Mit der Beta 3 von iOS 26.1 gibt es neue Anzeichen dafür, dass Apple schon bald zusätzliche KI-Integrationen von Drittanbietern in das System einbauen könnte. Nachdem die ChatGPT-Integration im Dezember 2024 mit iOS 18.2 gestartet wurde, scheint das Unternehmen jetzt die nächste Stufe seiner KI-Strategie vorzubereiten. Änderungen im Code der aktuellen Beta-Version deuten klar auf neue Schnittstellen hin, die für weitere KI-Dienste gedacht sein könnten.
Apple hat sich in den letzten Monaten stark auf die Entwicklung von Apple Intelligence konzentriert. Ziel ist es, künstliche Intelligenz tief ins System zu integrieren, ohne Kompromisse bei Datenschutz und Sicherheit zu machen. Die Zusammenarbeit mit OpenAI und die Einbindung von ChatGPT waren dabei der erste große Schritt. Seitdem warten viele darauf, dass Apple auch andere KI-Modelle zulässt – etwa Google Gemini, das schon länger als potenzieller Partner im Gespräch ist. Mit iOS 26.1 könnte dieser Moment näher rücken.
Code-Änderungen in iOS 26.1 Beta 3
Apple hat die dritte Beta von iOS 26.1 veröffentlicht. Offiziell gab es kaum sichtbare Neuerungen, abgesehen von einem neuen App-Symbol für Apple TV. Auf den ersten Blick wirkt das Update unspektakulär. Doch im Hintergrund zeigen sich deutliche Veränderungen im Code, die auf kommende Funktionen hinweisen.
Entwickler Aaron Perris hat entdeckt, dass sich in den Tiefen der Software neue Hinweise auf zusätzliche KI-Integrationen finden lassen. Diese Code-Abschnitte deuten darauf hin, dass Apple intern bereits Strukturen vorbereitet, um weitere KI-Modelle direkt in iOS einbinden zu können – ähnlich wie es bereits mit ChatGPT geschehen ist.
Die Entdeckung passt zu früheren Aussagen von Craig Federighi, Apples Senior Vice President of Software Engineering. Als iOS 18 im Juni 2024 vorgestellt wurde, erklärte Federighi, dass man in Zukunft auch die Unterstützung für Google Gemini in Betracht ziehe. Bisher blieb es jedoch bei ChatGPT als einziger Option eines externen KI-Dienstes.
Was die neuen Integrationen bedeuten könnten
Sollten sich die Code-Änderungen bewahrheiten, könnte Apple bald ein System anbieten, das mehrere KI-Dienste parallel unterstützt. Nutzer könnten dann – je nach Vorliebe – zwischen verschiedenen Modellen wählen, etwa zwischen ChatGPT und Google Gemini. Das würde nicht nur mehr Flexibilität bringen, sondern auch unterschiedliche Anwendungsbereiche abdecken: Während ChatGPT für kreative Texte und Konversationen bekannt ist, punktet Gemini mit Analysefunktionen und Suchintegration.
Für Apple wäre das ein strategisch kluger Schritt. Statt ausschließlich auf die eigene Technologie zu setzen, würde das Unternehmen ein offenes, aber kontrolliertes KI-Ökosystem schaffen. Drittanbieter-KIs könnten so in Siri, Notizen, Mail oder andere Systembereiche eingebunden werden, ohne dass Nutzer separate Apps starten müssen.
Zeitplan und mögliche Veröffentlichung
Ob die neuen KI-Integrationen schon in der finalen Version von iOS 26.1 enthalten sein werden, ist derzeit unklar. Möglich ist, dass Apple die Grundlagen in dieser Version legt, die tatsächliche Freischaltung aber erst mit einem späteren Update wie iOS 26.2 oder einer weiteren Version erfolgt. Das würde auch erklären, warum es bisher keine öffentliche Möglichkeit gibt, die neuen Funktionen zu testen.
Einordnung im Kontext von Apple Intelligence
Die möglichen Erweiterungen passen gut zu den bestehenden „Apple Intelligence“-Funktionen, die seit der Einführung von iOS 18 schrittweise ausgebaut werden. Apple kombiniert dort lokale KI-Verarbeitung auf dem Gerät mit Cloud-basierten Modellen, um Datenschutz und Leistung in Balance zu halten. Die Öffnung für Drittanbieter-KIs würde diese Strategie sinnvoll ergänzen – mit der Möglichkeit, spezialisierte Modelle für bestimmte Aufgaben zu nutzen.
iOS 26.1 legt das Fundament für die KI-Zukunft
iOS 26.1 markiert damit wahrscheinlich mehr als nur ein gewöhnliches Software-Update. Hinter den unscheinbaren Änderungen der dritten Beta-Version steckt offenbar die Vorbereitung auf eine neue Phase der KI-Nutzung unter iOS. Die ChatGPT-Integration war nur der Anfang – weitere KI-Dienste wie Google Gemini könnten bald folgen. Wann genau Apple die neuen Funktionen freischaltet, bleibt abzuwarten, doch die Weichen sind gestellt.
Mit iOS 26.1 könnte Apple den entscheidenden Schritt hin zu einem offeneren, vielseitigeren KI-System machen – und damit zeigen, dass künstliche Intelligenz im Apple-Universum längst mehr ist als nur ein Feature. (Bild: Shutterstock / ImageFlow)
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