Apple arbeitet derzeit an einer neuen Generation von Siri, die deutlich intelligenter und vielseitiger sein soll als bisher. Ein zentrales Element dieser Weiterentwicklung ist das App Intents-System, das es Apps ermöglicht, sich nahtlos mit Siri und Apple Intelligence zu verbinden. Große Namen aus der App-Welt sind bereits Teil der Entwicklungsphase, um einen Vorsprung zu haben, wenn das Update erscheint.
Die Weiterentwicklung von Siri gehört zu den größten Softwareprojekten, die Apple in den letzten Jahren gestartet hat. Das Ziel ist, die Sprachassistentin nicht nur moderner, sondern auch flexibler zu machen – mit tiefer Integration in Drittanbieter-Apps. Für Entwickler bedeutet das zusätzliche Arbeit, denn die Umstellung auf das App Intents-System ist aufwendiger, als es bei bisherigen Integrationen der Fall war. Dazu kommt, dass vermutlich nur wenig Zeit bleibt, um Anpassungen vorzunehmen, bevor Apple die neue Siri-Version im Beta-Programm freigibt.
App Intents als Schlüssel zur nächsten Siri
Das App Intents-System gibt es bereits seit Jahren in Verbindung mit Kurzbefehlen, Spotlight und Widgets. Für Siri bedeutet es künftig, dass nicht nur einfache Befehle, sondern auch komplexere, kontextabhängige Aktionen möglich sind. In der Entwicklerdokumentation weist Apple darauf hin, dass Siri aktuell noch um Funktionen wie persönliches Kontextverständnis, Bildschirmwahrnehmung und erweiterte In-App-Aktionen ergänzt wird. Diese sollen mit einem zukünftigen Software-Update aktiviert werden.
Welche Apps schon mit Apple zusammenarbeiten
Schon jetzt ist klar, dass einige populäre Apps an vorderster Front mit der neuen Siri arbeiten. Branchenkenner Mark Gurman nennt acht konkrete Beispiele:
- Uber
- AllTrails
- Threads
- Temu
- Amazon
- YouTube
Neben diesen Apps testet Apple die neue Siri auch mit eigenen Anwendungen und sogar mit einigen Spielen. Letzteres dürfte viele überraschen, deutet aber darauf hin, dass Apple die Sprachassistentin deutlich breiter aufstellen möchte.
Verzögerungen beim Start
Apple hatte das überarbeitete Siri-System auf der WWDC 2024 vorgestellt. Ursprünglich sollte es bis zum Frühjahr veröffentlicht werden. Der Termin hat sich jedoch verschoben, und aktuell ist von einer Einführung im kommenden Jahr die Rede. Hauptgrund für die Verzögerung ist der hybride Ansatz: Teile des alten Siri-Systems bleiben erhalten, werden aber mit neuen, leistungsfähigen Sprachmodellen kombiniert. Diese komplexe Integration erfordert mehr Entwicklungszeit als zunächst geplant.
Konkurrenz und strategische Unterschiede
Während Apple noch optimiert, hat Amazon mit Alexa+ bereits ein vergleichbares Upgrade veröffentlicht. Erste Einschätzungen zeigen jedoch, dass das neue Alexa-System teilweise schlechter bei einfachen Aufgaben abschneidet als die vorherige Version. Dieser Umstand könnte Apples vorsichtigeren Entwicklungsansatz bestätigen – die neue Siri könnte zuverlässiger starten, auch wenn sie später auf den Markt kommt.
Apple setzt auf kontextbewusste Interaktion
Die kommende Siri-Version soll mehr sein als nur eine überarbeitete Sprachassistentin. Apple plant eine intelligente Plattform, die kontextbewusst arbeitet und tief in Drittanbieter-Apps integriert ist. Mit dem App Intents-System, starken Partnern und einer breiten Testbasis könnte Siri einen deutlichen Qualitätssprung machen. Auch wenn sich der Start verzögert, stehen die Chancen gut, dass Apple am Ende ein System liefert, das im Alltag überzeugender ist als die bisherigen Versionen – und vielleicht auch als die Lösungen der Konkurrenz. (Bild: Shutterstock / DenPhotos)
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