Ein neuer Leak aus einer internen iOS 18-Version sorgt für Aufmerksamkeit: Apple hat offenbar MacBook Pro-Modelle mit dem leistungsstarken M3 Ultra-Chip getestet. Diese Information stammt aus Testdateien, die auf einem Prototyp des iPhone 16 gefunden wurden. Dabei tauchten Codenamen auf, die auf bisher nicht veröffentlichte Varianten des MacBook Pro hindeuten. Zwar ist es nicht ungewöhnlich, dass Unternehmen wie Apple intern verschiedene Hardware-Konfigurationen erproben – spannend ist aber, dass der M3 Ultra bislang ausschließlich in stationären Geräten wie dem Mac Studio eingesetzt wird. Dass er nun auch in einem Notebook getestet wurde, wirft interessante Fragen zur Produktstrategie auf.
Wenn du Apple kennst, weißt du: Das Unternehmen arbeitet stets an Hardware-Iterationen, die der Öffentlichkeit verborgen bleiben. Die M-Serie-Chips haben in den letzten Jahren die Leistungsgrenzen mobiler Computer neu definiert. Mit dem M3 Ultra erreicht Apple eine neue Stufe an Rechenpower – allerdings bisher nur in Desktop-Systemen. Der Gedanke, diesen Chip auch in einem MacBook Pro zu testen, ist nicht abwegig. Der neue Leak bringt Licht ins Dunkel dieser Entwicklungsarbeit.
Hinweise in iOS 18: Codename J514d und J516d
Der Leak stammt von einem Nutzer der chinesischen Plattform BiliBili, der Zugriff auf eine interne Version von iOS 18 hatte. Diese lief auf einem Prototyp des iPhone 16. In einem Verzeichnis mit Diagnose- und Testdateien („/AppleInternal/Diags/Tests/“) stieß der Nutzer auf zwei Codenamen: J514d und J516d. Das Besondere daran: J514 und J516 sind die bekannten Bezeichnungen für die aktuellen 14- und 16-Zoll MacBook Pro Modelle mit M3 Pro und M3 Max Chips, die Apple im Oktober 2023 vorgestellt hat. Das angehängte “d” deutet auf eine alternative Konfiguration hin – höchstwahrscheinlich auf eine mit M3 Ultra-Chip.
- Zum Vergleich: Der Mac Studio mit M3 Ultra trägt den Codenamen J575d. Die Ähnlichkeit in der Benennung unterstützt die Annahme, dass es sich bei J514d und J516d um MacBook Pro Varianten mit M3 Ultra handelt.
Warum kein MacBook Pro mit M3 Ultra erschienen ist
Trotz dieser Hinweise hat Apple bisher kein MacBook Pro mit Ultra-Chip vorgestellt. Technisch wäre es eine Herausforderung: Der M3 Ultra verfügt über bis zu 32 CPU-Kerne, bis zu 80 GPU-Kerne und unterstützt maximal 512 GB RAM. Diese Spezifikationen sind ideal für stationäre Systeme, stellen aber im mobilen Bereich hohe Anforderungen an Kühlung und Energieversorgung.
- Zum Vergleich: Das aktuelle MacBook Pro mit M4 Max kommt auf bis zu 16 CPU-Kerne, 40 GPU-Kerne und 128 GB RAM. Apple könnte sich gegen die Ultra-Variante entschieden haben, weil sie im Notebook-Format Kompromisse bei Akkulaufzeit und Thermik notwendig gemacht hätte.
Was der Leak über Apples Strategie verrät
Der Leak zeigt, dass Apple verschiedene Hardware-Kombinationen erprobt, auch wenn sie am Ende nicht auf den Markt kommen. Die Tests mit dem M3 Ultra im MacBook Pro belegen, dass Apple die Grenzen mobiler Leistungssysteme auslotet. Gleichzeitig zeigt sich, dass der Fokus auf einem ausgewogenen Verhältnis zwischen Leistung, Effizienz und Benutzererfahrung liegt.
Leak aus iOS 18: Apple experimentierte mit M3 Ultra
Der M3 Ultra-Chip bleibt vorerst dem Mac Studio vorbehalten. Die Hinweise aus iOS 18 lassen jedoch keinen Zweifel daran, dass Apple auch eine Version des MacBook Pro mit diesem High-End-Chip in Betracht gezogen hat. Die Entscheidung, ihn nicht zu veröffentlichen, dürfte auf technischen Realitäten beruhen. Für dich als Nutzer zeigt sich: Apple testet weit mehr, als am Ende auf den Markt kommt. Und wer weiß – vielleicht ist ein MacBook Pro mit Ultra-Chip in Zukunft doch noch möglich. (Bild: Shutterstock / 19 STUDIO)
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