025 möglich, spätestens jedoch Anfang 2026. Dieser Zeitplan deckt sich mit den Prognosen des bekannten Apple-Analysten Ming-Chi Kuo.
Absatzschub für die gesamte MacBook-Reihe
Schätzungen zufolge könnte das neue, günstige MacBook jährlich zwischen fünf und sieben Millionen Mal verkauft werden. Das würde die MacBook-Auslieferungen von derzeit rund 17 Millionen Einheiten um bis zu 40 Prozent steigern. Das Modell könnte somit zu einem wichtigen Baustein in Apples Wachstumsstrategie werden.
Günstiges MacBook als Türöffner für den Massenmarkt
Ein MacBook mit 12,9-Zoll-Display, farbenfrohem Design und einem Einstiegspreis ab 599 US-Dollar wäre ein klarer Schritt in Richtung Massenmarkt. Die Kombination aus kompakter Größe, iPhone-Prozessor und aggressiver Preisgestaltung könnte es zu einer attraktiven Alternative für alle machen, die bisher vor dem hohen Einstiegspreis zurückgeschreckt sind. Ende 2025 oder Anfang 2026 könnte sich damit das MacBook-Angebot spürbar verändern. (Bild: Shutterstock / Africa Studio)
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