Der PC-Markt zeigt im zweiten Quartal 2025 ein gemischtes Bild: Während weltweit ein solides Wachstum zu verzeichnen ist, bleibt der US-Markt auf Vorjahresniveau. Besonders auffällig ist die Entwicklung bei Apple: Der Mac verzeichnet weltweit ein Wachstum von über 21 Prozent und damit die stärkste Steigerung unter den großen Anbietern – mit Ausnahme des US-Markts, wo die Nachfrage stagniert.
Apple konnte laut einem vorläufigen Bericht von IDC seine weltweiten Mac-Verkäufe im zweiten Quartal 2025 deutlich steigern. Im Vergleich zum Vorjahr wuchs die Zahl ausgelieferter Macs um 21,4 Prozent auf 6,2 Millionen Einheiten. Damit verzeichnet Apple das stärkste Wachstum unter den großen PC-Herstellern. Der Marktanteil liegt nun bei 9,1 Prozent, was weiterhin Platz vier bedeutet – hinter Lenovo, HP und Dell. In den USA hingegen blieb das Wachstum bei null, während der Rest der Welt ein Plus von neun Prozent meldet.
Mac legt international zu, USA bleibt stabil
Im zweiten Quartal 2025 lieferte Apple laut IDC weltweit 6,2 Millionen Macs aus. Im Vergleich zum Vorjahreswert von 5,1 Millionen entspricht das einem Zuwachs von 21,4 Prozent. Trotz des Wachstums liegt Apple mit einem Marktanteil von 9,1 Prozent weiterhin hinter Lenovo (17 Millionen Einheiten), HP (14,1 Millionen) und Dell (9,8 Millionen). Besonders auffällig ist die regionale Differenz: Während der globale PC-Markt insgesamt um 6,5 Prozent auf 68,4 Millionen Einheiten wuchs, blieb der US-Markt im gleichen Zeitraum stabil – mit exakt 0 Prozent Wachstum. Der Mac konnte in den USA also nicht zulegen, im Gegensatz zum Rest der Welt, der ein Wachstum von 9 Prozent verzeichnete.
Ursachen: Vorziehkäufe, Zölle und Lagerabbau
Laut IDC-Analyst Jean Philippe Bouchard hatte das vorherige Quartal noch davon profitiert, dass viele Hersteller – darunter auch Apple – ihre Auslieferungen beschleunigten. Grund dafür war die Sorge vor neuen US-Zöllen und einer möglichen Preisvolatilität. Infolge dieser Vorziehkäufe waren Lagerbestände im zweiten Quartal hoch, gleichzeitig ließ die Nachfrage nach. Dazu kommt eine allgemeine Zurückhaltung bei den Käufern, insbesondere in den USA, die durch die Aussicht auf Preissteigerungen weiter verstärkt wird. Das bremst das Wachstum, während andere Regionen davon weniger betroffen sind.
IDC-Ausblick: Unsicherheit, aber Spielraum für Sonderaktionen
Für das dritte Quartal bleibt die Lage unklar. Ryan Reith, Group Vice President bei IDC Worldwide Device Trackers, spricht von vorsichtigem Optimismus. Zwar wollen die Anbieter keine Marktchance ungenutzt lassen, aber zu hohe Lagerbestände bergen Risiken – besonders dann, wenn die Nachfrage weiter sinkt. IDC geht davon aus, dass mögliche Preiserhöhungen regional und zeitlich unterschiedlich ausfallen werden. Es sei denkbar, dass Sonderaktionen gestartet werden, um Bestände abzubauen, obwohl die offiziellen Preise steigen. Eine solche Kombination aus steigenden Listenpreisen und punktuellen Rabatten wäre laut IDC nicht ungewöhnlich unter den aktuellen Bedingungen.
Mac-Wachstum stark, doch Unsicherheiten bleiben
Apple konnte im zweiten Quartal 2025 mit dem Mac weltweit deutlich zulegen. Die Auslieferungen stiegen um über 21 Prozent, während der gesamte Markt um 6,5 Prozent wuchs. Trotz des Erfolgs bleibt der vierte Platz hinter den etablierten Anbietern Lenovo, HP und Dell bestehen. In den USA hingegen zeigt sich ein stagnierender Markt – ohne Wachstum, aber mit hohen Lagerbeständen und zurückhaltender Nachfrage. IDC erwartet für das dritte Quartal keine klare Richtung, sondern eine Marktphase mit Unsicherheiten, potenziellen Preisanpassungen und regional unterschiedlichen Verkaufsstrategien. Das starke erste Halbjahr könnte Anbieter unter Druck setzen, Lager schnell zu reduzieren – mit möglichen Sonderaktionen als Folge. (Bild: Apple)
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