Wenn du ein iPhone nutzt, kannst du mit AirDrop Fotos, Videos, Links oder Dokumente einfach und schnell mit anderen Apple-Geräten teilen. Das funktioniert drahtlos über WLAN und Bluetooth, und seit iOS 17 sogar über das Internet, wenn sich die Geräte voneinander entfernen. Viele kennen AirDrop, nutzen es aber nicht richtig oder schöpfen das volle Potenzial nicht aus. Hier findest du sechs Tipps, wie du AirDrop mit deinem iPhone effizient einrichtest und anwendest – ohne unnötige Umwege.
AirDrop ist eine der praktischsten Funktionen im Apple-Ökosystem. Du brauchst keine E-Mails zu schreiben, keine Messenger-Apps zu öffnen und keine Kabel zu suchen – einfach auswählen, teilen und fertig. Apple hat mit iOS 17 einige Dinge verändert: Die Sichtbarkeitseinstellungen wurden bereits zuvor überarbeitet, die Benutzeroberfläche im Kontrollzentrum modernisiert und es gibt jetzt die Möglichkeit, unterbrochene Übertragungen über das Internet fortzusetzen. Damit das alles reibungslos klappt, solltest du die richtigen Einstellungen kennen und typische Fehlerquellen vermeiden. Genau darum geht es in diesem Artikel.
AirDrop aktivieren und Sichtbarkeit einstellen
AirDrop schaltest du über das Kontrollzentrum ein. Streiche auf deinem iPhone vom oberen rechten Bildschirmrand nach unten. Halte das Feld mit den Netzwerksymbolen (WLAN, Bluetooth, Flugmodus) gedrückt, bis du die AirDrop-Schaltfläche siehst. Tippe darauf und wähle eine der drei Optionen:
- Empfang aus: Dein iPhone ist für niemanden sichtbar.
- Nur Kontakte: Nur Personen in deinen Kontakten können dir etwas senden.
- Jeder für 10 Minuten: Dein Gerät ist für alle in der Nähe sichtbar – aber nur für 10 Minuten.
Die „10 Minuten“-Option ersetzt die frühere dauerhafte Offenheit seit iOS 16.2 für alle. Das ist sinnvoll, wenn du nur kurz etwas empfangen willst, aber danach nicht weiter gestört werden möchtest.
Kontakte richtig konfigurieren
Wenn du „Nur Kontakte“ nutzt, müssen deine Kontakte korrekt eingerichtet sein, damit AirDrop funktioniert. Wichtig ist, dass bei dir und beim Empfänger jeweils die Apple-Account-E-Mail-Adresse oder die Telefonnummer in den Kontakten gespeichert ist, die auch für iCloud verwendet wird. Du kannst das in der Kontakte-App überprüfen. Wenn nur der Name, aber keine verknüpfte Apple-ID eingetragen ist, kann AirDrop keine Verbindung herstellen – obwohl ihr euch in Reichweite befindet. Es reicht also nicht, jemanden einfach nur mit Namen zu speichern.
Reichweite und Bedingungen für eine stabile Verbindung
AirDrop funktioniert per Bluetooth für die Gerätesuche und per WLAN für die eigentliche Dateiübertragung. Beide Funkverbindungen müssen auf beiden Geräten eingeschaltet sein. Damit die Verbindung stabil bleibt, sollten sich die Geräte in einem Umkreis von maximal zehn Metern befinden. Außerdem muss dein iPhone entsperrt sein und das Display sollte an sein. Wenn das iPhone im Ruhemodus ist, kann es passieren, dass dein Gerät bei anderen nicht erscheint. Dicke Wände, Metallflächen oder andere Störquellen wie starke WLAN-Netze können ebenfalls die Verbindung beeinträchtigen.
Seit iOS 17 gibt es eine wichtige Neuerung: Wenn du eine Datei über AirDrop verschickst und dich dabei vom anderen Gerät entfernst, wird der Transfer automatisch über das Internet fortgesetzt. Voraussetzung dafür ist, dass:
- beide Geräte mit der gleichen Apple-ID oder jeweils mit iCloud verbunden sind
- auf beiden Geräten die Option „Verwendung von mobilen Daten“ für AirDrop aktiviert ist (Einstellungen > Allgemein > AirDrop)
- Mobilfunk oder WLAN aktiv ist
Das macht AirDrop deutlich flexibler, auch wenn du unterwegs bist.
Empfang gezielt einschränken
Wenn du nicht gestört werden willst – zum Beispiel im Kino, im Büro oder einfach in Ruhe – kannst du den AirDrop-Empfang schnell begrenzen. Im Kontrollzentrum kannst du jederzeit auf „Empfang aus“ oder „Nur Kontakte“ umstellen. „Jeder für 10 Minuten“ eignet sich, wenn du nur einmalig etwas empfangen möchtest, z. B. bei einem Treffen mit jemandem, den du nicht als Kontakt gespeichert hast. Nach Ablauf der Zeit wird dein Gerät automatisch wieder unsichtbar für Fremde.
Dateien schnell senden – aus jeder App heraus
AirDrop ist in viele iPhone-Apps direkt integriert. Du kannst Fotos, Videos, PDFs, Kontakte, Webseiten oder Notizen versenden. Öffne dazu einfach die App, wähle die Datei aus und tippe auf das Teilen-Symbol (ein Quadrat mit Pfeil nach oben). AirDrop erscheint dann als Option. Dein iPhone zeigt dir alle Apple-Geräte in der Nähe an, die AirDrop aktiviert haben. Ein Tipp auf das richtige Gerät genügt. Du kannst auch mehrere Dateien gleichzeitig versenden – halte einfach länger gedrückt und markiere mehrere Elemente. Wenn die Verbindung zwischendurch abbricht, übernimmt seit iOS 18 das Internet automatisch den Rest der Übertragung, sofern alle Voraussetzungen erfüllt sind.
Verbindungsprobleme lösen
Wenn AirDrop bei dir nicht funktioniert, kann das mehrere Ursachen haben. Diese Schritte helfen in den meisten Fällen:
- WLAN und Bluetooth auf beiden Geräten aus- und wieder einschalten
- Prüfen, ob Persönlicher Hotspot deaktiviert ist (der blockiert AirDrop)
- Beide iPhones entsperren und nah beieinander halten
- Neustart durchführen, wenn das Problem bestehen bleibt
- In Einstellungen > Allgemein > AirDrop prüfen, ob die Sichtbarkeit richtig eingestellt ist
Wenn alles nichts hilft, kann ein iOS-Update oder das Zurücksetzen der Netzwerkeinstellungen nötig sein.
AirDrop mit dem iPhone: Schnell, einfach, zuverlässig
AirDrop ist eine schnelle, einfache und sichere Möglichkeit, Dateien mit deinem iPhone zu teilen. Mit iOS 17 ist die Funktion nochmal deutlich flexibler geworden – vor allem durch die Internet-Fortsetzung und die überarbeiteten Sichtbarkeitsoptionen. Wenn du die richtigen Einstellungen nutzt und ein paar Dinge beachtest, funktioniert AirDrop zuverlässig und spart dir viel Zeit im Alltag. Einfach ausprobieren – und künftig per Fingertipp teilen. Die besten Produkte für dich: Unsere Amazon Storefront bietet eine breite Auswahl an Zubehörteilen, auch für HomeKit. (Bild: Shutterstock / Simikov)
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