Apple steht kurz davor, Siri grundlegend zu verändern. Im nächsten Frühjahr soll mit iOS 26.4 eine neue App-Intents-Funktion starten, begleitet von einer umfassenden Überarbeitung der gesamten Siri-Infrastruktur. Diese Funktionen waren ursprünglich für den iOS-18-Zyklus vorgesehen, doch technische Probleme haben den Zeitplan um mehrere Monate nach hinten verschoben. Nun wird intern mit Hochdruck daran gearbeitet, die Versprechen einzulösen, die Apple bereits auf der WWDC24 gemacht hat.
Die Ankündigung der neuen Siri-Version sorgte im Sommer 2024 für viel Aufmerksamkeit. Geplant ist, dass Siri nicht nur auf Fragen reagiert, sondern eigenständig Aktionen in Apps ausführt – etwa Nachrichten senden, Termine anlegen oder komplexere Aufgaben in Drittanbieter-Apps erledigen. Mit der Funktion App Intents will Apple die Sprachsteuerung so ausbauen, dass Aufgaben schneller und direkter erledigt werden können. Dieses Versprechen ist ambitioniert und schwer umzusetzen, und genau das ist der Grund, warum es bisher nicht zur Veröffentlichung kam.
Technische Hürden und interne Bedenken
Apple hatte Schwierigkeiten, sicherzustellen, dass App Intents zuverlässig mit einer ausreichend großen Zahl von Apps funktioniert. Besonders in sensiblen Bereichen wie Gesundheits- oder Banking-Apps muss das System fehlerfrei arbeiten, da hier schon kleine Ungenauigkeiten gravierende Folgen haben können. Innerhalb des Unternehmens gibt es Bedenken, ob diese Präzision zum Start in allen Fällen gewährleistet werden kann.
Zusammenarbeit mit Partnern
Um diese Risiken zu minimieren, arbeitet Apple derzeit mit mehreren großen Unternehmen zusammen, um die Funktionen ausgiebig zu testen. Ziel ist, mögliche Schwachstellen vor dem Marktstart zu beseitigen. Dennoch ist wahrscheinlich, dass App Intents zum Start nicht in allen App-Kategorien verfügbar sein wird. Bestimmte Funktionen könnten bewusst eingeschränkt oder in sensiblen Bereichen ganz deaktiviert werden, um potenzielle Probleme zu vermeiden, so Bloomberg.
Bedeutung für Apple
Trotz aller Vorsicht bleibt das Projekt ein zentraler Bestandteil von Apples KI-Strategie. Die neue Siri-Infrastruktur soll nicht nur präzisere Antworten ermöglichen, sondern auch den Grundstein für künftige, noch komplexere Funktionen legen. Angesichts der starken Konkurrenz durch Google und OpenAI ist der Druck groß, eine reibungslos funktionierende Lösung auf den Markt zu bringen.
Apples kritischer Moment im digitalen Assistentenmarkt
Der kommende Frühling wird entscheidend dafür sein, ob Apple mit Siri wieder zu den führenden Akteuren im Bereich digitaler Assistenten aufschließen kann. Sollte die Einführung von App Intents gelingen, könnte Siri einen deutlichen Sprung in Sachen Funktionalität und Relevanz machen. Scheitert der Start jedoch, droht die Sprachassistentin weiter ins Hintertreffen zu geraten – mit möglicherweise langfristigen Folgen für Apples Position im KI-Wettlauf. (Bild: Shutterstock / Runrun2)
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